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KI 3:1 Mensch

Spannende Nachrichten aus der Welt der Künstlichen Intelligenz: Da tritt gerade ein Rechnersystem gegen einen Menschen im Spiel Go an. Bisher galt Go als zu komplex, um es rechnerisch lösen zu können, aber offenbar hat Alphabet (früher: Google) eine Soft- und Hardware zusammen mit länglicher Lernphase für die beteiligten Neuronalen Netzwerke gefunden, die das Spiel in den ersten drei Partien des Wettbewerbs gegen den menschlichen Weltranglisten-Ersten klar gewonnen hat. Nachdem ohnehin nur fünf Partien geplant waren, ist damit auch schon klar, dass AlphaGo gewonnen hat. Immerhin das vierte Spiel konnte der menschliche Spieler Lee Sedol gewinnen, nachdem er bei den ersten drei Spielen keine erkennbare chance auf einen Sieg gehabt hat.

Ich finde ja spannend, dass es offenbar inzwischen ernsthafte Neuronale Netze gibt, die (mit dem richtigen Trainingsmaterial) Go tatsächlich durchschauen und gewinnen können. Schach ist ja bereits vor Jahrzehnten (1997?) durchgespielt gewesen, als der damalige Weltmeister Kasparow vom damaligen Supercomputer Deep blue besiegt wurde. Da frage ich mich doch spontan: Welche Denkaufgabe, bei der man mehrere Spieler gegeneinander antreten lassen kann, gibt es noch, bei der sich Menschen einen Vorteil einbilden? Philosophie fällt schon mal platt, weil es da kein erkennbares "richtig" und "falsch" gibt. So spontan fällt mir nichts ein.

Wie gut, dass die KI ja eine Alphabet-Firma ist, das wäre schon Böse, wenn es Roboter mit KI gäbe. Oh, warte, gehört nicht Boston Dynamics auch in den Alphabet-Pool? Vielleicht hätte das Video mit den BD-Robotern, die umgeschubst werden, neulich doch nciht veröffentlicht werden sollen...