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Özil

Eine Geschichte aus dem Rasenspocht, die zum Politukum wurde: Und zwar gibt es da den Rasensportler Mesut Özil, der aus dem Ruhrgebiet stammt, dessen Eltern aber aus der Türkei stammen. Der Mann hat offenbar hinreichend gute Rasensport-Leistungen erbracht, dass er seit mehreren Jahren zur Nationalmannschaft Deutschlands gehört. Nun war die bei der diesjährigen Weh-Emm nicht sonderlich erfolgreich. Aus Gründen, die mir nicht bekannt sind, wurde Özil als Alleinverantwortlicher auserkoren. Und überhaupt, hat der sich ja mit dem Bösen Diktator Erdogan fotografieren lassen (immerhin: nicht Putin), und das ist ja Ganz Böse.

Jedenfalls hat Özil dann neulich öffentlich gekündigt und daraufhingewiesen, dass er im Erfolgsfall komischerweise immer Deutscher war, aber neim Misserfolg plötzlich Türke wäre. Mal ganz davon abgesehen, dass die ganzen Anti-Rassismus-kampagnen des an Korruptions-Einzelfällen reichen DFB auch reichlich hohl wirken, wenn Mannschaft und Führungsriege gegen konkreten Rassismus schweigen. Und auch Politiker, die sonst immer eine große Klappe haben, verkünden nur, dass sie sich nicht äußern. Sehr vielsagend. Und dann ist da noch das Schmierenblatt, was nach wochenlanger Schmierenkampagne leugnet schmierig kampagniert zu haben. Kennen wir alles schon, ist aber auch nur erbärmlich.

Würde mich Rasensport interessieren, könnte ich vielleicht noch etwas rechtschaffene Echauffage aufbringen, aber das tut es nicht, und mir ist zu warm.