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Münster

Am Samstag Nachmittag eilmeldeten diverse Medien, dass in Münster ein Auto in Menschen gefahren (Wortwahl bei einer ungenannten Nachrichtenagentur, bei der Kinder verspeist werden: gerast) wäre. Details waren anfangs wie üblich wenige verfügbar. Nachdem die Pöbel-Nazis inzwischen auch im Bimbestag rumlungern, gaben sich die Nachrichten-Spekulateure immerhin mehr Mühe als noch zum Breivik, wo völlig faktenfrei im Zett Dee Eff ein sogenannter Experte davon fabulierte, dass man zwar nichts wisse, es sich aber nur um einen islamistischen Anschlag gehandelt haben könnte. Das Muster (es ist ein Auto beteiligt!!!) hätte man in Münster ja auch anlegen können, wäre dann aber ähnlich dem Breivik als Lügennachricht aufgeflogen. Denn wie die Polizei sich ziemlich schnell sicher war, würde es sich nicht um Terror handeln. Der Täter sei Deutscher. Inwiefern die beiden Tatsachen zusammenhängen, erschließt sich mir nicht, immerhin haben die Deutschen NSU-Nazis auch eine Reihe von Terroranschlägen begangen. Aber ich schweife ab. Der Täter soll nach der Tat erschossen aufgefunden worden sein, weder Verbindungen ins rechtsextreme noch das islamistische Milieu gehabt haben, aber als Kleinkrimineller der Polizei bekannd gewesen sein. Nach seinem Tod konnte er logischerweise nicht mehr befragt werden, insofern ist die Suche nach Motiven erschwert. Dazu passend geht die Polizei von einem Einzeltäter aus. Wenn nicht gerade bei Geheimdiensten in den nächsten Tagen größere Aktenmengen zum Täter vernichtet werden, dürfte die Suche auch noch länger dauern. Wenn sich nicht wie bereits am Sonntag geschehen die Polizei darauf festlegt, dass das bestimmt ein Suizid gewesen wäre. Weil.