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Wanzleitung

Ein ganz besonders hinterfotziges Regierungsprojekt berichtet netzpolitik.org da: Die Regier würde an einem Gesetz sitzen, nach dem Netzprovider in Datenübertragungen reinmanipulieren sollten, damit Schnüffeldienste die nutzen können, um Wanzen in die Übertragungen einzuschleusen. Die Idee, soweit ich sie verstanden habe, ist also, dass Provider beim Download von Software (oder Updates) den Schnüfflern ermöglichen, dass die die Software mit Wanze ausliefern. Immer vorrausgesetzt, der Zielrechner prüft nicht, ob der Download kaputt oder verwanzt ist, ist das ein ganz toller Weg, um jegliches Vertrauen in das Grundrecht auf Vertraulichkeit und Integrität informationstechnischer Systeme (komisch, mir ist so, als gäbe es dazu etwas von BVerfG) zu zerstören. Dabei haben sich über die Länderpolizeigesetze die Bedarfsträger doch gerade schon Einbruchsrechte für Wohnungen geben lassen, um so Wanzen einzuspielen. Dass das bei Informationstechnischen Systemen nicht funktioniert, die die Opfer regelmäßig mitnehmen, wenn sie die Wohnung verlassen, ist mir schon länger aufgefallen, und statt dem erwarteten Raubrecht wollen die Schnüffler jetzt also alle Softwareupdates verwanzen. Dazu fällt mir nur ein, dass ich das extrem dreist finde, und verlange, dass diejenigen, die solche Scheiße fordern, sofort sämtliche Rechte auf Privatsphäre verloren haben. Solche Gesetze finden wir(tm) nicht gut, wenn sie in Woanders passieren, warum sollte das hier Okay sein?

CDommerloch

Langsam wurde es auch Zeit für eine Art Sommerloch. Die CDU möchte da mit der Meldung vorlegen, man plane eine Frauenquote für Vorstandsposten. Also in der CDU. Ob die CDU die CDU bestrafen will, wenn die CDU nicht bis 2023 ihre Bonzenposten zur Hälfte mit Frauen besetzt, ist mir bei den Jubelmeldungen nicht begegnet. Weil ich aber auch bedreifel, das de Posten in der Partei noch lange irgend eine Relevanz haben. Und Sommerloch-Meldungen als solche sind es gar nicht Wert, dass sie mit Aufmerksamkeit bedacht werden.

G20-Nichturteile

Erinnert ihr euch noch an G20? Vor drei Jahren war das in Hamburg, wo es zu gewalttätigen Ausschreitungen zwischen vollvermummten Gewalttätern und Privatpersonen kam. Von ersteren ist noch nicht einmal derjenige verurteilt worden, der zivil unterwegs war, als er einen Gegenstand aus einiger Entfernung in die ungefähre Richtung der vollvermummten, gewalttätigen Gewalttäter warf, um sich über deren Gewalt aufzuregen. Aber auch ansonsten ist auffällig nicht ein einziges Strafverfahren wegen Körperverletzung (oder gar Mordversuch) im Amt überhaupt mit einer Verurteilung geendet. Ein größerer Teil der Verfahren scheitert schlicht daran, dass die bandenmäßig organisierten, vermummten Gewalttäter nicht identifiziert werden konnten, und anders als bei Nicht-Polizisten dann keine Urteile ergingen wegen Anwesenheit an Orten, an denen andere Personen Gewalt ausgeübt hätten. Für mich bleibt da wieder die Schlussfolgerung, dass die Polizei eben ein Rechtsfreier Raum ist. Aus dem findne dann Gewalttaten statt, die unter gar keinen Umständen gerechtfertigt werden können, deren Täter:innen aber nicht zur Rechenschaft gezogen werden, weil man die eben gar nicht finden kann. So, kann mir nochmal jemand erklären, wie das zu dem Rechtsstaat passen soll, den wir hier zu haben behaupten?

Wegkipp-Themen

In den Medien sind ein paar Meldungen der letzten Tage nicht groß genug berichtet worden. Als da wären: Die Regierung hat den Ausstieg aus dem Pariser Klimaschutz-Abkommen faktisch erklärt, indem sie im Bundestag die Verlängerung der Kohleverfeuerung bis 2038 genehmigt hat. Offiziell wird das als Ausstieg aus der Kohlekraft verkauft, aber Firmen dafür zu 'entschädigen', dass sie das tun, was wirtschaftlich ohnehin angezeigt wäre, ist absurd. 

Dann hat der Bundesminister für Drinnen, Bau und Dahoam eine Untersuchung über Rechtextremismus in der Polizei als unnötig weggewischt. Weil ohne die sehen wir ja kein Problem (und Oury Jalloh und Amad A waren ja auch keine rechtsterroristischen Morde), und ohne Problem müssen wir auch nicht nachsehen, wie schlimm das Problem ist, was wir pauschal leugnen. 

Stattdessen spielt die Kriegsministeriin mal wieder mit Wehrpflicht als Mittel gegen das nicht mehr zu leugnende Problem von Nazis in der Bundeswehr. Weil das wollte Knarrenkrampf ja schon, als sie noch im Saarland rumregierte. Worauf wieder nicht hingewiesen wird. Oh, und dann gibt es mal wieder eine Idee, die Maskenpflicht abzuschaffen, weil (ich vermute mal) Sommerloch. 

ComPod #768: Wanzleitung, Teil 3

Tech. Mit Netzteilfrage, Beta 2, Watchausfall und mehr.

Im dritten Teil des Podcasts für diese Woche befasse ich mich mal wieder mit den Meldungen aus der Technik-Ecke. Mit dabei:

  • Fanboi
    • Netzteilfrage
    • Cardweb
    • ObsoletBook
    • Betas 2
    • Reparagramm
    • TB4nnouncement
    • iOS 14 Pubeta
    • iOS 13.6GM
  • Space
    • HP3-Undig
  • Am Ende

Für Musik sorgt dabei PS22-Chorus mit dem Titel 'Memories'.

Länge: 43:21 41,7 MB.

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ComPod #768: Wanzleitung, Teil 2

Politik. Teil zwei von zwei. Mit Regierung, Wirtschaft und mehr.

Im zweiten Teil des Podcasts für diese Woche befasse ich mich mal wieder mit der Politik. Mit dabei:

  • Regierung
    • Siechmatik
    • Kohlesetz
    • Verfassungsrichterin
    • Padatensetz
    • Lobbygister
    • Höglpflicht
    • Drohnwaffnungww
    • Verfassschiebung
    • QuoDU
    • Scheuerheimlichung
    • SteuIDwarn
  • Wirtschaft
    • Karhoweniger
    • Commerztritt
    • Expinus
  • Corona
    • Remdesilaubnis
    • Appmeldezahl
    • Maskebatte
    • Gütersricht
    • Unspread

Für Musik sorgt dabei PS22-Chorus mit dem Titel 'I say so'.

Länge: 45:17, 43,5 MB.

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ComPod #768: Wanzleitung, Teil 1

Politik. Teil eins von zwei. Mit Terror, Schnüffel und mehr.

Im ersten Teil des Podcasts für diese Woche befasse ich mich mal wieder mit der Politik. Mit dabei:

  • Terror
    • BKslamlösch
    • Rassunsuchung
    • Prignizisdaten
    • Soleimechtswidrig
    • Stutik
    • Bombericht
    • Oktoberfeststellung
    • Linkedroh
    • Verfaschericht
    • Jallohweigerung
    • Hessmittlung
  • Schnüffel
    • BNtistik
    • Wanzleitung
  • Trampel
    • ICEwurf
    • WHOtritt
    • Finanzteil
  • Leyenwerbung

Für Musik sorgt dabei PS22-Chorus mit dem Titel 'Hello'.

Länge: 47:38, 45,8 MB.

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Siechmarrupt

Während die Regierung so tut, als sei sie noch regierungsfähig (Grundrente, noch ein Nachtragshaushalt, etc) wurde bekannt, dass der frühere Pop-Beauftragte einer unwesentlichen Partei spD regelmäßig bezahlt wurde von Ausbeuter Tönnies. Was mal wieder komisch müffelt, wenn man weiß, dass jener Pop-Beuftragte auch schon als Minister für Bundeswirtschaft dilletiert hat. Lustigerweise springt da weniger Presse drauf als beim ähnlich billigen Amthor. Womit klarer wird, dass dessen Fehler nicht darin bestand, korrupt zu sein, sondern darin, zuerst das Geld anzunehmen, dann die Leistungen zu erbringen. Weil das der wesentliche Unterschied sein dürfte hier.

Kontoinhaberinteilin

Erinnert ihr euch noch an 2018, als eine Kundin sich beschwert hat, weil ihre Sparkasse auf einem bestimmten Vordruck von 'Kontoinhaber' sprach, wodurch sie sich nicht angesprochen gefühlt hätte? Der Bundesgerichtshof befand dazu, dass sie damit leben müsse. Aber die Frau hatte offensichtlich immer noch zu viel Zeit und Geld, und verfassungsbeschwerte sich, wo letzte Woche ihr mitgeteilt wurde, dass dem Gericht nicht erkennbar sei, inwiefern die vorgedruckten Formulare sie einschränken würden. Und damit wurde die Verfassungsbeschwerde dann abgelehnt. Es steht natürlich weiteren Inhaberinnen von Kontinnen frei, sich mit ähnlichen Beschwerinnen bei den Richterinnen zu beschweren, aber eine etwas ausgefeiltere Argumentation als in diesem Fall wäre dann schon zu empfehlen.

KSKumbau

Meldung von DIenstag Nachmittag: Die Kriegsministerin habe beschlossen, die Spezialtruppe KSK nach Bekanntwerden rechtsextremer Auswüchse auflösen zu wollen. Also zumindest zum Teil.

Wie oft bei Eilmeldungen lohnt es sich abzuwarten, bis die Details rauskommen und am Besten noch von Leuten eingeordnet werden, die wissen, wovon sie reden. So auch hier. Es geht also konkret um eine 2. Kompanie (was nahelegt, dass es auch eine erste solche geben könnte), die aufgelöst werden sollte. Dass außerdem laufende Einsätze durch andere Einheiten übernommen werden sollen, und die Einbindung der Spezialtruppe in den Rest des Heeres verbessert werden soll, lese ich hier überhaupt das erste Mal. Am Ende wird aber ohnehin abzuwarten sein, ob die Änderungen etwas verbessern, oder ob danach wiecer Hinweise darauf auftauchen, dass die Soldaten entweder extremistisch unterwegs sind, oder Extremisten in der Einheit sich ansammeln.

Insolvire

Eine Meldung, die ich erst dann verstanden habe, als die Hintergründe abseits der News-Headlines bei mir vorbeikamen ist die Geschichte rund um Wirecard. Das war (oder ist?) ein Zahlungsabwicklungsunternehmen, was unter anderem auch bank-ähnlich tätig gewesen ist, und dafür auf Treuhandkonten knapp 2 Milliarden Euro gelagert haben sollte. Schon vor mehreren Jahren hatte die Finanzielle Zeiten (um den Namen der Veröffentlichung mal frei zu übersehtzen) gemeldet, dass irgendwas da fischig wäre. Als vermutlich einzige Reaktion der deutschen Bankenaufsicht gab es da ne Klage wegen Marktmanipulationsversuch wegen. Nun stellt sich raus: Die knapp 2 Milliarden auf Treuhandkonten gibt es gar nicht. Dafür aber Kredite in ungefähr der Größe. Womit auf einen Schlag die Firma insolvent ist, ihr Chef kurz verhaftet, und dann auf Kaution (das waren wohl so 5 Millionen von 155 Millionen, für die er neulich mal seine Aktien der Firma verscherbelt hat) wieder frei.

Das könnte die Geschichte schon gewesen sein (Betrüger betrügen halt), wenn da nicht die BaFin wäre, deren Aufgabe es eigentlich hätte sein sollen, Betrüger im Bankengewerbe zu finden und vor Gericht zu bringen. Das hat einigermaßen offensichtlich nicht funktioniert. Wie es Stand 29. Juni aussieht, könnte das etwas damit zu tun haben, dass die BaFin wohl nur eine einzelne Person an die Beaufsichtigung von WireCard (oder gar noch mehrerer Firmen?) gesetzt hatte. Ups. Ach, hätte uns doch nur (2007) mal jemand gewarnt, dass Banken so ziemlich alles machen, um ihr Vermögen aufzublasen. Schade, dass das niemand hätte kommen sehen können, und es nicht irgendwie seit 2007 einen Banken-Bumm gegeben hat, der gezeigt hat, dass Banken nicht pauschal glaubwürdig sind.

ComPod #767: Benkarte, Teil 3

Tech. Mit Watchwash, Beta, erstem Store und mehr.

Im dritten Teil des Podcasts für diese Woche befasse ich mich mal wieder mit den Meldungen aus der Technik-Ecke. Mit dabei:

  • Fanboi
    • APFbesserungen
    • Kuenibox
    • Watchwash
    • Nyt News
    • iOS 13.6b3
    • Trialpay
  • DuckduckFail
  • Am Ende

Für Musik sorgt dabei PS22-Chorus mit dem Titel 'Shotgun down the avalanche'.

Länge: 46:33 44,7 MB.

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ComPod #767: Benkarte, Teil 2

Politik. Teil zwei von zwei. Mit Regierung, Wirtschaft und mehr.

Im zweiten Teil des Podcasts für diese Woche befasse ich mich mal wieder mit der Politik. Mit dabei:

  • Regierung
    • Horstik
    • Wirequenz
    • Senkestag
    • Grundscholz
    • Abgefassungsbruch
    • Mindesthöhung
    • Wahlkrinion
    • Fahrform
    • Grundrentag
    • Fahrforderung
    • Gutscheiwillig
  • Wirtschaft
    • Aktionärhansa
    • Airdrossel
    • Basiskonteil
    • Werbestopp
    • Airwurf
    • Arbeitslügenzahl
    • Wiresuchung
    • ContiW
    • Siechma
  • Corona
    • Reiseregel
    • Baytest
    • Güterslängerung
    • Baymask
  • KundeVerfG

Für Musik sorgt dabei PS22-Chorus mit dem Titel 'Let me love you'.

Länge: 44:10, 42,4 MB.

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ComPod #767: Benkarte, Teil 1

Politik. Teil eins von zwei. Mit Terror, Schnüffel und mehr.

Im ersten Teil des Podcasts für diese Woche befasse ich mich mal wieder mit der Politik. Mit dabei:

  • Terror
    • Überfahr
    • Glasgowschießung
    • Nazliste
    • KSKstruktur
    • Bundestall
    • Verfaschtremisten
  • Schnüffel
    • BNDinaspy
    • Missbrauchsmissbrauch
    • Natansfall
  • Trampel
    • Rassisdeo
    • Truppschluss
  • Benkarte

Für Musik sorgt dabei PS22-Chorus mit dem Titel 'Nights in white satin'.

Länge: 50:54, 48,9 MB.

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Googeld

Das Lügenschutzgeld, was die Regier anstrebt, hatte ich gerade erst eingeplant, da ist mir am Donnerstag letzte Woche begegnet, dass Google jetzt Verleger mit Geld bewirft. Offiziell geht es da darum, dass Suchergebnisse, die nur an einer Bezahlwand verenden ja nicht befriedigend sind, aber es ist schwer zu verargumentieren, warum zwar für Bezahlwände gezahlt werden soll, aber nicht für Lügenschutz. Was nichts daran ändert, dass ich das Lügenschutzgeld immer noch für Völlig Falsch halte, und Verlagen, die für Lügenschutzgeld gelogen habe, oder bei denen es nicht klar ist, wie sie dazu stehen, keine Links abgebe.