Tech. Mit IPv6port, WeaseLHC, Musammlung und mehr.
Im dritten Teil des Podcasts für diese Woche befasse ich mich mal wieder mit den Meldungen aus der Technik-Ecke. Mit dabei:
- Fanboi
- Supponline
- Betag
- Musänderücht
- IPv6port
- WeaseLHC
- Heulekom
- Am Ende
Für Musik sorgt dabei PS22-Chorus mit dem Titel 'The Kids In The Dark'.
Länge: 54:17, 49,7 MB.
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Politik. Teil zwei von zwei. Mit Regierung, Wirtschaft und mehr.
Im zweiten Teil des Podcasts für diese Woche befasse ich mich mal wieder mit der Politik. Mit dabei:
- Regierung
- Bleedisterium
- AfDU
- Grenzlängerung
- TTblick
- Sanktiarden
- Bayerst
- TTgierung
- Oppurteil
- VDSPD-Kläger
- SchäubTIP
- Visürkei
- Wirtschaft
- ÖDeinig
- Bahnfalla
- Renterkorn
- Scheinstellung
Für Musik sorgt dabei PS22-Chorus mit dem Titel 'Ain't gonna drown'.
Länge: 43:20, 39,7 MB.
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Politik. Teil eins von zwei. Mit Terror, Schnüffel und mehr.
Im ersten Teil des Podcasts für diese Woche befasse ich mich mal wieder mit der Politik. Mit dabei:
- Terror
- Abdeslei
- Maaßerror
- Brüssblem
- Schnüffel
- Verfaschungsdaten
- VizND
- Verfaschungsschlüssel
- USalle
- Pegidetzer
Für Musik sorgt dabei PS22-Chorus mit dem Titel 'Struggling man'.
Länge: 41:46, 38,3 MB.
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Zum Feiertag gibt es mal eine völlig unpolitische Geschichte: Letzten Freitag früh war der LHC gerade dabei, ganz entspannt in Stable Beams Protonenkollisionen abzuliefern, als gegen 5:30 eine "electrical perturbation" auftrat, also irgendwas mit der Stromversorgung komisch war. Stellt sich raus, bei Punkt 8 hat wohl ein Steinmarder (in den ersten Meldungen englisch als Weasel bezeichnet) auf einem Transformator und den dazugehörigen Starkstromleitungen rumgeturnt. Irgendwie hat das dann dazu geführt, dass erst die 18kV-Leitungen einen Blitzschlag hingelegt haben, bevor die 66kV-Leitungen in der direkten Nachbarschaft auch Strom außerhalb der geplanten Bahnen geleitet haben. Den Marder hat es dabei wohl erwischt, wobei mir (zum Glück?) keine Bilder begegnet sind, wo man irgendwas erkennen konnte, was früher mal ein Tier gewesen sein konnte.
Für den LHC hatte der Ausfall eine direkte Auswirkung: Der Transformator war ausgefallen, und im Ring fehlten den Punkt 8 umrundenden Sektoren lange genug die Stromversorgung, dass es die Kühlung zerlegt hat. Beim Transformator hat es wohl nur ein paar Kabel zerlegt (die haben das komischerweise nicht so gerne, wenn da Strom außen rumschwirrt), deren Reparatur ein paar Tage gedauert hat (ich las irgendwo etwas von Mittwoch). Zum Glück für den Zeitplan, konnten die Stromversorgungen aus den angrenzenden Sektoren der Kühlung aushelfen, so dass seit Mittwoch alle Sektoren wieder auf Betriebstemperatur (irgendwas unter 2 Kelvin) angekommen sind. Das Maximum lag da zwischendurch übrigens bei kuscheligen 6 Kelvin, da fasst man auch keine metalle an, wenn man das entsprechende Körperteil nicht verlieren will. Wenn der Transformator am Donnerstag wieder verfügbar ist, sieht der Plan vor, dass die Maschineneinrichtung (Commissioning) wieder mit ein paar Runden gemütlichen Protonenkollisionen weitergeht, und hoffentlich weder von Killerbaguette (2009) oder irgend welchen Tieren gestört wird. Und wenn dann alles glatt geht, darf die richtige Physik-Phase dann mit einer Woche Verzögerung hoffentlich loslegen. Immerhin gibt es da Spuren eines bisher unbekannten Teilchens, die von CMS und ATLAS jeweils in der Region 750 GeV gesichtet, aber nicht bestätigt werden konnten.
Und dann gibt es zur Abwechselung mal ein BVerfG-Urteil, bei dem die Kläger nicht froh sein dürften: Die Opposition im Bundestag (namentlich die Fraktion Die Linke) hatte geklagt, weil neben der übergroßen Regierung die beiden im Bundestag vertretenen Fraktionen auch in Summe zu klein sind, um Oppositionsrechte nutzen zu können. Denn die Rechte räumt der Bundestag nur mindestens 25 Prozent der Abgeordneten ein. Die Regierung macht rund 80%, so dass relativ klar ist, dass schon Abgeordnete von dort mitmachen müssten, damit die Linken und die Grünen Rechte wahrnehmen könnten, die frühere Gesetzgeber der Opposition zugedacht hatten.
Soweit die Klage. Die Verfassungsrichter meinen dazu sinngemäß: Isso. Oppositionsrechte wären eben im Grundgesetz nicht vorgesehen.
das fiese daran: rein formal haben die Richter Recht. Aber im Grundgesetz sind auch nicht vorgesehen: Fraktionen, Fraktionszwang (Stichwort Gewissenspflicht für Abgeordnete), Koalitionen und Quatsch wie Gesetzentwürfe, die immer nur von der regierung eingeworfen werden, damit die völlig unabhängigen Abgeordneten die befürworten. Oder anders ausgedrückt: Die real gelebte Gesetzgebung war vom Grundgesetz ohnehin nicht so vorgesehen. Wenn man bedenkt, dass die Wiederholungstäter von Verfassungsbrechern einfach so am Grundgesätz rumändern dürften, weil sie schlicht mehr als 66% der Abgeordneten stellen, darf man sich durchaus fragen, inwiefern so etwas vorgesehen sein soll. Amer, ja, auf dem Papier haben die Richter Recht, die Opposition hat keine Rechte. Und nicht die Macht, etwas daran zu ändern.
Eines der größeren Probleme, was viele Leute mit dem US-"Handelsabkommen" TTIP haben, ist ja, dass niemand wusste, was da drin steht, worüber also genau verhandelt wird. Es gab immer nur ominöse Behauptungen der Politiker, dass das schon alles gut würde, wir müssten denen nur vertrauen. Und überhaupt würde das gigantisches Wachstum befördern, und Mehreinnahmen. Von paar hundert Euro. Pro Jahr. Maximal. Aber das wäre schon alles toll. Bestimmt.
Nun, Greenpeace hat irgendwie einen relativ frischen Verhandlungsstand zugesteckt bekommen, und den auch veröffentlicht. So wie es aussieht, sind da all die Forderungen nach weniger Verbraucherschutz und mehr Firmenrechten drin, die "Verschwörungstheoretiker" immer befürchtet haben. Das mag jetzt noch nicht der finale Stand sein, aber wie soll noch irgendwer den Verhandlern vertrauen, dass der ganze Mist jetzt rausverhandelt wird, wo doch sämtliche Argumente bisher ignoriert wurden? In der Bundespolitik vollzieht sich mal wieder der übliche Tanz, wo CDU- und CSU-Führung gegenteilige Positionen einnehmen, nur um dann in Kürze zu einem "Kompromiss" zu kommen, der hinter den Kulissen schon längst feststeht. Ich fühle mich mal wieder verarscht.
Spannendes Nebenbei bei der Veröffentlichung der Details: Greenpeace hatte zur Überprüfung, ob die Dokumente echt wären den Rechercheverbund aus WDR, NDR und einer Zeitung frühzeitig mit Details und den Unterlagen versorgt. Dass das ehemalige Nachrichtenmagazin nicht mit den Dokumenten belästigt wurde, lag wohl an deren auffallend einseitiger Berichterstattung für TTIP. Dazu auch passend: Es gab gerade eune Umfrage, laut der eine Mehrheut der repräsentativ Befragten die Medien in Deutschland für gelenkt hielten. Eienrseits halte ich nicht viel von Umfragen, andererseits erscheint mir das Ergebnis dann aber wieder plausibel. Das Gerücht, dass es einen Zusammenhang zwischen der Verarschung und der Plausibilität geben könnte, kann ich weder bestätigen nich verneinen. Hust.
Eine Meldung aus der letzten Woche, die ich hier noch gar nicht gewürdigt hatte: Die Regierung ließ verlauten, dass sie plane, beim Kauf von Autos, die irgendwas mit elektro zu tun hätten, einen kleinen Betrag dazugeben würde. Aber natürlich mit Bedingungen. Als da wären, dass der Hersteller erstmal einen Basispreis (was auch immer damit genau gemeint sein mag) von 60.000 nicht überschreiten sollte (weil noch teurer ist Luxus? Ich finde ja schon 60 Riesen eine reichlich hohe Summe), und vom Preis dann bitte auch noch etwas (2000 ist da die Summe) nachlassen möge. Gerüchte, dass daraufhin die Autopreise sofort um 2000 gestiegen seien, sind völlig unbestätigt. Aber was lässt die Regierung denn nun an Vergünstigung raus? Naja, also insgesamt sind's 600.000, wobei davon für vollelektrische Autos 4.000 spendiert werden, während Hybridautos, die neben elektrischem auch noch einen konventionellen Antrieb haben, noch 3.000 Euronen bekommen.
Haken an der Geschichte: Ordentliche E-Autos sind ohnehin noch absurd teuer. So ein Tesla fällt schon in den einfacheren Ausstattungsvarianten aus dem Bereich bis 60 tausend raus, und das neue, günstigere Modell ist gerade erst angekündigt. Aber der Regier geht es ohnehin nicht um ordentliche Autos, sondern um reine Wirtschaftsförderung. Das heißt, dass also genau die Autofirmen mit Geld beworfen werden, die gerade bei den Abgastests negativ aufgefallen sind (zur Erinnerung: Von 58 getesteten Autos sind 56 gerade erst als auffällig vermeldet worden). Bei VW sehen die Konsequenzen so aus, dass US-Käufer Geld bekommen für die Umweltverschmutzer, während andere Käufer nichts bekommen, und der Vorstand nur mal kurz auf die Auszahlung von Boni warten muss. Wobei, hat VW irgendwas im Angebot, wo ins Auto auch Strom reinkommt? Übrigens: Woran misst sich bei der Regierung eigentlich, was ein Hybridauto ist? Oder anders ausgedrückt: Reicht ein elektrischer Anlasser? Oder noch anders ausgedrückt: Wie dämlich werden wir eigentlich verarscht?