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T-blem

Eine Geschichte, die seit Sonntag Nachmittag größere Ausmaße angenommen hat, betrifft mich - zum Glück - nicht. Und zwar fielen größere Anzahlen DSL-Anschlüsse aus, und weil heutzutage ja alles über die Netzverbindung läuft, kippten nicht nur die Internet- sondern auch Telefon- und TV-Funktionen weg. Die erste Lösung ist die berühmte 'IT Crowd'-Lösung: "Have you tried turning it off and on again. Half aber wohl nur kurz jeweils.

Montag früh war zwar immer noch nichts gelöst, aber der rosa Konzern vermeldete einen Zusammenhang, der vorher nicht klar war: Es gäbe eine Gemeinsamkeit der Betroffenen, die über ihre Kunden-Eigenschaft bei der Firma hinausging: Und zwar setzten die Betroffenen alle ähnliche Router ein. Kurz danach hieß es, man prüfe, ob die Großstörung gar nicht von irgendwem beim rosa gefärbten Konzern verursacht wurde, sondern von einem "Hacker-Angriff" herrühre. Nun weiß ich nicht, was so gut daran sein soll, wenn sich herausstellt, dass gezielte Angriffe von wo auch immer eine größere Anzahl Kunden der Telekommunikationsfirma von Telekommunikationsdiensten trennen könnte, aber vielleicht ist das dann doch besser als zugeben zu müssen, dass ein unvorsichtiger Angestellter mal eben einen Teil der Nutzer durch eine Fehlbedienung kritischer Systeme aus dem Netz gekickt hat.Übrigens scheinen die betroffenen Router wohl alle von jenem ehemals staatlichen Konzern selbst verkauft worden zu sein. Sollten die tatsächlich großflächig aus dem Internet fernwartbar gewesen sein, würde ich unabhängig von Angreifern erwarten, dass die Fahrlässigkeit der telekomischen Verantwortlichen bestraft werden müsste.

So ganz nebenbei stellt sich also mal wieder heraus, dass auch im Internet Monokulturen eine blöde Idee sind. Wer hätte das geahnt?

Sieben plus

Als Apple im September die neuen iPhones vorgestellt hat, bin ich ja nicht gleich losgelaufen, um mir eins davon zu reservieren, weil ich mir die Situation mit den Kopfhörern erstmal in Ruhe anschauen wollte. Stattdessen habe ich mir dann eine neue Watch geleistet, und für iPhone nur einen niedlichen Adapter, der aus einem Lightning-Port eine Kopfhörer-Buchse ausleitet. Mit dem konnte ich dann ausprobieren, ob das logistisch überhaupt funktioniert, dass ich ein großes iPhone und den Adapter in meiner Umhängetasche habe. Ergebnis war dann ziemlich schnell: Ja, das geht.

Dann gab es noch ein Problem zu klären, und zwar die Frage, wie der Ton aus dem iPhone kommt, wenn das gerade am Rechner hängt. Dafür ergaben sich zwei Lösungswege: Entweder der drahtlose Weg, den Apple wohl bevorzugt, oder die Möglichkeit, die Stromversorgung per Lightning von der Audioausgabe zu trennen, indem man zum Beispiel zwei Lightning-Buchsen hat. Für beide Wege haben sich in den letzten Wochen Produkte eingefunden: Apple hat zwar immer noch keine AirPods im Verkauf, aber die Hauseigenen Beats-Kopfhörer um Modelle mit W1-Chip erweitert. Ich habe davon die PowerBeats3 gewählt, nicht weil ich so auf Power stehe, aber weil sie keine dicken über dem Ohr klebenden Geräte sind, und weil sie verfügbar waren. In Sachen Lightnin-Trennung hat Belkin ein Produkt in die Läden gebracht, wo aus einer Buchse schlicht zwei werden, die entweder Strom rein, oder Töne rausleiten können, nur nicht beide das selbe gleichzeitig. Was auf der Packung nicht steht: Die iTunes-Synchronisation geht damit aber nicht.

Nachdem kürzlich wieder ein OP-Monatstag war, und mein Podcast auch schon zehn Jahre alt ist, hatte ich eigentlich letzte Woche geplant, mir so ein iPhone 7 plus in schwarz zu leisten, aber da kam dann was dazwischen. Diese Woche waren dann laut Store-App die schwarzen 7 Plus in den Größen 32GB (viel zu wenig) und 128GB verfügbar, und ich habe dann noch mit der Frage zu kämpfen gehabt, ob mit einem anstehenden Arztbesuch so ein Kauf vereinbar wäre (gerade, wo 2011 ja aus dem Arzttermin eine ganze OP wurde). Längeres Nachdenken über Nacht brachte dann das Ergebnis, dass das schon passt. Knapp zwei Wochen sollten ausreichen, um ein iPhone nicht nur einzurichten, sondern auch durchzutesten.

Und so war ich heute früh bei Ladenöffnung im Alstertal und habe nicht nur ein 7 plus mit 128GB gekauft, sondern gleich noch zwei Adapterpaare aus Lightning-Splitter und Kopfhörer-Adapter. Das war nicht gerade mein günstigster Einkauf, aber was tut man nicht alles, um in jedem Rucksack auf Notfälle vorbereitet zu sein?

Bei der Einrichtung des neuen Geräts hatte ich mir vorher schon mal Gedanken gemacht, was ich in welcher Reihenfolge machen sollte. So kamen die Ideen zusammen, welche Uhr wie ihr Backup ins neue Gerät umziehen könnte: Die Uhr zur Nacht sollte einen Unpair durchführen, während die Tagesuhr einfach beim iTunes-Backup mitmachen durfte. Für das neue iPhone hatte ich gleich eingeplant, dass das erstmal ein Update aus dem Netz beschaffen sollte, um überhaupt mit dem Backup etwas anfangen zu können. Da gab es dann aber die große Überraschung, dass das iPhone bereits mit dem ersten iOS 10.1.1 versorgt war (Buildnummer 14B100), so dass gar kein Update angeboten wurde. Dann hat der Restore und der darauf folgende längliche App-Install noch eine Weile gebraucht, wobei anfangs das iPhone wohl keine Netzverbindung reinlassen wollte. Mit einem kurzen Ausflug ins LTE-Land ließ sich das aber beheben. Als dann endlich mein Podcatcher gelandet war, hatte der noch bummelig 1,5GB an Downloads zu erledigen, für die er gemeinerweise keinen Fortschritt angezeigt hat, da wurden einfach plötzlich Downloads fertig. Dagegen half dann wirklich nur ein Reboot.

In sachen Watch-Einrichtung bin ich dieses Mal zweigleisig gefahren und habe relativ früh beide Uhren angemeldet, wobei die Nachtuhr dann aber so lange am Arm bleiben durfte, bis die ihre Apps installiert hatte. danach durfte die neuere Tagesuhr wieder an den Arm. Beide haben allerdings wieder keine neuen Stand-Stunden gezählt. Das kenne ich inzwischen ja schon vom iPhone-Wechsel, insofern hält sich die Überraschung in Grenzen. 

Übrigens habe ich, anders als ursprünglich geplant, nicht das 6S plus abgeschaltet, sondern dessen kleinen Bruder, das 6S. Das hat nämlich im Lauf des Tages mehrfach auf ausgeschaltet gespielt, vermutlich, weil sich da drin genau der Akkufehler der ersten Charge 6S-Geräte findet. Ich muss nur schauen, wie ich damit umgehe, dass ich jetzt zwei Plus-Geräte rumtragen will, eigentlich war das so ja nicht gedacht.