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Druckergebnis

Zeit für ein Update zum gestrigen Augenproblem. Ich hatte heute die Podcast-Aufnahmen extra in die Nähe meiner Wohnung verlegt, damit ich den Podcast auf jeden Fall erstmal rausbringen könnte, bevor ich vielleicht für einen Aufenthalt im Krankenhaus bleiben müsste. Davon abgesehen konnte ich irgendwie nicht mehr einschlafen, nachdem ich eigentlich nur einmal auf Klo gewandert war, weil sich in meinem Kopf diverse Detailpläne noch akut formen wollten. Ich hab das dann als Gelegenheit genutzt, doch schonmal früher aufzustehen und dem Feedreader reichlich Zeit einzuräumen. Nach den Aufnahmen den Podcast fertigbasteln war dann mehr eine Fleißarbeit für den Rechner (der MP3-Export ist inzwischen der langsamste Schritt vom Ganzen).

Danach wollte ich den Rucksack aber noch OP-tauglich bekommen, was konkret hieß, dass mindestens eine der Apple-Einkaufstaschen aus dem OP-Rucksack (ja, ich hab da nen eigenen Rucksack für) in den Rumlauf (as in Nicht-Arbeit) Rucksack umzieht, und der Mac dann da noch mit reinkommt. Außerdem natürlich das Aufnahmegerät mit seiner Ausstattung (weil wenn ich Tagebuch aufnehmen wollte, wäre das aktuelle Aufnahmegerät immer noch meine erste Wahl, selbst wenn andere Aufnahmegeräte im Rucksack schon stecken).

Der Weg zum Krankenhaus war lauf Fahrplanauskunft mit dem 24er-Bus schon ziemlich gut geplant. Anders als der Fahrplaner empfahl wollte ich aber nicht über Glashütte fahren (also zweimal umsteigen) und auch nicht in Langenhorn den 192 nehmen (der hat ne Umleitung wegen Baustelle), sondern die U1 zum Kiwittsmoor. Weil mir ohnehin noch Bewegung fehlte, und ich dann einen aktuellen Wert hätte, wie lang ich für den Weg brauche. Falls ich mal dringend zum schnellen Internet laufen wollte.

Im Ergebnis kam ich kurz nach 10 dann im Krankenhaus an, bin gleich zur Ambulanz hoch, weil Freitags ja eh keine Aufnahme ist. Die Ambulanz war reichlich voll. Ohne gezählt zu haben, könnten da locker 50 Patienten gewesen sein. Entsprechend sah es auch nach mehrstündiger Wartezeit aus, weil ich als reine Druckmessung ja vermutlich nicht besonders dringend eingestuft sein würde. So extrem lange musste ich aber doch nicht warten, sondern kam gegen 11 schon zur Untersuchung bei mal wieder einem neuen jungen Arzt. Der wollte lustigerweise den Visus beider Augen noch ermitteln (rechts war da grad schwach und nur 1,0 und links ging so gar nichts, nicht mal die Handtafel). Beim Druck, der mich ja am meisten interessierte war rechts erwartet okay, und links mit 16 auch wieder im erlaubten Bereich. Dann noch auf dem Flur auf Doc Dave warten, die genau wie der Prof regelmäßig Patienten abholte. Bei mir hat sie dann nicht nochmal selbst den Druck gemessen, sondern der Arbeit des Kollegen vertraut und das Ganze in einem Formular als Ergebnis zum Augenarzt notiert: Mit dem neuen Dolorzamid 3x täglich zusätzlich zum DuoTrav sollte alles okay sein. Am Empfang sollten die Schwestern mir doch noch ein paar mehr Ampullen rausgeben. Hat die eine anwesende Schwester aber nicht getan.  

Ich bin danach wieder zur Arztpraxis gefahren (U-Bahn, weil Schritte) um da das Ergebnis zu vermelden, und mir ein Rezept für Dolorzamid und den nächsten Termin zuzulegen. Da war meine übliche Ärztin wieder da, aber in der Praxis gegenüber, der "Notfallsprechstunde" die eigentlich nur bis 11 geöffnet haben sollte, um 12 aber bei leerem Wartezimmer noch erreichbar war. Entsprechend schnell ging alles. Druck nochmal gemessen (13, noch niedriger als in der Ambulanz) und dann noch kurz geklärt, dass ich lieber ne Flasche Tropfen haben will als Einzel-Ampullen, weil ich da die Tropfen gar nicht spüre. Und den nächsten Termin machen wir in drei Wochen, wo ich am 30. (Freitag) früh nach den Aufnahmen bei ihr zum kurzen Druck-Check kommen soll.

Insgesamt fühlt sich das alles so unnötig an, weil das Auge eigentlich gar keinen Grund hat, warum plötzlich der Druck so hochgerannt ist, aber die Reaktionen sind nicht absurd gewesen. Bei einem so fies erhöhten Druck wäre sonst innerhalb kürzerer Zeit mit dem Abgang der Nervenzellen zu rechnen, was langfristig gerade nicht gut ist, um ein Auge noch als Körperteil zu erhalten. Da gibt es im Netz Geschichten von schrumpfenden Augen, die dabei schmerzen und irgendwann besser entfernt werden. Die Aussicht gefällt mir dann doch nicht gut genug. 

ambulante Augenwartung

Heute stand mal wieder der übliche Termin in der Augenarzt-Praxis an. Reine Druckmessung, war jetzt schon wirklich lange nichts los, was kann da schon passieren? Nun, eine erste Antwort kam Mittags in Form einer Mail von meiner Fritzbox, weil die Auganarzt-Praxis mit ihrer nicht öffentlich bekannten Rufnummer zuhause angerufen hat. Eine Meldung vom Anrufbeantworter war da aber nicht mit bei. Ich war dann einfach mal so nett, die mobil anzurufen, was sie denn wollten. Ja, ob ich denn gleich kommen könnte, wollte die Praxishilfe wissen. Naja, sofort würde schwer, war ich doch auf Arbeit, wie ich es an Arbeitstagen häufiger zu tun pflege. Aber laut Fahrplanauskunft könnte ich in etwas über einer halben Stunde (35 Minuten ist die reine Fahrtstrecke) schon in der Praxis sein. Ja, das wäre ganz toll. Also bin ich nicht zum Mittag, sondern zur Arztpraxis los. Inklusive Rucksack, und mehr schnell heruntergefahrenem Rechner. 

In der Arzpraxis war dann auch keine der Ärztinnen, die ich erwartet hatte, sondern der Chef selbst dabei, reihenweise Patienten zu bearbeiten. Weil die sich wohl verplant hatten, und am Nachmittag eine Praxishilfe da alleine sitzen hätten. Und wenn die dann nicht so viele Patienten da hätte, wäre das vermutlich einfacher. Voruntersuchung gab es mal im alten Wartezimmer, nur rechts gemessen ergaben sich Druck 19, Visus in der Region 1,2. Wie erwartet. Dann beim Doc rein, der beim Druck links den unangenehmen Wert von 33 gemessen hat. Da sollte nochmal das Anpustegerät aus der Voruntersuchung als zweite Meinung ran. Das maß 38. Und damit war mir schon klar, dass das ein Nachspiel haben würde. Ich fragte ihn dann, ob das Ambulanz sofort, morgen oder Dienstag hieße. Seine Antwort: Sofort. Er hat dann gleich noch einen Notfall-Marker auf dem Zettel angekreuzt.

Und so bin ich nach inzwischen sechs(?) Jahren das erste Ma wieder zum Krankenhaus gedüst (Bus, halte ich mir ja samstags immer noch als Pfad warm), wo ich erstmal etwas verwirrt rumgelaufen bin, weil bei der Anmeldung zur Ambulanz Donnerstag Nachmittag niemand mehr sitzt, und auf Station auch niemand rumlief. Aber bei den OPs einfach zur Ambulanz hochlaufen geht, und da waren dann auch Leute. Anmeldung gab es im Sekretariat, wo auch Termine für stationäre Besuche und OPs gemacht werden), und Voruntersuchung am Empfang. Da gab es eine Sehschärfen-Messung (das Gerät kann auch Visus) rechts, und links nen Druck, den ich aber nicht erfahren habe. Und einen Fragebogen zu sonstigen gesundheitsrelevanten Informationen. Die Frage, ob ich ein Glaukom hätte, habe ich als Fangfrage betrachtet, war das doch die Diagnose auf der Überweisung. 

Danach durfte ich warten. Und warten. Bis eine Ärztin, die ich noch nicht von früher kannte, mich abgeholt hat und medizinisch aufgenommen hat. Da habe ich mit den Details der vergangenen OPs glänzen dürfen, und sie hat erstmal rechts den Druck gemessen (17), links konnte ihr Gerät nicht so gut, aber bei der Sehschule gab es noch ein freies Messgerät, was dann 28 als Druck fallen ließ. Also immer noch zu hoch. Meine Frage, ob das denn eine OP bedeute, hat sie mit ausweicehder Antwort (das entscheidet die Oberärztin) beantwortet, dabei aber kein deutliches Ja vermittelt. 

Apropos Oberärztin: Doc Dave trafen wir dann noch auf dem Weg zu einem Ultraschall, und sie hat sich noch an mich erinnert. Nach dem Ultraschall (da ist wohl hinter dem Öl alles im Rahmen) durfte ich dann auf die Untersuchung bei Doc Dave warten, die dann nicht mehr lange gedauert hat. Ob ich mit einem zusätzlich zu tropfenden Präparat zufrieden wäre? Ja, ich bin nicht super scharf darauf, dass ich eine Augen-OP jetzt bräuchte. Dorzolamid heißt das Zeug, will drei mal täglich genommen werden. Und einen davon hat die untersuchende Ärztin mir gleich verpasst, eine kleine Anzahl gab es zum Mitnehmen. Oh, und zur Druckkontrolle soll ich morgen in die Ambulanz kommen. Termine gibt es dafür keine, der Plan ist da schon voll. Wenn der Druck dann nicht akzeptabel ausfällt, darf es dann noch mehr Konsequenzen geben. 

Oh, Spaß. Immerhin hatte mein Bauchgefühl mal wieder Recht, dass sich schon darauf vorbereitet hatte, dass heute nicht problemlos sein würde.  Zu morgen ist die Botschaft weniger klar. Nachdem das Auge gerade negativ nörgelt, vermute ich aber, dass der Druck gerade deutlich unter den Werten der letzten Tage und Wochen liegt.