Skip to content

Urlaubstag 4: Quasi-Sonntag

Heute habe ich mal das gemacht, was mir angesichts der Anstrengungen der letzten Tage logisch erschien: Einen bewegungsarmen Tag.

Und zwar habe ich auf Basis meiner Sonntage das Haus früh verlassen, über Berne, Meiendorfer Weg hinter den Straßen zum Deepenhorn und dann wieder zurück nach Meiendorfer Weg die ersten 10 tausend Schritte runtergekrümelt. Dann zum Kaffee in Wandsbek Markt (der kostet jetzt 2,25), und weiter nach Klosterstern. Mit dem Ausgang auf der 'falschen' Straßenseite ging's beim UKE vorbei, zur Kellinghusenstraße. Da hab ich dann auf einen nicht überfüllten Zug warten müssen, den ich dann zum Jungfernstieg genommen habe. Dass das auch der Plan für Samstag und Sonntag ist, ist dabei ganz praktisch. 

Anders als für das Wochenende geplant, bin ich dann gleich zur U2 rüber und zum Park gefahren. Da war seit meinem letzten Besuch nicht viel an Fortschritt zu erkennen, aber es wurden Stromversorgungen gerade geliefert, und bei den Zäunen war zumindest am 'linken Rand' gerade Aktivität.

Und weil so ein Ausruhetag wenig bringt, wenn man sich nicht ausruht, bin ich danach wieder zurück nach Berne, wo ich begleitet von ein paar Nieseltropfen nach Hause gelatscht bin. Insgesamt nicht mal 30 tausend Schritte, aber die Füße werden mir das hoffentlich danken.

Diskreditdaten

Der ganze G20-Gipfelkram wirkte ja ziemlich misslungen. Angefangen bei den Gesetzesbrüchen durch die Staatsgewalt, über die Gesetzesbrüche anonymer Personen (da wurden inzwischen übrigens zwei verurteilt, die laut Staatsanwaltschaft gar nicht in der Nähe der Zivilgewalt gewesen wären. Begründung: Die wären da irgendwie an der Gewalt beteiligt gewesen. Wie jemand, der vor der fraglichen Zeit bereits eingeknastet war, sich an der Gewalt beteiligt haben sollte, kann wohl nur ein Richter an einem erstinstanzlichen Gericht in Hamburg erkennen), bis zur Diskreditierung von Journalisten, weil die wären ja bestimmt ganz doll Böse. Von 32 diskreditierten Journalisten haben inzwischen 23 bereits Begründungen erhalten, und was sich da auftut, ist mit dem Namen rechtsfreier Raum nur unzureichend umschrieben. Los gibg es ja schon bei einem Mann, bei dem die Polizei schlicht zu blöd war zu erkennen, dass der nur den gleichen Namen hat wie ein angeblicher Reichsbürger. Da hat sich dann sogar der CDU-Regierungssprecher mal entschuldet.

Dann gibt es bedauerliche Einzelfälle von Journalisten, die deswegen als Extremisten in irgendwelchen Polizeidatenbanken auftauchten, weil die von Polizisten angerempelt wurden. Ja, wirklich. Und zwar hat der Mann der Staatsgewalttat eine Beschwerde bei deren Vorgesetzten angekündigt, woraufhin die Staatsgewalt sich mit einer Anzeige wegen Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte gerächt hat. Wie gut, dass gerade in der Ecke die Strafvorschriften gerade erst verschärft wurden. Ein Richter hat die Anzeige und das dazu gehörende Verfahren rechtsgültig beendet. Das hat die Polizei aber nicht davon abgehalten, die rechtswidrige Anzeige als Basis für eine Verleumdung als Extremist zu nutzen. Wäre die Staatsmacht bei den Rechtsterroristen doch auch so speicherwütig gewesen, dann hätte man vielleicht sogar wirklich die Taten aufzuklären versuchen können...

Nun wird also mal wieder deutlich, dass die Polizeien oft und gerne auch lange Lügen behaupten in ihren Datenbanken. Und angesichts der sehr klaren Fälle von bedauerlichen Einzelfällen bei den diskreditierten Journalisten darf man davon ausgehen, dass es mehrere Millionen falscher Eintragungen geben dürfte. Oh, und könnten Gerichte bitte mal aufhören, Aussagen von Vertretern der Polizei automatisch für wahr zu halten, nur weil die Polizei das sagt? Ganz offensichtlich sind Aussagen von Polizisten genau wie Aussagen von Ministern immer unter dem Vorbehalt, dass sie auch komplett erlogen sein können.