Skip to content

Batterapple

Neues von Apple: Da ist dann auch mal aufgefallen, dass das weltweit nicht so gut aufgenommen wurde, dass die iPhones ihre Leistung in Abhängigkeit von der Energieversorgung reduzieren, ohne dass es darauf einen erkennbaren Hinweis gibt. Und so gibt es eine Veröffentlichung der Obstfirma. Kurz zusammengefasst: Akkutausch wird kurzfristig billiger (29 statt 79 Dollar), und mit einem Update irgendwann in den nächsten paar Monaten wird iOS auskunftsfreudiger, wie gut oder schlecht der jeweilige Akku im Gerät ist. Ob das dann heißt, dass es aktive Hinweise gibt, wenn ein iPhone gebremst wird, lese ich da nicht, da werden wir wohl auf das Update warten müssen.

Alles zusammen: Richtige Reaktion. Besser wäre gewesen, wenn es bis zu der nicht bummelig ein Jahr gedauert hätte. Immerhin ist das Powermanagement schon seit 10.2.1 in iOS enthalten. Und hat bisher nicht erkennbar darauf hingewiesen, was es so managt.

Bremsphone

Meldung von vor den Feiertagen: Apple würde iPhones ausbremsen.

Das ist nicht völlig falsch, ist aber dann doch wieder so falsch, dass es bestenfalls noch als Überschrift taugt.

Die Geschichte, wie sie sich inzwischen darstellt, sieht so aus: Vor rund einem Jahr häuften sich Beschwerden, dass iPhone-Modelle bei Kälte sich gehäuft abschalten würden. Und zwar nicht nur die 6S-iPhones, deren Akkus weniger Kapazität hatten als geplant, und die für einen Akkutausch einen Aufenthalt bei Apple bekommen konnten. Sondern eben auch andere iPhones, die nicht mehr ganz neu waren. Da hat Apple dann mit einem Update (10.2, wenn ich das richtig mitbekommen habe) dann Reporting eingebaut, dass die Geräte bei Abschaltungen wegen zu wenig Strom aus dem Akku ihren Status rausschreiben und an Apple schicken sollten. Mit den Daten hat Apple dann ausgeknobelt, was die Ursache für die Abschaltungen wäre: Und zwar würden die Geräte kurzzeitig mehr Strom verbrauchen, als die Akkus jeweils gerade liefern konnten. Mutmaßlich deswegen, weil die Akkus beim altern schwächer wurden. Lösung dafür: Wenn die Power-Management-Systeme das bemerken, wird die CPU-Leistung reduziert. Ergebnis: CPU braucht weniger Strom, iPhone geht nicht aus. Nebenwirkung davon: die CPU läuft gegebenenfalls langsamer, wenn der Akku nicht mehr frisch genug ist. Oder es zu kalt ist.

Der größte Kritikpunkt, den man daraus machen kann: Apple hätte das alles deutlich kommunizieren dürfen. Haben sie nicht. Und inzwischen ist das rausgekommen, und wurde als Skandal durch die Berichterstattung geschleift. Gut, es kommt immer noch nicht an die stark exotherm reagierenden Samsung-Telefone vom letzten Jahr ran, aber blöd ist es trotzdem.

HPeylogger schon wieder

Eine Meldung aus der "habt ihr immer noch nicht gelernt?"-Ecke: Auf tragbaren Computern der Marke HP sind schon wieder Keylogger gefunden worden. Anders als beim letzten Mal, als die für die Steuerung der Audioausgabe jeden Tastendruck mitgeschrieben haben, sind die Mitschreib-Funktionen dieses Mal in einem Treiber für Touchpads verstaut gewesen, und da als Debug-Funktionen vorgesehen. Immerhin sieht es so aus, als sei die Spionage dieses Mal nicht standardmäßig aktiviert ausgeliefert worden.

Wenn ich so etwas lese, frage ich mich, ob es unüblich geworden ist, aus vergangenen Fehlern zu lernen. Ich habe das absurde Ideal im Hinterkopf, dass man Fehler machen darf, dann aber doch bitte daraus lernen sollte, um die in Zukunft nicht zu wiederholen. Das scheint nicht jeder so zu sehen.

XPhone

Ich hatte schon seit eienr Weile die Idee, dass ich mir "irgendwann" ein iPhone X kaufen wollte, weil die Gesichtserkennung inklusive Aufmerksamkeitserkennung im Laden zwar oberflächlich getestet werden kann, aber nicht so, wie man das im Alltag bräuchte. In den letzten Wochen wurden die Geräte dann auch immer einfacher verfügbar, so dass ich mich damit rausgeredet habe, dass in der Woche ja die Zeit für so eine mehrstündige Einrichtung (Apps kommen ja aus dem Netz, nicht von Platte) fehlt. Heute früh vermeldete die Apple-Webseite dann fieserweise, dass es in beiden Geschäften in Hamburg mein Modell (schwarz, 256 GB) gäbe. Und dazu kam noch, dass vor sechs Jahren heute auch noch die zweite große Augen-OP stattfand, was ich auch mal begehen dürfte. 

Und so bin ich nach den Aufnahmen im Alstertal ins Geschäft gewandert und habe die Ausstellungsgeräte befingert. Aus dem nicht-öffentlichen Bereich kam irgendwann der eine Angestellte, der mich immer wieder persönlich angesprochen hat, und zuletzt leider kein schwarzes 265, sondern nur ein weißes 64er da gehabt hatte. Heute war das aber anders. Ich hatte vorher schon nachgesehen, dass mein Geldbestand hinreichend wäre, und so war es eine eher kurze Aktion, bis ich mit iPhone, Hülle und 1600 Euro leichter den Laden wieder verließ.

Ich hatte mir dieses Mal nicht lange vorher überlegt, wie sich das neue iOhone in die Reihe einsortieren sollte. Nachdem ich nur drei Multisims habe, gibt es auch nur drei Plätze für aktive iPhones: Primäres Gerät mit Watch(es), Zweitgerät, was ich imemr aus der Tasche hole, wenn es um Fotos oder Tweets geht, und das Podcast-Notizgerät, was momentan fest in der Hand des Akkuumhüllten iPhone 7 ist, weil die Plus-Geräte mir dafür alle zu groß waren.

Vor der Einrichtung war aber ohnehin noch der Schritt zu überwinden, dass das iPhone unmöglich mit dem neuesten betriebssystem kommen könnte, also habe ich dem einmal die WLAN-Zugangsdaten spendiert (geht ja jetzt ganz einfach), und das als neues Gerät aufgesetzt, um sofort nach dem Update zu suchen und das zu installieren. In der Zeit habe ich mich am Podcast beschäftigt, und als das Update fertig war, das iPhone auch alle Daten wieder löschen lassen. Denn es sollte ja wenigstens einmal von einem Backup aufgesetzt werden. Das war dann das übliche iTunes-Backup, wonach ich eigentlich geplant hatte, dass das iPhone zuhause bleiben dürfte, während ich rausgehen wollte. Immerhin sind sämtliche Apps und Podcast-Downloads ja doch ein zweistellig GB großer Happen. Alleine der Podcatcher kam schon auf 5GB.

Einen Haken gab es an dem Plan: Das iPhone wollte aus dem backup auch die Verbindungen zu den Uhren übernehmen, und so pingte mich die Tages-Uhr an, ob sie denn jetzt umziehen dürfte. Na gut, dann wird das X eben das neue primäre iPhone, und bekommt die Uhren mit. Dann kam die lange und langweilige Phase der Downloads im Podcatcher und bei den Apps. Immerhin ist eine Series3-Uhr schnell genug, dass die alle Apps kurz nach dem Download auf das iPhone auch einsetzbar hat. Nach bummelig 90 Minuten (und diversen größeren Downloads, die ich übersprungen habe) war der Podcatcher fertig, und ich wollte immer noch nach draußen, immerhin fehlt mir die Bewegung dann doch. Also habe ich die Apps ungeladen gelassen und bin in die Stadt gedüst. Unterwegs konnte ich dem 8+ gleich abgewöhnen, dass sich das an Telekom-Hotspots anmelden will, weil das ja jetzt nicht mehr seine Aufgabe ist.

Wieder zuhause fiel mir ein, dass die zweite Uhr noch nicht gefragt haben kann nach dem Umzug. Hab ich die angelegt, entsperrt (die besteht inzwischen darauf, dass sie die Pin eingegeben bekommt, warum auch immer). Uhr hat gefragt, ich hab ihr den Umzug erlaubt und per PIN bestätigt, und dachte, damit wäre dann alels durch. Dummerweise hat dabei irgendwas nicht geklappt, so dass die Uhr noch am 8+ hing. Die selben Schritte auf dem iPhone wiederholen (irgendwas von Pairing fertigstellen) führten nur nicht dazu, dass die Uhr nochmal nachgefragt hätte. Ich hab die dann mal klassisch umgezogen: Erase All, und dann am neuen iPhone komplett neu pairen. Das hatte komischerweise ein frisches Backup vom ersten Versuch.

Erster Eindruck nach extrem kurzer Benutzung: Die Gesichtserkennung ist die Zukunft. Selbst, wenn die nicht schon auf dem Sperrbildschirm das Schloss öffnet, erkennst sie meistens beim Hochschieben des Home-Balkens mein Gesicht. Und mit dem schief guckenden Auge hat sie auch kein Problem. Mit den Animoji konnte ich noch nicht rumspielen, weil sich herausstellt, dass meine aktuellen Kopfhörer (QC20 von Bose) wohl kein nutzbares Mikrofonsignal liefern. Nachdem ich das mit zwei Paaren an allen iPhones nachstellen kann, sogar an denen, die noch Kopfhörer-Buchse hatten, liegt das wohl eher nicht am Lightning-zu-Kopfhörer-Adapter. Wmit dann auch geklärt wäre, warum neulich Herr Vater Schwierigkeiten hatte, als er mich anrief.

ExtrUpdate

Apple hatte mit dem Root-Bug letzte Woche schon eine schlechte Zeit. Die wurde am Samstag nicht wesetlich besser. Und zwar gab es in iOS 11.1.2 wohl einen Bug, der dazu führte, dass ab dem 2. Dezember bei lokalen Notifications sich Springboard reproduzierbar zerlegte. So habe ich zumindest gelesen, den Bug habe ich nicht selbst erlebt, zum Glück. Dieser Bug, beziehungsweise dessen Ursache ist wohl bei Apple jemandem aufgefallen, und es gab am Freitag noch eine Beta von iOS 11.2, in der der Fix enthalten war. Das alles zusammen führte zu der ungewöhnlichen Situation, dass Apple am Samstag früh, irgendwas nach 9 Uhr MEZ, was Null Uhr irgendwas deren Ortszeit entspricht, iOS 11.2 freigegeben hat. Das war wohl vorher schon für die nächsten Tage oder Wochen geplant, entsprechend sind da nicht nur der Fix für was auch immer Springboard da zerlegt hat drin, sondern noch eine ganze Reihe weiterer Fixes (Bluetooth fühlt sich stabiler an, mein Lieblings-Hass-Bug mit dem Update Completed bei jedem Boot ist aber noch da) und ein paar Features (7,5 Watt drahtlos laden, Apfel Pay Cash nur in USA). Es scheint so, als gäbe es den gleichen Bug auf dem Mac auch, wo irgendwas dafür sorgt, dass Prozesse die Konsole volmüllen, indem sie feststellen, dass "Month 13 is out of bounds" was zwar zutreffend ist, aber die Frage aufwirft, warum irgendwas einen dreizehnten Monat vermutet. Auf dem Mac scheint immerhin kein Prozess sich zu zerlegen.

Jetzt warte ich ab, wann die eigentlich parallel zu iOS 11.2 gemeinten Updates erscheinen, und ob Apple noch Fehler beheben muss, die dank dem kurzfristigen Release in iOS 11.2 noch aufgetaucht sind.

Am Montag Abend hat Apple erstmal ein iOS 11.2 mit einer Buildnummer 15C113 fallen gelassen, also genau eins weniger als das Build von Samstag mit 15C114. Da wäre eine Begründung spannend.