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Rechtsaußenpöbel

Die Rechtsextremen in der Bundesregierung haben amWochenende mal wieder die Presse dominiert. Und das kam so: Für einen demnächst anstehenden Parteitag gibt es einen Antrag, dass Ausländer doch "angehalten" werden sollten, in der Öffentlichkeit und zu Hause deutsch zu sprechen. Über den Antrag hat eine Zeitung (Quelle: Eine Zeitung) berichtet, und die erwartete Aufregung folgte auf dem Fuß. Dann hat sich noch das Generalsekret der CSU in die Presse gekullert, das Geschwurbel verteidigt, und der Sturm war perfekt.

Mal ganz davon abgesehen, dass selbst einem CSU-Vertreter vom Lande klar sein könnte, dass es schwierig werden dürfte zu kontrollieren, welche Spreche in Wohnungen gesprochen wird, entbehrt es nicht einer gewissen Ironie, wenn ausgerechnet Bayern von anderen Personen verlangen, dass die doch deutsch zu sprechen hätten. So mancher Bewohner Bayerns könnte ein paar Stunden Hochdeutsch vertragen.

Aber davon mal ganz abgesehen, hat sich die "Ausländer Raus"-Maut-Partei mal wieder als rechtsextreme Vertretung in der Öffentlichkeit profilieren können. Ich frage mich ja, wie es kommt, dass vor inzwischen zwei Jahren Bayern im Bundesrat das NPD-Verbot mitgetragen hat, selbst aber seitdem mehrfach mit Parolen aufgefallen ist, die eher aus der NPD zu erwarten gewesen wären.