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Chemnitz

Eine Geschichte, die mir medial eigentlich entgangen ist, hat sich am vergangenen Wochenende (genauer: am 26.8.) in Chemnitz abgespielt. Und zwar hätten da zwei Nicht-Deutsche einen Deutschen getötet, behaupteten zumindest die Rechtsextremen ziemlich schnell. Am Wochenende sind dann Horden gewalttätger Rechtsextremer durch die Stadt gerollt und haben Jagd auf Personen gemacht, die sie für Ausländer hielten.

So weit, so ekelig. Politisch wird die Geschichte, wenn man sich erinnert, dass die CDU seit der Wende in Sachsen regiert, und sich immer noch nicht bemüßigt fühlt, da mal einzugreifen. Auch aus der Bundespolitik wird die Geschichte wohl eher ausgesessen. Vom Minister für Drinnen und Dahoam hat man schon keine Wortmeldung bei der Pegizei gehört, da hätte ich nicht mit einer Wortmeldung zu gewalttätigen Nazis gerechnet, aber die gab es dann immerhin doch mal. Dass der Bundesseibert sich am Montag immerhin mal verbal erleichtert hat, half auch kaum.

Und dann war da noch die Geschichte, wo der Pegida-Führer und AFD-Vertreter die Haftbefehle gegen die Beschuldigten der ursprünglichen Tat veröffentlicht haben. Das bringt dann so Fragen auf wie woher die die Haftbefehle wohl hatten, und ob deren Veröffentlichung so komplett legal ist.