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BNtrolle

Das wäre fast lustig: Die Regier plant, noch einen Posten einzurichten, der sich um die Kontrolle des Rechtsfreien Schnüffeldienstes kümmern soll, nachdem ja offensichtlich die bisher dazu Beauftragten reichlich versagt haben. Für den Posten bietet sich wohl schon jemand an, und zwar der stellvertretende Chef eben dieses Rechtsfreien Schnüffeldienstet. Weil ja nichts besser Kontrolle ausdrückt, als wenn der Kontrollierte selbst das übernimmt. Wofür gibt es eigentlich Polizei? Es müsste doch ausreichen, wenn Verbrecher selbst feststellen, ob und wann sie Gesetze gebrochen haben.

Apropos: Im Ablenkungsausschuss ist auch mal etwas rausgekommen. Nämlich eine Antwort auf die Frage, warum im Sommer 2013 sich plötzlich die krude Theorie manifesterit hat, dass aus Deutschland abgeschnorchelte Satellitendaten nicht deutschem Recht unterlägen, weil das sei ja alles im Weltraum. Und zwar versuchte der Rechtsfreie Schnüffeldienst damit zu verschleiern, dass er nicht nur Millionen an Verbindungsdaten abgeschnorchelt und der NSA geschickt hat, sondern darüber auch keine eigentlich vorgeschriebene Dokumentation geführt hat.

So, was bringt noch gleich jemanden auf die Idee, der Rechtsfreie Schnüffeldienst könnte kontrolliert werden? Von einem Vizepräsidenten des Schnüffeldienstes?

ComPod #529: Wanzerlaubnis, Teil 3

Tech. Mit ForceBI, MärzPadrücht, Lügenschutzlehnung und mehr.

Im dritten Teil des Podcasts für diese Woche befasse ich mich mal wieder mit den Meldungen aus der Technik-Ecke. Mit dabei: 

  • Fanboi
    • FBöffentlich
    • ForceBI
    • FPassI
    • Betas
    • FBeiter
    • Penceta
    • Sirücht
    • Dat9.3
    • MärzPadrücht
  • Faceactions
  • Mafia
    • Lügenschutzlehnung
  • Am Ende

Für Musik sorgt dabei PS22-Chorus mit dem Titel 'I can lift a car'.

Länge: 52:28, 48,1 MB.

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ComPod #529: Wanzerlaubnis, Teil 2

Politik. Teil zwei von zwei. Mit Regierung, Wirtschaft und mehr.

Im zweiten Teil des Podcasts für diese Woche befasse ich mich mal wieder mit der Politik. Mit dabei: 

  • Regierung
    • Rüstexplus
    • De Vorschreibere
    • Wanzerlaubnis
    • Überplus
    • Paketwirkung
    • Baywart
    • Imaden
    • Unregier
    • Asyteidigung
    • Wanzlüg
    • Wanzegal
    • Regsyl
  • Wirtschaft
    • Schiedsgegen
    • Arme
    • Marsruf
    • Fahrrufe

Für Musik sorgt dabei PS22-Chorus mit dem Titel 'Anna Sun'.

Länge: 41:47, 38,3 MB.

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ComPod #529: Wanzerlaubnis, Teil 1

Politik. Teil eins von zwei. Mit Terror, Schnüffel und mehr.

Im ersten Teil des Podcasts für diese Woche befasse ich mich mal wieder mit der Politik. Mit dabei: 

  • Terror
    • Terropol
    • Clausnitz
    • Nazullen
    • Bauzünd
    • Clausbruder
    • Clauslassung
    • BK800
    • Rechtssteiger
  • Schnüffel
    • Ramshit
    • NSAbhör
    • Poligress
    • BNvassungsbruch
    • Kontrangeblich
  • Bad Aifunkloch
  • USerb
  • Kölmittlung
  • Planbama

Für Musik sorgt dabei PS22-Chorus mit dem Titel 'Tightrope'.

Länge: 45:26, 41,6 MB.

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Daten? Schubs!

Neues von der Schnüffel-Front: Und zwar hat sich der Minister im Kandisbunzleramt bei einer Polizeiveranstaltung öffentlich geäußert und davon geredet, dass Datenschutz doch nicht sein könne, und jeder staatliche Vertreter müsste doch alle Daten für alle Zwecke nutzen können, und überhaupt Datensparsamkeit ginge ja nicht mehr, weil es ja so viele Daten gäbe (was dank Vorratsdatenspeicherung ja ein noch größerer Trog wird, wer hat die noch gleich wieder eingeführt?). Oh, und Mautdaten bräuchte man ja auch total für alle Polizeien, weil sie da wären. 

Das ist ja das gleiche Geblubber wie neulich bei Ole "meine Daten gehören nicht mir" Schröder. Die Berichte sind zwar nicht wortgleich, sind inhaltlich aber zu nahe, als dass die beiden Regierungsvertreter da unabhängig die gleiche Idee gehabt haben dürften. Meine Reaktion ist aber in beiden Fällen gleich: Dann fangen Sie mal an, sämtliche privatesten Daten von sich zu veröffentlichen. Herr Kanzleramtsminister, mit wem haben Sie wann worüber und wie lange geredet, wo waren Sie dabei (bis auf das "worüber" sind das übrigens genau die Vorratsdaten), und was haben Sie wann wo und mit wem getan, bitte möglichst vollständig. Oh, und wie genau sehen Ihre Geldein- und Ausgänge auf sämtlichen Konten, Kreditkarten und natürlich Barbeständen aus? Da haben ja Bundestagsabgeordnete regelmäßig erstaunliche Unschärfen. Wenn Datenschutz nicht mehr bestehen sollte, dann haben Sie doch garantiert nichts mehr zu verbergen, oder? Und um sicher zu gehen, dass derartige Maßnahmen keine unerwünschten Nebenwirkungen haben, probieren wir das mit Ihnen, Herr Altmaier und mit Ihnen, Herr Schröder inklusive Frau und Kind mal aus. Wie wäre es mit erstmal zwei Jahren? Am Ende sehen wir uns dann mal genau an, ob da irgendwelche Probleme aufgetreten sind, beraten in aller ruhe, und ändern vielleicht Details. Oder auch nicht. So läuft das doch in der Politik, oder habe ich da etwas missverstanden?

Wanzerei

Am Montag gab es noch Neuws aus den Schnüffeldiensten: Die Geheime Bundespolizei (lustigerweise noch als "Bundeskriminalamt" bezeichnet) will die Software zur Verwanzung von Informationstechnischen Systemen fertiggestellt haben, und die Regierung hätte da etwas genehmigt. Offiziell geht es bei dieser Wanzensoftware um die "Quellen-Telekommunikationsüberwachung", also das Abhören von Telekommunikation auf den Systemen, wo die Daten verschlüsselt in das Netz starten. Als langjähriger Beobachter der diversen Wanzenprojekte fällt mir dazu auf, dass es für den Einsatz dieser Wanze so gar keine Gesetzesgrundlage gibt. Der PAragraph, der Strafprozessordnung, nach dem Telefonate abgehört werden dürften, erlaubt jedenfalls nicht, dass die Computer, die als Telefon dienen dabei von außen manipuliert werden dürfen, geschweige denn, dass die entsprechende Manipulation neben dem gesprochenen Wort noch weitere Aufzeichnungen macht. Das hat vor acht Jahren die vom CCC untersuchte "0zapftis"-Wanze aus Bayern getan, was auf entsprechend wenig Gegenliebe vor Gericht stieß. Aber das scheint die heutige Regierung vergessen zu haben, der bestimmt nur zufällig Peronen angehören, die bereits 2008 einer Bundesregierung angehörten.

Apropos verwanzte Telefonate: Eine Frau Merkel soll von einer NSA bei Telefonaten mit einem Herrn Ban abgehört worden sein, berichtet der Heise-Ticker unter Berufung auf eine Leakyleaks-Webseite. Als juristischer Laie stellt sich mir mal wieder die Frage, wie viele abgehörte Telefonate eigentlich bekannt werden müssen, damit eine Generalbundesanwaltschaft mal einen Anfangsverdacht erkennt, dass vielleicht Spionage stattgefunden haben könnte. Alternativ könnte diese Frau Merkel auch gerne erklären, dass sie am Testprogramm der Bundeswanze freiwillig teilgenommen hätte, denn "wer nichts zu verbergen hat, hat auch nichts zu befürchten", wie eine gewisse Frau Merkel früher (vor einer Reihe Veröffentlichungen über geheimdienstliche Tätigkeiten ausländischer Geheimdienste) gerne betonte. Seit den Veröffentlichungen über die Geheimdienste scheint jener Person aufgefallen zu sein, dass sie wohl doch etwas zu verbergen hätte. Ich frage mich dann mal, was das wohl sein mag, und ob man da nicht die neu genehmigte Spionagesoftware der Bundespolizei nachschauen lassen könnte.

FBiOS-Update

Über die letzten Tage sind in Sachen FBiOS noch ein paar weitere Details in die Öffentlichkeit geflutscht, und ich meine da nicht das "Apple macht doch nur Marketing!!!!11111"-Gebrüll von Trollfe und ähnlichen Figuren. Ja, Apples Chef Timm cook hat sich öffentlich geäußert, aber ich nehme ihm (immer noch) ab, dass er es ehrlich meint. Nicht versehentlich hat Apple mit iOS 8 eingeführt, dass auf iPhones keine unverschlüsselten Kundendaten mehr rumliegen, weshalb Apple auch keine Kundendaten rausgeben KANN. Vorher konnte und hat Apple Polizeibehörden Daten aus iOS-Geräten rauspuhlen. Was mag wohl Grund für die Umstellung gewesen sein? Hmm. 2013, als iOS 7 anstand, hat ein gewisser Ed Snowden öffentlich gemacht, wie die NSA so alles abschnorchelt, was nicht bei drei auf dem Baum ist. Für iOS 7 war vermutlich die ziemlich grundlegende Umstellung zu spät, mal ganz davon abgesehen, dass iOS 7 ohnehin nicht sonderlich stabil war, die neue Oberfläche hatte, und die Entwickler in Apple reichlich beschäftigt haben dürfte.

Aber mal zurück zu neuen Details: Also, es wurde bekannt, dass Apple dem FBI vom Arbeitstelefon des Täters die dazugehörigen iCloud-Daten gegeben hat, die unverschlüsselt, und damit für Apple herausgebbar waren. Da war wohl auch ein letztes Backup dabei, was sechs Wochen vor der eigentlichen Tat gemacht wurde, danach gab es keine Backups mehr. Die beiden Täter haben übrigens neben dem jetzt in Frage stehenden Arbeitstelefon auch zwei private Telefone und einen Computer genutzt, die alle so weit zerstört sind, dass auch ein Gerichtsbeschluss an die Hersteller der Geräte keine Daten mehr zutage befördern wird.

Außerdem hat jemand (der Eigentümer des Arbeits-Telefons auf Anraten des FBI) das Passwort zum iCloud-Account geändert. Damit schlug ein Versuch von Apple fehl, dass man das iPhone doch in einem bekannten WLAN an den Strom hängen, und so zu einem automatischen Backup nach iCloud miotivieren könnte. Welcher Trottel änderte noch gleich das Passwort? Oh, FBI, okay.

Dann gibt es noch die lustige Behauptung, man wollte wissen, mit welchen Arbeitskollegen von dem Telefon aus telefoniert worden sei. Dass die Daten auf den Telefonen der Arbeitskollegen auch vorhanden sein könnten, hat dem FBI bestimmt noch niemand verraten.

Mich würde ja nicht überraschen, wenn in näherer Zukunft zuerst mal die iCloud-Daten eine Verschlüsselung bekommen, bei der Apple die Schlüssel nicht hat (analog der KeyChain-Geschichte, wo die Daten zwar bei Apple auf Servern liegen, aber mit Schlüsseln von jeweils authorisierten Geräten verschlüsselt sind). Und mittel- bis langfristig dürfte eine Sicherheitsebene in iPhones einziehen, die entweder ein Überschreiben der Secure Enclave/Secure Element/Secure Whatever verhindert, oder bei einem DFU-Restore immer als erstes die Schlüssel wegwirft. Der Angriffsvektor, der da aufgeflogen ist, und auch bei aktuellen Geräten existiert, dürfte nicht mehr lange bestehen. Und so unheimlich schwer stelle ich mir das nicht vor, den Key-Revocation-Aufruf irgendwo in der Bootloader-Region beim DFU-Restore zu verstecken. Wenn das nicht käme, spätestens mit iOS 10 auf Software, beziehungsweise iPhone 7S auf Hardware-Seite, wäre ich jedenfalls enttäuscht.

Drohnmenti

Lustiges Dementi im heimlichen Krieg: Die bundesregierung (konkret: Außenministerium und das für Krieg zuständige "Verteidigungsministerium") wollen beide nichts davon wissen, dass Deutschland substanziell Beihilft zu den irregulären, feindlichen Morden. Das ist insofern lustig, als es ja ganz klare Aussagen gibt, die zeigen, dass über Deutschland die Drohnensteuerung stattfindet. Da hatte ja vergangenes Jahr der frühere Drohnenpilot brandon Bryant vor dem Untersuchungsausschuss ausgesagt, dass er jedes Mal vor dem Einsatz in Deutschland angerufen hat, ob Verbindung über Rammstein stehen würde.

Aber die Regierung hat ja auch ein auffallend spezifisches Dementi der USA eingeholt, laut dem die Piloten nicht in Deutschland säßen, während der unrechtmäßigen Tötungshandlungen. Das muss dann auch reichen. Warum werden gerade noch gleich KZ-Wächter noch vor Gericht gebracht? Die haben doch auch nicht persöhnlich jemanden umgebracht, und die Verantwortlichen sind inzwischen lange tot. Irgendwie finde ich es dann doch unbefriedigend, dass Täter unverfolgt bleiben, während in anderen Fällen bereits die Beihilfe zu Mord verfolgt und bestraft wird.

ComPod #528: FBiOS, Teil 3

Tech. Mit FBiOS, Fix 53, WLVV und mehr.

Im dritten Teil des Podcasts für diese Woche befasse ich mich mal wieder mit den Meldungen aus der Technik-Ecke. Mit dabei: 

  • Fanboi
    • Sparkle-Finder-Bug
    • Märzkauf
    • USCtausch
    • Adoblösch
    • Datupdate
    • FBiOS
    • Appktion
    • SEglich
    • Fix 53
  • WLVV
  • Am Ende

Für Musik sorgt dabei PS22-Chorus mit dem Titel 'The Kids in the Dark' und 'Oasis'.

Länge: 50:01, 45,8 MB.

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Clausnitz

Eine Geschichte, die eine ernsthafte Reaktion verdient hat: Am Freitagabend haben eine mehrere hundert Personen große gruppe lautstark "WIR SIND DAS VOLK!"-Rufer einen Reisebus mit Flüchtlingen in Clausnitz in Sachsen umzingelt. Das war Stand Samstag per Video dokumentierter Stand.

Was danach bekannt wurde: Es gab ein zweites Video, auf dem ein Polizist einen Flüchtlingsjungen gewaltsam aus dem Bus zerrt, ohne dass dort ein Grund erkennbar wäre.

Es hat bis Samstag nachmittag gedauert, bis die Polizei ihre sicht der Dinge geschildert hat: Der Junge, der gewaltsam aus dem Bus gezerrt wurde, hätte es gewagt dem DAS VOLK den Mittelfinger zu zeigen. Und deswegen musste der mit "einfachem Zwang" aus dem Bus entfernt werden.

Da stellen sich mir spontan eine Reihe Fragen: Erstens: Ist es üblich, dass Personen, die eventuell möglicherweise jemanden beleidigt haben könnten, gewaltsam aus Fahrzeugen gezerrt werden? Zweitens: Warum wurden die unzweifelhaft den Straftatbestand des Landfriedensbruch erfüllenden DAS VOLK eigentlich nicht erkennungsdienstlich behandelt, und dann mit "einfachem Zwang" entfernt? Drittens, und hier wird es ernsthaft politisch: Was sagen Landes- und Bundesminister dazu?

Wie ich neulich im Podcast angesichts einer Statistik von 14 tausend Straftaten mit rechtsextremem Hintergrund 2015 bereits erwähnt habe: Wir haben ein Nazi-Problem in diesem Land. Und Bundesminister, die Flüchtlinge als Straftäter behandeln sind Teil der Ursache, nicht aber der Lösung. Ich gehe nicht davon aus, dass die Bundesregierung die Notwendigkeit verspüren wird, irgendwelche Gesetze zu verschärfen, angesichts von vierzehntausend Straftaten im Jahr. Aber bei Köln war das ja etwas ganz anderes...

 PS: Dass in Bautzen in der Nacht mal wieder ein Flüchtlingsheim gebrannt hat, und Zuschauer darüber gejubelt haben sollen, erwähne ich nur der Vollständigkeit halber.

PPS: Es zählt wohl nicht mehr als Ironie, wenn der Heimleiter des Flüchtlingsheims namens Hetze(!) der AfD(!!) angehört, und niemand sich fragt, ob es nicht vielleicht bessere Dinge für den zu tun gäbe als ein Flüchtlingsheim leiten.

ComPod #528: FBiOS, Teil 2

Politik. Teil zwei von zwei. Mit Regierung, Wirtschaft und mehr.

Im zweiten Teil des Podcasts für diese Woche befasse ich mich mal wieder mit der Politik. Mit dabei: 

  • Regierung
    • Ruderhofer
    • G2017
    • SPMautlehnung
    • Fründe
    • Abgatroll
    • Mindun
    • Einschiebung
    • Flohn
    • Warnble
    • Regerwart
    • OettfD
    • BAMseriös
    • Regmenti
    • Cyberclown
    • Hartzögerung
  • Wirtschaft
    • Qwachs
    • Inflanuar

Für Musik sorgt dabei PS22-Chorus mit dem Titel 'Dance in the Graveyards' und 'Human'.

Länge: 47:24, 43,4 MB.

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ComPod #528: FBiOS, Teil 1

Politik. Teil eins von zwei. Mit Terror, Schnüffel und mehr.

Im ersten Teil des Podcasts für diese Woche befasse ich mich mal wieder mit der Politik. Mit dabei: 

  • Terror
    • Vallschläge
    • V-mittlung
    • MSyrF
    • Polischieß
    • Belgnahmen
    • Anschlakara
    • Dausnahme
  • Schnüffel
    • DänDS
    • Verfaschungskritik
    • GCHlaubnis
    • XKeyfV
    • NSky
    • Stuxgriff
    • BNscore
    • XKeytrauen
  • Saudyrien
  • Scalia
  • Bad Aischuld
  • Datillegal
  • Kölwurf

Für Musik sorgt dabei PS22-Chorus mit dem Titel 'The Fighter' und 'Sooner or Later'.

Länge: 49:41, 45,5 MB.

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FBiOS

Spannende Ereignisse aus USA: Da gab es im Dezember eine Schießerei in san bernadino, bei der die Täter (TERROR!!!!)getötet wurden. Im Besitz einer der Täterpersonen fand sich irgendwo auch ein iPhone 5C, also das Modell, was bis vor einem halben Jahr noch verkauft wurde, weder einen Fingerabdrucksensor, noch eine 64-Bit-CPU hat, und ohnehin nie das High-End-Gerät war. Nun ist aus irgend welchen Gründen (TERROR??) das FBI daran interessiert, was die Täter so getan haben, bevor sie getan haben. Apple hat in den vergangenen Wochen schon die serverseitig unverschlüsselt liegenden iCloud-Daten zum Account der Täter übergeben, aber das FBI bestand darauf, auch den Inhalt des iPhone haben zu wollen, weil TERROR!!!. Seit iOS 8 speichern nur iPhones so ziemlich genau nichts mehr unverschlüsselt im Gerät, so dass der simple Trick nicht mehr funktioniert, wo Apple ein Betriebssystem installiert hat, was schlicht keine Entschlüsselung kann, und die unverschlüsselten Daten einfach rausreicht. Nun hat auf Verlangen des FBI also Apple aufgetragen: Apple möge ein Betriebssystem basteln, was erstmal mehr als 10 falsche Pincode-Eingaben hinnimmt, ohne danach die Daten auf dem Gerät dadurch zu vernichten, dass die Schlüssel zum ver- und Entschlüsseln weggeworfen werden. Außerdem möge Apple in dem Betriebssystem keine Zeitstrafen für fehlerhafte Pin-Eingaben auferlegen.

Was das Gericht Apple nicht aufgegeben hat: Einen Weg finden, wie in ein gesperrtes iPhone 5C solch ein Betriebssystem injiziert werden kann, es wird einzig gefordert, dass Apple seine offiziellen Signing-Keys verwwenden möge, um eine valide Signatur für das Betriebssystem zu liefern.

Inhaltlich sieht es wohl so aus, dass ab dem iPhone 5S und neuer Apple gar keine Möglichkeit hätte, den Forderungen des Gerichts nachzukommen, weil sowohl Wartefrist, als auch Key-Zerstörung aus dem Betriebssystem in die Secure Enclave gezogen sind, auf die Apple keinen direkten Einfluss nehmen könnte. Auch beim 5C bleibt noch die Frage, ob bei einem DFU-Restore nicht das System vor der Installation eines per Kabel angelieferten Systems die Schlüssel wegwirft, aber darauf geht Apple in seinem sehr öffentlichen Customer Letter nicht ein. Stattdessen argumentiert Tim Cook darin, dass der Fall ein gefährlicher Präzedenzfall wäre, weil mit Verweis darauf andere Gesetzeshüter (aus Ländern mit weniger US-nahen Moralvorstellungen) Apple ebenfalls zwingen könnten, die Sicherheit der verkauften Geräte zu reduzieren, weil $Begründung. Wie es aussieht wird Apple wohl den Gerichtsbeschluss anfechten, und dabei weniger technisch argumentieren (obwohl auch da Argumente liegen, die vermutlich angemessen wären. Die Argumentation für Verschlüsselung und möglichst weitgehende Sicherheit, die auch Apple selbst nicht brechen kann, zeichnet sich ja bereits seit einigen Jahren ab, genaugenommen fing das kurz nach Snowden an. Und ich finde, die Argumente sind stichhaltig. Mal sehen, wie die US-Gerichte das sehen, denen sehr wahrscheinlich die Frage noch vorgelegt werden wird.

Was ich mich nur mal ganz nebenbei frage: Warum fragt das FBI eigentlich nicht mal die Schnüffler von der NSA? Wetten, dass die genau wissen, welche Daten auf dem Telefon sind? Oder geht es gar nicht um die Daten, sondern nur um den Präzedenzfall?

Stuxgriff

Eine Meldung aus der 'klingt plausibel'-Ecke: Laut einem Film, über den der heise-Ticker berichtet, wäre der Angriff von Israel und USA auf Iran mit Stuxnet Teil einer größeren Angriffswelle gewesen.

Ich finde ja ohnehin, dass nach Stuxnet die USA jedes Recht verloren haben, irgendwas von digitalen Angriffen zu faseln. Hatte nicht ein Herr Obama vor Stuxnet mal verkündet, ein Angriff auf computerisierte Infrastruktur sei eine Kriegserklärung? Nach Bekanntwerden des US-Angriffs haben weder er noch Vertreter seiner Regierung diese oder ähnliche Behauptungen wiederholt. Wäre auch peinlich geworden, wenn mal ein Journalist nachgefragt hätte, warum die US-Regierung dem Iran den Krieg erklärt hätte, wo Kriegserklärungen in USA doch dem Parlament obliegen. Aber ich gehe ohnehin davon aus, dass USA noch mit anderen staatlichen und nichtstaatlichen Gegnern im Krieg ist. Auf Kriegserklärungen haben ja bereits frühere Regierungen seit dem Ende des letzten Weltkrieges verzichtet.

Vier. Jahre.

Das hier ist heute vier Jahre her. Damit liegt meine letzte OP eben vier Jahre zurück, was immer noch neuer (lokaler) Rekord ist. Ich habe kürzlich mal überlegt, wie lang eigentich meine längste Zeit ohne OP war, und kam darauf, dass zwischen der zweiten Schiel-OP 1995 und den Weisheitszähnen 2006 (kurz vor dem Beginn eines gewissen Podcast) mir spontan keine OPs einfallen. Das wären dann rund 11 Jahre. Davon bin ich noch ein ganzes Stück weg, aber ich finde, ich darf auch die 'kleineren' Erfolge feiern.

Das Auge ist inzwischen allerdings wirklich ziemlich unbenutzbar. Nach dem Katarakt und dem Nachstar hatte es kurz eine Weitsichtigkeit, ist dann aber relativ schnell in Kurzsichtigkeit abgedriftet, was laut Äugenärztin damals kein Anzeichen eines Problems wäre. Inzwischen sieht es tagsüber eben weitgehend nichts, maximal in der Bahn das 'Lässt sich im Notfall die Tür nicht öffnen, Notbremse ziehen'-Schild kann ich damit entziffern, wobei ich dessen Text eben auch schon auswendig kann. Spannendere Tests wie mit Uhren (hust, Apple Watch, Modular, hust) kriegt das Auge hin, hat aber eine logischerweise geringe Entfernung dabei. Die Komplikationen der Uhr sind zwar da, aber nicht lesbar für das Auge.

Der eigentlich ziemlich unerfreuliche Status beunruhigt mich nicht, denn wenn ich das richtig mitbekommen habe, wäre eine direkte Bedrohung für das Auge erst dann gegeben, wenn das Öl entfernt werden müsste, weil dann die Netzhaut wieder abhauen könnte. Und das würde dann mittelfristig dazu führen, dass das Auge komplett umkippen könnte. Solange nun aber das Öl bleibt (wo selbst die 1,5 Millimeter große Ölblase in der Vorderkammer nicht als Veto ausreicht), besteht kein akuter Grund für weitere behandlungen. Nur meine täglichen DuoTrav darf ich weiter nehmen, was jetzt keine unerträgliche Belastung ist.

Ergo: Auch vier Jahre nach der OP beschäftigt mich das Auge noch, was eher daran liegt, dass ansonsten keine anderen großen Probleme rumschwirren. Oh, und dieses Jahr kann ich endich mal den Jahrestag des Fädenziehens am 29. begehen.