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ComPod #543: Verfaschunfähig, Teil 4

Camp 2015. Politische Lösungen für technische Probleme

Im einzigen Teil dieses Podcasts geht es um Politische Lösungen für technische Probleme.

Details zum Vortrag finden sich hier

Für Musik sorgt dabei PS22-Chorus mit dem Titel 'What the Water gave Me'.

Länge: 49:29, 45,3 MB.

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Gaude

Eine Meldung, die am Wochenende bereits von der "Zeitung" gerüchtet worden, und gestern vom zukünftigen Ex bestätigt wurde: Der Bundesgauckler (der mit Mehr Krieg wagen!) will nicht nochmal zum Bundespräsidings ge-"wählt" werden. Einerseits ist das bei einem 76 Jahre alten Mann nicht wirklich überraschend, andererseits frage ich mich, ob Gauck irgend etwas wirklich geleistet hat. Er hat erstmal die Aussage seines Vorgängers negiert, dass der Islam zu Deutschland gehöre, davon gefaselt, dass Deutschland genuss-süchtig wäre, weil hier nicht sofort der Jubel ausbricht, wenn Merkel mal wieder in einen weiteren Krieg ziehen will. Dann hat er es fertiggebracht, sein bisschen Kontrollrecht für Gesetze nicht ein einziges Mal zu einer Kontrolle zu nutzen, ja sogar ein BVerfG-Urteil-widriges Bimbestags-Diäten-Gesetz zu unterkringeln (das mit der vollautomatischen Diätenerhöhung ohne jegliche Debatte). Da ist es nur konsequent, dass europarechtswidrige Ausländer-Maut, verfassungs- und europarechtlich bedenkliche Vorratsdatenspeicherung zusammen mit immer wieder weitergeführten Verlängerungen der diversen Terrorgesetze vom Gauckler abgenickt wurden. Das ist dann immerhin konsequent.

So, und dann will der zukünftige Ex-Präsident also nach einer Amtszeit abtreten, dabei aber natürlich die bescheidene Altersversorgung von bummeligen 200.000 Euro pro Jahr bis ans Lebensende zusätzlich zu was auch immer er vorher schon erworben hatte, mitnehmen. Um mal eine frühere Bundesministerin zu zitieren: Ist das gerecht gegenüber denjenigen, die arbeiten?

Auge jährt

Es ist mal wieder ein siebter Juni, was heißt, dass meine erste große Augen-OP jährt. Dabei fällt mir auf, dass ich schon länger nicht mehr zusammengeschrieben habe, wie es dem Auge in letzter Zeit so ergangen ist. Ein Teil davon liegt daran, dass das Auge schon länger keine spektakulären Veränderungen mehr hatte, und bei den Arztterminen keine unangenehmen Überraschungen lauern. Mal ist der Druck reichlich niedrig (9 hab ich da im Hinterkopf), was aber nichts macht, weil der dank Öl ohnehin nicht viel Spielraum nach unten hat, mal ist er im sauberen Bereich, und dann liegt er auch mal leicht drüber, was aber auch keine direkte Reaktion erfordert, weil die Augentropfen ja ohnehin schon verschrieben sind, und 22 nun wirklich noch nicht für ein großes Problem reichen. Wenn der Wert stetig steigen würde, sähe das anders aus, aber das tut er ja zum Glück nicht. Damit habe ich einerseits den Nachteil, dass die Augengeschichten nicht mehr für interessante Geschichten herhalten können, und andererseits den Vorteil, gerade nicht in interessanten Zeiten zu leben. Mal ganz davon abgesehen, dass niemand versprechen kann, dass sich nicht das Auge demnächst noch verschlechtern kann, oder irgend etwas anderes, unerwartetes passieren kann, ziehe ich so langweilige, aber stabile Zustände dann doch vor. Immerhin kann ich mich auch noch daran erinnern, wie vor fast acht Jahren der Shunt spontan ausfiel, und ich ganz plötzlich dringende Probleme, aber kein funktionierendes Denksystem hatte.

TL;DR: Auge ist langweilig, mir so aber sehr recht.