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Shunt ist fünf

Ich hab mal wieder etwas zu feiern. Heute ist es fünf Jahre her, dass ich im UKE meinen Shunt getauscht bekommen habe. Im Podcast würdige ich das diese Woche auch mal wieder (insbesondere, wo mir von meinem Lieblingschor ein auffallend passendes Stück Musik nahegebracht wurde ("I'm Alive (Life sounds like)" von Michael Franti , der dann auch extra zu Besuch kam und mit den Kids zusammen gesungen hat). Neben der Musik hab ich dann auch noch die eine Aufnahme ausgegraben, die ich damals im Krankenhaus aufgenommen habe, als ich auf die OP gewartet habe. Klingt inhaltlich extrem dünn, aber hat später die OP-Tagebücher bei den Augen-OPs inspiriert. Und ich hab die Vermutung, dass wenigstens ein Teil des inhaltlichen Vakuums damit zusammenhängen könnte, dass ich da gerade relativ hohen Druck im Kopf hatte und sowieso nur begrenzt denken konnte. Wie auch immer, der Shunt hat wieder ein Jahr durchgehalten und auch das Auge hat schon 16 Monate ohne OP geschafft (den Nachstar-Laser zähle ich ja nicht als OP). Dafür habe ich auch dieses Jahr wieder das Luxus-Problem, dass der Jahrestag rechtfertigen würde, dass ich dafür Geld ausgebe, mir aber mal wieder nichts großes einfällt, was ich haben wollte. Zumindest ein kleines Etwas habe ich mir dann aber doch geleistet: Magnum, weiß. Gab es zwar nur in einem Lädchen bei der U-Bahn Langenhorn Markt, aber das Eis ist ja das gleiche wie überall sonst.

Aukontrolle

Alle paar Monate wieder: Ich war gerade mal wieder in der Augenarztpraxis. Da gab es erst die Mini-Untersuchung durch Praxishilfe. Auf Druckmessung hab ich dabei verzichtet, das Gerät misst ja doch Mist. Dafür gab es halbautomatische Visusmessung rechts (1,0) und links (da hat das Gerät sich nicht vom Öl verwirren lassen und ich konnte sogar eins der zwei Zeichen richtig erkennen. Im Wartezimmer hab ich dann nur kurz gewartet, bevor die Ärztin mich abgeholt hat. Die hat dann erst den Druck links gemessen (17, wie beim letzten Mal), die Hornhaut angesehen (alles klar) und auch nochmal tiefer ins ungetropfte Auge reingeguckt. Da ist auch alles okay. Dem Auge sieht man wohl die früheren Probleme nicht an. Nächsten Termin habe ich dann am 5. September. Und ich geh dann mal die Podcasts bis dahin planen.

es jährt

Im Juni verstecken sich ja ein paar Jahrestage für mich. Der erste wäre die große Augen-OP, die in acht Tage eingebettet ist: Heute vor drei Jahren war ich in Arztpraxis und Ambulanz, einen Tag später bin ich stationär gelandet, am 7. gab es die OP, und bis zum 12. 'durfte' ich noch im Krankenhaus bleiben. Dank dem vollständigen Tweet-Archiv habe ich inzwischen herausgefunden, dass das Auge wirklich schon seit 31.5. Ausfälle gezeigt hat, die ich bis Mittwoch ignoriert habe, dann am Donnerstag noch beim Dentisten meinen damals zerbröselten Zahn eingeliefert habe, und dann Abends beschlossen hatte, den nächsten Morgen bei Augendoc aufzuschlagen. Da war der erste Verdacht ja ein Grauer Star, der dann bei der nächsten Untersuchung zur ausgewachsenen Amotio wurde.Der Podcast mit der Nummer 212 entstand dann unterwegs, sobald das rechte Auge wieder etwas sehen konnte, was ja auch großgetropft worden war.

Der nächste Jahrestag versteckt sich am 29. wo ich vor fünf Jahren (zwei Wochen vor meinem ersten iPhone) mit Shunt im Krankenhaus war (Tweets gibt es da nur von vorher und hinterher). Da hatte ich ja auch mehr so versehentlich ein Aufnahmegerät dabei, aus dem eine nutzbare Aufnahme rausgefallen ist, und wodurch ich 2010 erst auf die Idee mit dem akustischen Tagebuch gekommen bin.Zusammen mit den inzwischen drei Augen-OPs hab ich die Vorbereitung für den nächsten Shuntausfall (der sich vermutlich nicht lange vorher ankündigen wird) schon stark verbessert. 2008 hatte ich so gar nichts dabei, als mich die Malteser zum UKE gebracht haben, danach gab es wenigstens die Notfalltasche und inzwischen gibt es einen ganzen Koffer, der nur noch mitgenommen werden will, wenn das mit dem Denken nicht mehr klappt.

Und dann gibt es an einer nicht veröffentlichten Stelle diesen Monat auch noch den ältesten Jahrestag meines Lebens. Den müsst ihr aber anderweitig finden, Tweets gibt es dazu jedenfalls nicht. Oh, und Weihnachtseinkäufe haben demnächst auch nur noch sechs Monate Vorlauf.