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VauWeh

Eine Meldung aus USA macht seit ein paar Tagen Wellen: Und zwar ist dort Der Autokonzern VW dabei erwischt worden, dass die bei Tests ihrer Autos betrogen haben. Konkret hat die Motorsteuerung irgendwie ermittelt, wenn sie auf einem Abgas-Teststand benutzt würde, und nur in dem Fall den Motor so betrieben, dass er weniger schädliche Abgase ausspuckt. Im Betrieb auf Straßen verbrauchen die Autos wohl weniger Sprit, blasen dafür aber mehr Schadstoffe in die Luft. 

Die Presseverlautbarung, die dazu aus VW gestern rausfiel, erinnert mich dunkel an gewisse überspezifische Dementis: Konkret seien 11 Millionen Diesel-Wagen mit dieser Modifikation verkauft worden (zu anderen Autos und anderen betrügerischen Manipulationen sagt man mal lieber nichts). Oh, und bei Autos, deren Steuern sich am Schadstoff-Ausstoß bemessen, könnten nicht nur Endverbraucher ein Interesse haben, wie die ungefälschten Werte so aussehen.

Von Konsequenzen ist mir noch nirgendwo etwas begegnet, aber naiv würde ich erwarten, dass sämtliche Personen, die in den Betrug involviert waren, ihre Jobs los sein dürften. Alternativ (siehe die diversen Geheimdienst-Versager) wird nur irgend ein hoher Chef in seinen Ruhestand geschickt, und ansonsten ändert sich nichts. Insbesondere ernsthafte Kontrollen blieben in diesem Szenario aus, und es würde auch auf gar keinen Fall nachgesehen, ob sich Benzin-Autos vielleicht auf Testständen ähnlich anders verhalten als außerhalb. Mal abwarten, ob VW eher eine firma oder ein Geheimdienst ist im Umgang mit so großem Versagen.