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PayStart

Am 11. Dezember ist nach längerer Vorlaufzeit Apples Bezahldienst mal in Deutschland gestartet. Gerüchtet war das schon vor ein paar Wochen worden, aber dieses Mal stimmten die Gerüchte. Nachdem aber meine Bank da nicht mitmacht (und ich ohnehin keine Kreditkarte habe) spricht mich das Zahlsystem nicht akut an. Mal abwarten, was die Nutzer so melden, und wie es mit einer Ausweitung der beteiligten banken aussieht. Immerhin sieht es so aus, als könnte ich meine täglichen Kaffees mit Pay zahlen.

Tumblorn

Dann war da noch die Plattform Tumblr, auf der man sich anmelden konnte, und dann auf einer einfachen Schnittstelle Texte, Bilder und Videos veröffentlichen konnte. Wie im Internet üblich haben das auch Personen genutzt, um Bilder und Videos von Geschlechtsteilen, Personen und deren Geschlechtsteilen, Personen vor, während, nach Geschlechtsverkehr zu veröffentlichen. Das war lange Zeit den Betreibern der Plattform egal. Wilde Mutmaßung: Das sind Amis, und die stehen auf ihr First Amendement, und halten sich bei Veröffentlichungen ihrer User raus.

Dann gab es vor einiger Zeit eine Änderung: User, deren Veröffentlichungen irgendwie als 'für Erwachsene' eingestuft wurden, konnten man sich nicht mehr ohne Anmeldung an der Plattform ansehen. Wenn man angemeldet war, ging das aber alles noch.

Nun gab es wohl einen Vorfall, wo Dokumentation sexueller Handlungen an Kindern auf Tumblr aufgefallen sind, was dazu führte, dass die App zur Bedienung von Tumblr aus Apples Appstore flog. In der Reaktion hat Tumblr verkündet, dass man Pornos von der Plattform verbannen würde. Was Porno ist? Sagen sie nicht genau, aber weiblich aussehende Brustwarzen ("Female Presenting nipples") sind nur noch im Zusammenhang mit der Fütterung eines menschlichen Kleinkinds erlaubt, und ansonsten verboten. Schon kurz nach der Ankündigung hat Tumblr damit begonnen, anstößige Inhalte zu markieren, und es wurde schnell klar, dass deren Verständnis anstößiger Inhalte nichts mit Pornos zu tun hat, sondern eher zufällig Bilder (und vermutlich auch Videos) betrifft. Was dazu führt, dass bisher zufriedene Nutzer der Plattform sich gegen die willkürlichen Sperrungen aufregen.

Edgde

Gerücht vom 4.: Microsoft würde sich von der Entwicklung eigener Webbrowser verabschieden, und stattdessen die Basis vom Chrome-Browser von der Werbefirma mit beiliegender Internetsuchmaschine-und-Software-Entwicklungsfirma verwenden.Am 6. hat Microsoft das Gerücht bestätigt. In Zukunft wird der Windows-Browser also auf Basis der Chromium-Engine laufen.

Nun ist der IE ja schon seit vielen Jahren ein Schmerz für viele Webseiten-Entwickler gewesen. Dessen Nachfolger Edge (nur mit Kasten-Windows erhältlich, dessen Nutzung man mit Geld, Daten- und Aufmerksamkeitsspenden (Werbung) bezahlt) ist irgendwie nicht so richtig abgehoben. Angeblich sollen auch bestimte MS-Webseiten-Erzeuger (Sharepoint) nicht zu dem Teil kompatibel sein. Von daher erscheint die Frage, ob Microsoft sinnvoll im Browser-Markt mitspielen kann nicht völlig absurd. Immerhin gibt es aktuell im Kern drei Rendering-Systeme für Browser: Da ist einmal die KHTML-Basis in Apples Safari, die dank iPhone und iPad eine Nutzerbasis hat, die zu ignorieren nicht schlau wäre. Dann gibt es den Chrome-Browser, der sich bei vielen Nutzern eingefunden hat. So Sonderlocken wie Opera gibt es zwar, aber entweder ist da auch schon eine fremde Engine drin (ist das nicht auch die hinter Chrome/Chromium?), oder es fehlt an größerer Verbreitung. Und dann gibt es noch den Firefox. Da ist die neueste Marktanteils-Zahl bei knapp 10 Prozent kürzlich veröffentlicht worden. Keine Ahnung, ob das für eine Browserentwicklung ausreichend Nutzer sind, aber mir ist da ohnehin nicht klar, womit Browserhersteller Geld verdienen.

Tja, und nun ist also wohl Microsoft keine Firma mehr, die selbst Browser entwickelt. Dabei haben die doch mit dem mit Windows mitgelieferten IE seinerzeit die EU so geärgert, dass es heftige Strafe regnete. Wie die Zeiten sich doch ändern...

CeBende

Erinnert sich noch jemand an das Centrum für Büroautomation, Informationstechnologie und Telekommunikation? Vielleicht unter der Abkürzung CeBIT? Das ist eine Computermesse, die im Frühjahr für rund eine Woche in Hannover stattfindet. Oder genauer: War. Denn 2019 wird es die Messe nicht mehr geben.

Für mich ist die Cebit irgendwann in den 90ern erstmals ein Thema gewesen, als ich dahin mitgenommen wurde, und durch die staubtrockenen Hallen zu irgendwelchen Geschäftsmeetings (nehme ich an, daran kann ich mich nur nicht mehr erinnern) latschern. Dann war ich gegen Ende der 90er mit nem Kumpel einmal per Zug (voll, unbequem) und einmal per Auto (auch anstrengend, aber wir hatten dann genug Flüssigkeit dabei und konnten leichter Zeug mitnehmen) da. Irgendwann versuchte die Messe, die Geschäfts- und Privatpersonen zu trennen mit Einführung einer Home-Version der Messe, die aber nie so richtig eingeschlagen hat. Zuletzt gab es wohl kostenlose Eintrittskarten bei diversen Firmen schon, wenn man nur einmal nett fragte.

Tja, und nun endet die Messe also. Ihre Nützlichkeit hat sie schon länger überlebt, haben doch IT-nahe Firmen schon lange Ankündigungen nicht bis zur CeBIT geschoben, oder bei Geschäftskunden auf spezialisiertere Veranstaltungen gesetzt. Und entsprechend fehlte es offenbar sowohl am durschlagenden Wunsch von Ausstellern als auch von Besuchern nach solch einer Veranstaltung.