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Congress mit wenig online

Für die Vollständigkeit: Ja, es ist 34. Chaos Communication Congress. Dieses Mal in Leipzig. Aber nachdem ich heute und Morgen tagsüber im Büro verbringen darf, wo bereits die Livestreams als Böse Seite gesperrt sind, und ich dann doch nicht so dringend zusehen will, dass ich dafür mobile Bandbreite einsetze, verfolge ich tatsächlich weniger von den Vorträgen als in den früheren Jahren. Bisher habe ich nur Teile dieses Vortrags von Ströbele und Constanze Kurz (es war eigentlich mehr eine Art Interview) über die Schnüffeldienste mitbekommen. Da hielten sich die Überraschungen in Grenzen, aber das dürfte daran liegen, dass Ströbele immer noch nichts sagen darf, was ihm als Geheim anvertraut wurde, und die größten öffentlichen Knaller sind jeweils schon medial breitgewalzt worden. Schade fand ich, dass Constanze dann fünf Minuten vor Ende des Slots die Fragen beendet hat, weil die Zeit aus wäre. Oh, und Ströbele wusste wohl nicht, dass Ed Snowden letztes Jahr schon per Stream in einem Vortrag dabei war, und auch dieses Jahr bei einem Vortrag eingeplant ist.

Ansonsten warte ich auf Mitschnitte, von denen ich eine Reihe einsammeln will und für Podcast-Folgen nominieren. Immerhin habe ich ein paar Teilfolgen offen, die nicht mit meinem üblichen Gerede gefüllt werden sollen.

Augenwartung mit Hindernissen

Heute stand mal wieder die alle drei Monate stattfindende Augenuntersuchung an. Dummerweise waren davor aber noch ein paar Hindernisse zu überwinden.

Zum Beispiel ein Termin für die Heizungs- und Wasserzähler, der seit Ende November auf zwei Zetteln im Hauseingang angekündigt war für den 20. zwischen 12 und 16 Uhr. Als ich letzte Woche mal telefonisch nachfragen wollte, ob er das vielleicht etwas eingrenzen könnte, stellte der Mann fest, dass er meine Hausnummer für den 21. auf dem Plan hätte und hat am nächsten Tag neue Zettel verteilt. Nun kann ich so schlecht auf einen irgendwann eintrudelnden Ableser warten, der in rund 5 Minuten auch wieder weg ist, wenn ich um 15 Uhr in der Augenarztpraxis sein sollte. Das hab ich ihm auch gesagt, und sein Angebot bestand darin, dass er mir verraten hat, dass der zweite Ablesetermin für den 2. Januar eingeplant sei. Da habe ich frei, und kann dann schon eher einrichten, auch mal zuhause rumzusitzen, auch wenn ich das an Urlaubstagen nicht zu lange tun will.

Nicht wirklich Hindernis, aber blöd: Gestern Abend konnte ich dank entstehender Erkältung für gefühlt mehrere Stunden nicht einschlafen, womit ich immerhin eine Mail gleich bemerkt habe, dass ich dank Teilnahme an einer Umfrage eines Podcasters ein Probeabo eines anderen Podcasts gewonnen habe. Hab ich dann gleich noch ein paar Folgen geladen.

Das zweite Hindernis manifestierte sich dann heute, als ich mit ausreichendem Zeitbudget eigentlich per S3 nach Jungfernstieg fahren wollte, um dort eine U1 nach Langenhorn zu erwischen. Und zwar erwartete mich in Hammerbrook eine S-Bahn, die wegen Feuerwehreinsatz am Hauptbahnhof nicht weiterfahren wollte und alle Passagiere ausspie. Ich bin dann Richtung U-Bahnen gelaufen und habe mich dabei für eine U1 in Lohmühlenstraße entschieden. Stellt sich raus, dass ich da meine fünf Minuten Puffer verbraucht habe, weil die U1 von dort eine halbe Stunde braucht nach Langenhorn Markt. Aber besser knapp in der Zeit als ernsthaft verspätet. Wobei das in der Praxis vermutlich auch egal gewesen wäre, denn das Wartezimmer war überschaubar (2 Personen) und ich habe trotzdem noch eine halbe Stunde dort verbracht.Die übliche Voruntersuchung belief sich auf eine reine Druckmessung, die nur rechts einen Wert ausgab, aber dafür war dieses Mal meine Ärztin da, die mich auch gleich aus dem Wartezimmer abgeholt hat. Der Druck links war dann mit 23 in der Kategorie leicht erhöht, aber noch nicht so weit, dass man da schon etwas tun müsste. Und der Rest vom Auge hält sich wohl stabil. Das Öl verändert sich nicht erkennbar, und selbst die Ölblase in der Vorderkammer greift die Hornhaut nicht ernsthaft an. Ergo: Alles okay, Rezept gab's am Empfang, Termin noch nicht, weil im Kalender die Nachmittagstermine bei der Ärztin ausgebucht sind, ich soll Anfang Januar nochmal nachfragen. Ich hätte da am 2. Januar noch ein Plätzchen frei, wenn ich ohnehin gerade in der Gegend bin.

Die Heimfahrt war dank verspätetem Bus bis Poppenbüttel dann ereignisarm. Immerhin kam der Nachfolgebus direkt hinter meinem. In der Apotheke gab es das inzwischen fast gewohnte Spiel von 'muss bestellt werden' wobei es dieses Mal wohl wirklich ein anderes Produkt gibt. Immerhin hätte meien Krankenkasse Rabattverträge, da müssten sie die nehmen. Und zuhause klemmte im Türrahmen ein Zettel vom Ableser: Der will am 2. Januar zwischen 14 und 16 Uhr kommen, was mir auch für einen Urlaubstag wieder ganz gut passt.

Schnellnetz

Eine Erfahrung aus der Kategorie 'Huch?' hätte ich mal zu teilen.

An Samstagen habe ich mir angewöhnt, immer schon früh meine Podcastfolge von vor einem Jahr für das nächste Wochenende runterzuladen, und das am liebsten über Hotspots, von denen sich inzwischen eine ganze Reihe im Stadgebiet verstecken. Da kommen entweder die Obstläden in Frage, deren Netz schön schnell ist, die aber bei vollem Geschäft auch mal etwas schwer nutzbar sein können. Oder Telefonsäulen mit WLAN, die ich dank entsprechender Vertragsoption in meinem uralten Vertrag einfach so nutzen kann. Nachdem in kellinghusenstraße eine Säule neben der Haltestelle versteckt steht, habe ich die in den letzten Monaten immer genutzt, wenn deren WLAN nicht aus war, oder sie partout keine IP für mich hatte. Letzten Samstag hatte ich mal eine andere Idee: Und zwar hat die Hochbahn vor einiger Zeit groß verkündet, dass auf allen Haltestellen der U3 Mobyklick-Netze frei verfügbar wären. Mobyklick gehört zu Wilhelm.tel, dem Norderstedter Stadtwerk-Angebot für Glasfaser-basiertes Netz, wo sich irgendwo im Keller meines Hochhauses auch ein Zugang versteckt (ich hab den bei meinen Exkusionen da nur nicht gesehen und vermute den bei den TV-Kabeln). Meine Erfahrungen mit dem Mobyklick bisher beschränkte sich darauf, dass ich das als Notlösung mit besonders lahmem Captive Portal kennengelernt hatte.

Samstag bin ich dann in Kellinghusenstraße nicht zur T-Säule raus gegangen, sondern wollte auf dem Bahnsteig den Hotspot testen. Meien Überraschung bestand dann darin, dass ich mich kaum am erstaunlich schnell geladenen Portal angemeldet hatte, als mir der Podcatcher schon den Download der drei geplanten Dateien mitteilte. Waren ja nur irgendwas um und bei 150MB, die da binnen einer einstelligen Anzahl Sekunden sich im Gerät einfanden. Bei der nächsten Haltestelle habe ich mir dann erst eine Speedtest-App geladen (och , nee. Muss man die erst laden, das dauert ja so lange. Huch, schon da?) und dann gemessene 450 MBit/s up und down getroffen. Als Nutzdatenverbindung. Die langsamste Verbindung an dem Tag war dann in Wandsbek Gartenstadt, wo am hinteren Ende des Bahnsteigs 'nur' 76 MBit/s down, 54 MBit/s aufgezeichnet wurden.Als Vergleich: Meine 15 MBit/s-Leitung laut Fritzbox kommt im Test auf 12 MBit/s down, 0,94 up.

Ich hab dann gestern Nachmittag mal die Gelegenheit genutzt, und für den Heimweg extra die U3 angesteuert. Dumemrweise meinte das iPhone X in Berliner Tor dann, dass da keine IP aus dem Netz verfügbar sei. Vermutlich gäbe es da kein Internet. Erst in Wandsbek Gartenstadt bekam es eine IP, und nutzte den Umstieg zur schon bereitstehenden U1 dafür, sämtliche abonnierten Podcastfolgen in immer noch einstelliger Sekundenzahl fertig zu laden. Eigentlich hatte ich geplant, auch bei den automagisch aktualisierenden Podcasts nachzusehen, und deren Downloads ebenfalls abzufrühstücken, aber nachdem ich hinter Wandsbek Gartenstadt keine Haltestellen mit Hotspot mehr hatte, wurde da nichts draus.

Ich weiß dann jedenfalls schon mal, wo ich bei einem Internetausfall nachsehen kann, denn wenn Mobyklick funktioniert, funktioniert das ernsthaft schnell. Und wenn ich mir was wünschen darf: Eine Leitung von Wilhelm.tel wäre schon schick. Am liebsten zusätzlich zum DSL, dann bräuchte ich nicht mit ner Umstell-Zeit hadern.