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Urlaubstag 10: Platsch

Der Mittwoch fing einerseits positiv an, insofern als ich nicht wieder Geschmerz hatte, war beim Wetter aber den vergangenen Tagen klar unterlegen. Los ging es mit erträglichem Nieselregen, der sich aber alsbald zum Starkregen ausweitete, insbesondere als ich in Langenhorn gerade aussteigen durfte. Bei der Runde dort habe ich mich dann auf die Jacke und ihre Kapuze verlassen, was auch ganz gut funktioniert hat. Immerhin ließ der Regen so gegen 9 nach, und es kam sogar kurz die Sonne zum Vorschein. Zahlen für die Runde: 25 tausend Schritte, 185 Minuten.

Danach gab es wie gestern UKE und Innenstadt, bevor ich mich mit Säften eingedeckt habe und die S1 nach Poppenbüttel erwischen wollte. Da war am Bahnsteig die Rede von Gleisbruch im Citytunnel, aber nachdem dann trotzdem alsbald ein Zug kam, war mir das egal. Nervig fand ich die Frau, die neben mir gleich zwei Telefone herausholte, und ständig auf dem Smartphone rumtelefonierte, während sie auf dem weniger smarten Telefon irgendwas rumtippte. Ich finde ja, Telefonate dürfen gerne draußen bleiben.

In Poppenbüttel bin ich erst außen rumgelaufen, bevor ich mir das Einkaufszentrum nach längerer Abwesenheit mal wieder von innen angesehen habe. Stellt sich raus, dass es da doch ein paar mehr Änderungen gab. Oben ist ein dm-Markt angekündigt, im Untergeschoss wurde der Brunnen beim Juwelier durch einen Bankautomaten der Spaßkasse Schleswig-Holstein ersetzt (und ich dachte, Spaßkassen-Kunden könnten einfach bei anderen Spaßkassen an die Automaten. Die Haspa im Erdgeschoss dürfte da doch reichen?), aber ich hab in der Zeit keine Exercise-Minuten mehr gesammelt. Also bin ich mit 277 Minuten wieder raus zum Bus. Der kam gerade, während ich den zweiten Saft leeren wollte, so dass ich dann doch lieber nochmal einen später genommen habe.

Mit dem bin ich dann bis Volksdorf gefahren, wo mich eine U1 nach Berne gebracht hat, von wo aus ich dann wieder zu Fuß, und mit gezählten Minuten nach Hause bin. Fehlte nur noch ein Einkauf, und dann war auch der Tag im Kasten. Füße sind inzwischen weniger schmerzhaft, ich vermute mal, dass sich die Blasenartigen Bereiche beruhigt haben. Da muss ich morgen nichtmal einen Sonntag einplanen.

Düll

Und dann war am Sonntag noch das üliche Düll, wo sich die Oberdödel der beiden ehemaligen Volksparteien CDU und rotangemalte CDU, Agenda Merkel und Martin Chulz Fragen vier angeblicher Journalisten stellen durften. Nach allem, was ich dazu gesehen und gehört habe, hätten die beteiligten Sender die 90 Minuten auch mit weißem Rauschen füllen können, der Informationsgehalt wäre gleich geblieben. Was Wunder, reagiert die SPD doch acht der zwölf Jahre der Kanzlerin Merkel mit. Und das Parteiprogramm der rotangemalten CDU ist auch nur in Details anders als das der schwarzangemalten CDU. Aber medial war wohl erwartet worden, dass bei der Veranstaltung irgendwelche Wahlentscheidungen hätten unterstützt werden können. Wurden sie nicht, laut eienr Umfrage. Demnach wären 96 Prozent der Befragten bei ihrer Entscheidung von vor dem Düll geblieben, zwei Prozent wären weiter unentschieden und lediglich zwei Prozent hätten eine Entscheidungshilfe bekommen.

Putziger finde ich da die ausweichenden Antworten in der sogenannten RegPK, in der der Sprecher der CDU-Kandidatin, der sogenannte Herr Seibert, auf Fragen zu der von ihm wesentlich mitorganisierten Veranstaltung immer nur den Wortlaut hatte, die Aussagen der Kandidatin, deren Sprecher er ist, stünden für sich. Komisch, wenn dann doch noch Fragen offen sind.