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5S

Aus der 'das war einfacher als befürchtet'-Ecke: Ich hab mir heute Vormittag im Apple-Store im AEZ ein iPhone 5S kaufen können. Und das kam so: Gestern habe ich mitbekommen, dass das Geschäft wieder neue Geräte reinbekommen hatte, und so habe ich heute gleich nach der Podcast-Aufnahme mich direkt dahin begeben in der Hoffnung, dass es vielleicht noch ein Gerät für mich geben könnte. Am Eingang stand zwar das Schild, dass es keine 5S gäbe, aber ich habe dann trotzdem mal die Store-Angestellte gefragt, wie es aussähe. Die meinte, dass doch noch 5S da sein sollten, ging aber gleich nach hinten nachsehen. Als sie dann bestätigt hat, dass es mein gewünschtes Gerät (schwarz ("space gray"), 64GB) definitiv gibt, bin ich zur Bank rübergelaufen und habe Geld geholt. Beim Kauf hab ich gleich die Garantieverlängerung 'AppleCare+' abgeschlossen, wo jetzt neben den bisherigen Problemen auch selbstverursachte Schäden mit abgedeckt sind.

Fehlte noch die Netzkarte, wo ich das iPhone 4 aus dem Vertrag nehmen wollte, und dafür das neue 5S einsetzen. Letzte Woche hatte ich dazu schon gehört, dass der Tausch im Laden kostenfrei ginge, während der Telekom-Laden dafür einen Preis auf die Telefonrechnung legt. Die Schwierigkeit hier: So einen Kartenwechsel macht die Frau nicht so oft, so dass sie im Telekom-Portal ein bisschen suchen musste. Aber letztlich war kurz nach meinem Abgang aus dem Geschäft der Empfang vom iPhone 4 auf No Service runtergefallen, weil die SIM abgeschaltet war.

Nächste Übung: Zuhause erst das bisherige Haupt-iPhone (das 5) an den Rechner stöpseln, damit der noch ein frisches Backup hat. Danach das 5S auspacken, SIM da reinbasteln, und an den Rechner hängen. Der verlangte erstmal die SIM-Sperre aufzuheben, bevor er das neue Gerät aktiviert hat. Danach kamen noch der Restore des Backups, sämtliche Apps, die wieder auf dem Gerät installiert werden wollten, und auch noch das neueste iOS-Update. Und auf dem Gerät vermisste iCatcher die Downloads, die offenbar nicht mit dem Backup wieder reinkamen. Die konnte er sich aber immerhin wieder runterladen. dabei gab es nur einen fiesen Haken, als nach einem Tipp in iCatcher plötzlich das iPhone wieder das Apfel-Symbol zeigte, weil sich wohl Springboard zerlegt hatte. Ich hab dann mal die App-Installationen in Ruhe weiterlaufen lassen, und mich mit dem Podcast befasst. Außerdem habe ich das 5-iPhone aus der OtterBox ausgepackt, und in eine Griffin Survivor für das 5 eingepackt, die ich hier schon eine Weile liegen hatte. Das 5S hat dafür die OtterBox geerbt, wo man dem Gerät kaum ansieht, dass es das 5S und nicht das 5 ist.

Was mir jetzt schon aufgefallen ist: Das 5S ist tatsächlich nochmal erkennbar schneller als das 5, konkret aufgefallen ist es mir an der Zeit, die der Installer sich mit dem 7.0.2-Update befasst hat (4 Minuten auf dem 5S, statt 8 Minuten beim 5). Wobei ich noch weder zum Akku, noch weiteren Geschwindigkeits-Werten etwas sagen kann.

iOS 7: Erste 24 Stunden

Gestern Abend hat Apple, wie angekündigt, iOS 7 freigegeben. Mein Plan war ursprünglich, dass ich erstmal nur ein weniger wichtiges Gerät darauf aktualisieren würde, damit ich im Fall von großen Problemen mir nichts wichtiges verbaut hätte. Uneigentlich gab es das übliche Problem, dass die Daten für das Update nur Tröpfchenweise aus dem Netz gekommen sind, und so hatte ich dann sowohl das 4S, als auch das 5 auf den Weg geschickt. Nach einem Reboot an der richtigen Stelle, hat sich das 5 dann auch die Daten mit ganz ordentlicher Geschwindigkeit geholt (wie ich auf der Fritzbox und an der Zeitschätzung erkennen konnte). Danach hat das Gerät sich noch einige Zeit damit befasst, sich für das Update vorzubereiten ("Preparing for Update), bevor es nach 20 Uhr dann endlich in den Updater runtergefahren ist.

Da gab es gleich die erste Neuerung: Der Fortschrittsbalken im Update war viel kleiner in der Höhe als bei früheren Versionen. Unheimlich schnell war er dabei nicht, aber 16 Minuten nach dem Start hat das iPhone sich wieder gestartet, nochmal mit Fortschrittsbalken, bevor es weitere drei Minuten später dann auch wieder mit mir reden wollte. 

Der erste Eindruck vom neuen Aussehen war wie erwartet: Huch, das sieht ja ganz anders aus. Auch die Tastatur hat ein neues Aussehen bekommen, was erstmal sehr ungewohnt ist. Wenn man noch Apps hat, die nicht für das neue System vorbereitet sind, kommt auch immer noch die alte Tastatur raus, was einerseits zur App konsequent ist, andererseits das System nochmal verwirrender macht. Die dünneren Schriften sind auch gewöhnungsbedürftig, dafür fand ich die neuen System-Icons jetzt nicht so schlimm, vermutlich, weil schon seit der ersten Beta Bilder davon im Netz rumstanden. Die dünneren Fortschrittsbalken sind dann nicht nur im Updater versteckt, auch mein Podcast-Client, iCatcher, hat die, vermutlich weil das System die so vorgibt.

Über Nacht hatte ich das iPhone wie gewohnt am Strom, so dass es da heute früh erstmal keine unangenehme Überraschung gab. Die kam dann erst im Lauf des Tages, weil das neue System doch deutlich schneller an den Akkus saugt. Ansonsten sind mir noch aufgefallen, dass der 'New Mail'-Sound mehr metallisch klingt, man Apps den Netzzugang mobil verwehren kann, und nachsehen, welche App wie viel Mobildaten eigentlich genutzt hat. Die jetzt auch als Icon funktionierende Uhr ist mir auch erst aufgefallen, nachdem ich nochmal daran erinnert wurde, dafür nutze ich schon reichlich die automatischen App-Updates, die ich erstmal angeschaltet habe, um nicht jedes kleine Update persöhnlich abnicken zu müssen.

Mein erstes Fazit: iOS 7 sieht sehr anders aus, ist im Kern aber noch das gleiche System. Warum Apple die Funktion zum schnellen Tweet (und Facebook-Post) komplett entfernt hat, kann ich nicht verstehen, das habe ich dann doch zu oft genutzt, als dass mir die Funktion nicht fehlen würde. Wenn jetzt die Akkulaufzeit wieder verbessert werden würde, fände ich das schon nett, sonst dürfte ich häufiger Strom beisteuern müssen als mir lieb ist.

Applevent

Gestern Abend war mal wieder Vorstellung bei Apple. Zu sehen gab es (ohne Livestream, leider) erst iOS 7, was am 18.9. rauskommen wird, dann zwei neue iPhones: 5C in plastik und bunt, mit den Innereien vom iPhone 5 in leicht verbessert, und 5S, das neue Flaggschiff. Da ist dann auch ein 64-Bit-Prozessor drin, der nochmal die Leistung von CPU und Grafikeinheit verdoppelt, und damit bei inzwischen 40-facher CPU-Leistung vom ersten iPhone, und 56-facher Grafikleistung angekommen ist. Außerdem ist da ne verbesserte Kamera mit (endlich mal) größeren Sensor-Pixeln, Zeitlupenfunktion und zwei Blitzleuchten drin. Und der Homebutton bekommt dann auch tatsächlich den lange gerüchteten Fingerabdrucksensor, weil Fingerabdrücke ja so viel sicherer wären.

Das iPhone-Lineup kommt dann am 20.9. in die Läden in den ersten paar Ländern (Deutschland, aber auch erstmals China), und verfügbar werden dann sein: iPhone 4S als Einsteigermodell (da hatte ich das 5 erwartet) in schwachen 8 GB Speicher, 5C als kleines Modell mit 16 und 32 GB, und als großes Modell das 5S-Phone in 16, 32 oder 64 GB. Wie bereits geleakt war, kommt das 5C in verschiedenen bunten Farbtönen, das 5S dafür in drei Metall-Farben (Schwarz, Goldfarben und Silber). iPods, die historisch Anfang September aktualisiert wurden, gab es dieses Mal gar nicht, und auch bei den iPads tut sich nichts.

Microkia

Angedeutet hatte es sich schon länger, jetzt ist es offiziell: Microsoft kauft Nokia. Okay, formal kauft Microsoft 'nur' das Kerngeschäft von Nokia, aber im Wesentlichen ist das ja die Firma. Damit kommt dann der frühere Microsoft-Angestellte und zwischendurch Nokia-Chef Elop wieder zurück in den Konzern, und könnte dann Ballmers Nachfolger werden, wie bereits vermutet worden war. Spannendes Detail: Die Familie von Elop ist übrigens nie aus Redmont weggezogen, muss dann also nicht zurück ziehen. Dabei drängt sich dann aber die Frage auf, ob das ganze nicht vielleicht genau so schon von langer Hand geplant war. Erfahren werden wir es wohl nicht so bald.

Dann hat Microsoft jetzt das erreicht, was noch vor einiger Zeit unmöglich erschien: Der frühere Marktführer bei Mobiltelefonen gehört dem Software-Konzern. Ob das beiden Seiten helfen wird, wird sich ja erst zeigen müssen.