Skip to content

Trumpileaks

Eine Meldung aus der 'geahnt haben wir das ja schon'-Ecke: Der Junior-Trampel hat während des Wahlkrampfs in USA mit Julio Assanchez gehabt, der ja bekanntlich Gesicht, Kopf und Schwanz von Leakywiks ist (Eier hat er ja keine, die kann er folglich auch nicht darstellen). Und zwar ging es da konkret um die Mails, die das FBI so öeffentlichkeitswirksam wiederholt durch die Öffentlichkeit geschleppt hat, die Hillary Clinton auf einem privat betriebenen Server hatte. Geschmackloses Nebenbei: Inzwischen wurde bekannt, dass der Trampel nicht nur irgendwelche Verwandten mit Jobs versorgt, sondern die ebenfalls reichlich Dienstgeschäfte von privaten Mailaccounts betreiben. Den Aufschrei der Repöblikaner dazu habe ich bestimmt nur verpasst.

Aber zurück zur neuesten Geschichte: Donald Junior muste nun zugeben, mit dem Eilosen Leakywikser Direktmessages bei Twitter ausgetauscht zu haben. Dass Leakywiks eine gewisse Nähe zu Russland nachgesagt wird, erwähnen die Medien gerne und oft, weil Der Russe bekanntlich Der Feind ist, und Der Russe auch ganz alleine den Trampel ins Amt gehoben hat (der FBI-Ex-Chef Comey ist doch bestimmt auch Russe, oder?), tut aber nichts zur Sache.

Damit sitzt jetzt mit dem Little Don ein Kollaborateur mit einem Geheimnisverräter im Dunstkreis des Präsidenten, was woanders (hust, Russland, anyone?) als Beweis auf Verstrickungen mit $EVIL gewertet würde. Was gut, dass die Amis immer nur Die Guten sind, selbst mit einem dementen Sexualstraftäter als Präsidump.

Das Ding mit den Arbeitszeiten

Wir haben zwar faktisch keine Regierung, aber das hindert die "Wirtschaftsweisen" nicht daran, ihr "Herbstgutachten" zu veröffentlichen. Da stehen lustige Dinge drin, die sich auch überhaupt nicht widersprechen. So würde die Wirtschaft boomen (bei gerade mal 2 Prozent Wachstum, was als Inflationsrate ziemlich genau auf dem EZB-Ziel wäre. Bloß blöd, dass weder Lohnentwicklung, noch Inflation da rankommen), ja es bestünde sogar die Gefahr einer Überhitzung (bei zwei Prozent Wachstum? Was soll denn da überhitzen??). Und dann müsste aber mal das Arbeitszeitgesetz weg. Immerhin verhindert das, dass Sklaven ordentlich ausgebeutet werden können die Wirtschaft wachsen kann. Die maximal acht Stunden Arbeitszeit pro Tag (lustig, da könnte ich glatt mal bei Menschliche Abfälle vorbeilaufen, ob die das Gesetz kennen, aber wer schon daran scheitert eine Anschrift abzutippen, wird bei Gesetzestext nur versagen können) wären ja voll unangemessen. Auch die elf Stunden, die zwischen zwei Arbeitstagen mindestens frei zu sein haben sind ja voll im Weg. Lediglich die Höchstgrenze von 48 Stunden Arbeit pro Woche, die auch in der EU-Regelung steht, die darf bleiben. Oder kürzer ausgedrückt: Die Sklavenhalter woleln ihre Sklaven flexibel (nach ihren Wünschen, nicht denen der Sklaven) ausbeuten und finden das Gesetz da im Weg. Dass so eine Flexibilität auf einem Markt massiv Geld kostet, übersehen die "Weisen" dabei geflissentlich, denn für Bezahlung ist ja kein Geld da.

Wo sind eigentlich die massiven Wachstümer der Wirtschaft im letzten Jahrzehnt so hin verschwunden? Die Löhne und Gehälter sind ja bekanntlich eher schwach gewachsen. Ob die "Weisen aus dem Wirtschaftsland" dort vielleicht den Anreiz für Wachstum finden könnten? Oh, und wenn wir schon mal dabei sind: Nachdem es keinen Hinweis darauf gibt, dass die Binnenkonjunktur durch steigende Vergütungen der binnen Konjunktierenden, also der Bürger, angetrieben werden soll, kann der Großteil des erwarteten Wachstums wieder nur regelwidrig im Export liegen. Da lag Deutschland ja zuletzt auch nur zwei Prozentpunkte vom BIP über dem erlaubten Maximum. Aber dass die Weisen aus dem Wirtschaftsland das erwähnt hätten, ist mir nicht begegnet. Warum wohl?