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Wendte

Zur Abwechselung gibt es heute mal eine Meldung mit Happy-End. Los geht es mit dem DPolG-Vorsitzenden Rainer Wendt, der öffentlich vor allem durch sein Forderungen nach immer mehr Überwachung auffällt. Das hat mal ein Team vom ARD-Magazin 'Report München' aufgegriffen und in die Bezahlung des Herrn Wendt geschaut. Da kam raus, dass der seit Jahren das Gehalt eines Hauptkommissar erhält, aber den Job gar nicht ausführt. Das wäre noch kein Problem, wenn er denn als Personalrat (Betriebsrat in Behörden) freigestellt wäre. Ist er aber auch nicht. Stattdessen lässt er sich von der Deutschen Polizeigewerkschaft (DPolG) für deren Vorsitz auch noch bezahlen.

Da drängt sich mir die Frage auf, ob das so in Ordnung ist, dass der Mann den Job, für den der das Land ihn bezahlt, gar nicht ausführt. Spontan neige ich dazu, das nicht korrekt zu finden. Wer ist noch gleich der Innenminister des Landes, in dem Wendt zwar bezahlt wird, dafür aber nicht arbeitet? Und wie rechtfertigt der, dass er Leute bezahlt, die ganz offensichtlich null Leistung bringen, und auch noch verfassungsferne Forderungen in die Welt tönen?

Einen Lichtblick gibt es: Nachdem die Überwachung des Minderleisters bekannt wurde, beliebt der Wendt, dann die Pensionierung antreten zu wollen. Ob er davor das jahrelang unverdient erhaltene Geld zurückzahlen wird, wage ich ja zu bedreifeln.