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ComPod #696: Nichtflugzeuge, Teil 3

Tech. Mit Invitation, DMunten, Vosstube und mehr.

Im dritten Teil des Podcasts für diese Woche befasse ich mich mal wieder mit den Meldungen aus der Technik-Ecke. Mit dabei:

  • Fanboi
    • ARücht
    • UnveränderPadrücht
    • Adfake
    • iOS 12.2b5
    • watchOS 5.2b5
    • Invitation
    • Padrüchte
    • WWDoffiziell
  • Citrix
  • Maileck
  • Space
    • DMunten
    • SL-nicht-S
    • Sojus 12-M
  • Mafia
    • Vosstube
    • Filtergierung
  • Am Ende

Für Musik sorgt dabei PS22-Chorus mit dem Titel 'Best day of my life'.

Länge: 43:36 40,0 MB.

Feedback hier, per Mail oder bei Twitter ist übrigens immer noch ausdrücklich erwünscht.  In iTunes könnt ihr den ComPod übrigens auch ganz einfach abonnieren, mit einem anderen Podcatcher den Podcast-Feed oder den Bitlove-Feed nutzen.

Freitagsdemos

Nun waren am Freitag also weltweit Schüler auf den Straßen, um von der Politik Änderungen zum Klimaschutz zu fordern. Eine Schätzung zur Anzahö der Beteiligten habe ich nicht gesehen, es dürften aber schon einige hunderttausend bis Millionen gewesen sein.

Die Reaktionen aus der Politik sind wie erwartet. Da gibt es einerseits die Berufspolitiker wie die Kanzlerin, die öffentlich gut findet, dass die Proteste sich auch gegen die von ihr seit inzwischen 13 Jahren angeführte Politik richtet, oder den Bundesgrüßaugust Frank-Eikonal Foltermeyer, der sich nicht entblödet hat, nach Neumünster zu fliegen(!), um dann da dir üblichen Luftblasen abzusondern. Andererseits gibt es so Flachpfeifen wie Herrn "Besser nicht regieren", der davon fabulierte, den Klimawandel möge man doch den Profis überlassen, womit der im Zweifelsfall sich meint, und nicht die Wissenschaftler, die letzte Woche zu mehreren zehntausend sich öffentlich den Forderungen der jungen Demonstranten angeschlossen haben. Oder Frau Karren-Krampf, die mit ihrer Gehorsamkeits-Ideologie (weil Schulpflicht ist ja so viel wichtiger als ein Planet, auf dem man noch leben kann) und einer Moral aus den 70ern nicht bemerken will, dass wir das schon erfolglos durchgespielt haben.

Ich finde es einerseits gut, dass die Jugendlichen mal zeigen, wie politisch auch sie sind, und zumindest hierzustadt waren auch noch Ferien (schockierend, die protestieren selbst dann, wenn sie dafür keine Schulstunden verpassen!). Medial war das Thema zumindest als lokales Ereignis präsent, dass es Berichte über die Tatsache gegeben hat, dass auf allen Kontinenten (ja, auch Antarktis) Proteste stattfanden, ist mir nicht begegnet. Andererseits frage ich mich, wie das Ziel der Proteste aussehen mag. Gibt es ein Szenario, wie die Politik sich der Themen annehmen kann, und die Schüler dann wieder zur Schule gehen können? Nicht, dass es so aussähe, als würde die Politik regieren.

Insbesondere fallen mir eben Parallelen zu den US-Demonstrationen vor einem Jahr (March for our lives) auf, wo sich die Bewegung inzwischen weitgehend verlaufen hat, die Waffengesetze aber nicht erntsthaft angepasst wurden. So ein ähnliches Ergebnis befürchte ich bei den eher unkonkreten Forderungen eben auch. Wenn es nicht noch einen anderen Weg gibt, die forderungen auch und besonders durch Wähler bei der Politik einzufordern, denn das Druckmittel fehlt den allermeisten Schülern im Gegensatz zu den Parkland-Kids vor einem Jahr noch.