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iPad Pro 2018

Ich habe am Freitag getan, was ich als Idee seit der Keynote vom 30. Oktober schon mit mir rumgetragen habe, und nach dem Podcast im Obstladen (Alstertal, weil ich da mit weniger Kunden gerechnet habe) ein neues 2018er iPad Pro (11 Zoll, Space gray, mit Mobilfunk, 256 GB) gekauft. Und dann gleich beim planetennamigen Elektronik-Discounter gegenüber ein paar USB-A-auf-USB-C-Kabel dazu. Weil Apple in seiner unendlichen Weisheit ja den Anschluss am iPad geändert hat, meine sonstige Infrastruktur aber noch keine USB-C-Ladegeräte kennt und beim Rechner auch noch keine Änderung in Sicht ist.

Was die Einrichtung anging, habe ich zwei Dinge parallel gemacht: Einerseits durfte das bisherige 10,5-Zoll-iPad Zugangsdaten zum WLAN und Co verraten, andererseits hat sich iTunes auf dem Mac erst ein kleines Update installiert und dann das verschlüsselte backup vom bisherigen iPad eingespielt. Das hat die drahtlose Übertragung der Zugangsdaten zur Enttäuschung des älteren iPad übrigens beendet. Dann fehlten noch Apps, die aber auf dem iPad irgendwie nicht so anstrengend gewirkt haben, das war schon nach 15 Minuten (vom Beginn des iTunes-Restore) mit allem fertig.

Mein erster Eindruck vom neuen Gerät: Die kantige Design-Ästhetik wirkt unerwartet nicht veraltet, sondern passt irgendwie. Der USB-C-Stecker fühlt sich weniger geil an als die bisherigen Lightning-Anschlüsse. Stift gab es keinen, da kann ich nichts zu sagen. Aber wo das iPad klar überlegen ist, ist die Gesichtserkennung. Und nachdem es die (nach Entfernung des Orientation-Lock) auch auf Kopf fehlerfrei hinbekommen hat, und nur dank dem Kabel überhaupt zu erkennen ist, dass das Gerät gerade auf Kopf steht, ist Apple also wieder einen weiteren Schritt zur vermutlichen Zielvorstellung gelangt, dem reinen Display. So eine pure plane Oberfläche, die absolut alles darstellen kann, und mit der man ohne nachdenken zu müssen interagieren kann, ist ja die Vision, die seit dem ersten iPhone hinter der Entwicklung zu erkennen ist. Inzwischen sind bis auf die Buchse für Strom, die Lautstärken-Tasten und den "Sleep-Wake-Button" (macht der nicht auch die Bezahlfunktion, oder ist das nicht auf iPad) sind die erkennbaren physischen Anschlüsse sehr überschaubar. Und dann hat der Chip im neuen iPad ja auch so viel Kraft, dass da klar wird, wie die Zukunft von Rechengeräten bei Apple aussehen dürfte, wie reichlich Beobachter schon alle notiert haben. Ich fühle mich da fast blasphemisch, wenn ich das iPad nutze, um Bücher zu lesen, den Feedreader für Nachrichten benutze, und ansonsten den mobilen Netzzugang nutze. Was ganz nebenbei mit Ausnahme der Bücher bereits seit dem ersten iPad die Funktionen sind, die ich auf den Geräten genutzt habe. Da hat sich im Wsentlichen geändert, wie schnell die Geräte auf meine Wünsche reagieren.

Paytner

Am Montag ist Apple mal entglitten, mit welchen Banken und welchen Geschäften irgendwann demnächst hierzulande mal Pay starten dürfte. Gerade mal 15 Banken und Zahlungsanbieter finden sich in der offiziellen Liste. Und die Anzahl Läden ist mit 41 zwar größer, aber lässt ein paar größere Firmen vermissen. Insofern ist das hoffentlich nur ein erster Schritt, reizt mich aber noch nicht akut, mir eine der beteiligten Banken anzulächeln.

Oder kürzer: Pay mag kommen, aber noch nirgendwo in meiner Nähe.

Oktobernote

Am Dienstag war mal wieder eine Werbeveranstaltung von Apple, bei der neue Produkte angekündigt wurden. Dank noch laufender Sommerzeit in USA und der Entscheidung von Apple die Veranstaltung an der Ostküste um 10 Uhr abzuhalten fiel deren Beginn um 15 Uhr MEZ, so dass ich keine Möglichkeit hatte, mir den Stream live zu verabreichen. Stattdessen habe ich auf Twitter die Hochlichter (vulgo: Highlights) verfolgt, und mir für zuhause schon mal den Podcast-Feed mit den Keynote-Aufzeichnungen zugelegt, um die Details dann nicht aus Nachrichtenabschreibequellen zusammensammeln zu müssen.

Ich schreibe das hier am Dienstag Abend, deswegen habe ich noch keine Details und beziehe mich auf die Apple-Webseite.

Was Apple angekündigt hat, sind im Kern drei Produkte. Und zwar zuerst bei den Macs. Da gibt es nach gefühlt Jahrzehnten mal ein Update beim MacBook Air. Da kommt die beliebte(*: nicht) Butterfly-Tastatur rein, Fingerabdruck-Sensor, T2-Chip, zwei USB-C-Anschlüsse, aber auch ein retiniertes Display. Außerdem ein Forcier-TouchPad, und ein paar Details, die sich nicht besonders spannend lesen. Bei den verfügbaren Speicherkapazitäten ("Festplatte") finde ich auf der Apple-Webseite nur 128 und 256GB. Liest sich für mich nicht ansprechend.

Das nächste Mac-Gerät, was aktualisiert wurde ist der Mac Mini, der inzwischen schon zum Gespött der Leute geworden war, weil der schon nicht mehr abgehangen, sondern schlicht überaltert war. Der neue Mini-Mac hat auch den T2-Chip von Apple neben der eigentlichen CPU, die (noch) eine Intel-CPU ist. Ansonsten finde ich die Details nicht sonderlich spannend, lesen sich die Superlative auf der Apple-Webseite doch reichlich Bulshytt.

Dann ging es weg vom Mac und zum iPad. Da standen die iPads Pro an, denen eine Aktualisierung ja schon reichlich gerüchtet worden war. Und passend dazu haben die neuen iPads einen dünneren Rahmen um das Display und Gesichtserkennung spendiert bekommen. Außerdem gibt es einen neuen Pencil, der sich nicht an einem Anschluss des Gerätes aufladen muss, sondern indem er magnetisch an dessen Seite befestigt wird (da hoffe ich auf mehr Details in der Keynote-Aufzeichnung). Das Display der neuen iPads ist wohl das gleiche wie beim XR-iPhone, was natürlich the bestest LCD Display ever ist. Die CPU heißt A12X (das X ist hier nicht als "ten" gemeint), und hat mehr Rumms als manche CPU in größeren rechnern. Ein Vergleich mit den CPUs der gerade erwähnten Macs dürfte für die nicht in allen Disziplinen gut aussehen. Der neue Pencil ist etwas eckiger als sein Vorgänger, rollt damit aber weniger leicht rum, und hat neben der magnetischen Befestigung noch eine Tipp-Funktion an der Seite, mit der man irgendwas umstellen kann, je nach App. Die verwirrendsten Gerüchte gingen in Richtung des Kabelanschlusses von dem iPad, und hatten letztlich recht: Da ist wirklich ein USB-C-Anschluss dran. Und man soll ein solches iPad auch als Stromquelle für Telefone nutzen können, wenn man denn ein USBC-Lightning-Kabel dabei hat.

Und danach gab es wohl Demos, Musik und das Ende der Veranstaltung. Die war vorbei, bevor ich mit dem Einkauf durch war, und noch hätte den Rest schauen können.