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WWDNote 2022

Am 6. Juni hat Apple wieder die jährliche Entwicklerkonferenz mit Keynote eröffnet. Nach 4 Minuten Gerede von Tim Cook ging's mir Craig 'Hairforce' Federighi weiter, der gleich zu iOS kam.

Neu da sind dynamische Lockscreens, bei denen man die Bilder, die Formate von Uhrzeit und neu dabei ein paar Complications einbinden kann. Auch verschiedene Lockscreens nebeneinander sind möglich, die auch vom Focus abhängig sein können. Der Wchsel erinnerte mich auch an die Uhr. Dann gibt es neues von Messages: Undo send, edit messages keep unread. SharePlay kommt dann als API und mit Messages. Dictation kann man nicht nur per Sprache bedienen, sondern auch per Touch eingreifen. Auch dabei: Punctuation und Emojis. Weniger erklärt: App Intents machen irgendwas für Shortcuts. Die Texterkennung kann dann auch aus Videos Texte holen. Wallet wird erweitert (ist aber selbst in USA nur sehr einzeln verfügbar), ähnlich mit Maps. Dann gibt es News zu Sport (Gähn). Family Sharing wird besser, und neu kommt ein Feature, um Sharing mit übergriffigen Familienmitgliedern zu beenden. Home bekommt ne neue App, und nen Standard namens Matter (gibt es den nicht schon?). CarPlay interessiert mich auch nicht. Spacial Audio kann irgendwas mit der TrueDepth-Kamera anfangen (da fehlen mir Details). Nicht erwähnt: das Update kommt ab iPhone 8 (nicht für die 7 und das erste SE).

Nächstes System war watchOS 9. Vier neue Watchfaces, irgendwas an Notifications, Workout mit neuen Details, Fitness kommt auf iPhone auch ohne Uhr, Sleep erkennt Schlafphasen, AFib-Erkennung bekommt ne Historie (gerade von FDA freigegeben, was in der Aufzeichnung noch nicht bekannt war). Die letztes Jahr gerüchtete Pill Reminder kommen: kann Medikamente von nem Bild erkennen, daran erinnern und die nachhalten und auch Interaktionen zwischen Medikamenten erkennen. Nicht erwähnt: Series 3 (noch im Verkauf) bekommt das Update nicht mehr.

Dann wurde das Thema Mac, aber nicht nur OS, sondern es gab zuerst einen neuen Chip M2, der ganz toll wäre, bis 24GB RAM, und in MacBook Air und dem kleinen MacBook Pro landen wird. Das OS nennt sich Ventura, bekommt mit Stage Manager einen neuen Modus, bei dem man sich auf eine App konzentrieren kann, Verbesserungen an Spotlight (kommen auch auf iOS und iPadOS), Mail lernt undo send, schedule send und suggest follow-up (kommt auch alles auf den anderen Plattformen). Safari bekommt Shared Tab groups (das wird später noch mal wichtig), Passkeys sollen Passworte ersetzen, es gibt Metal 3, wo ein Blabla eines japanisch sprechenden Spiele-Managers mich gelangweilt hat. Continuity kann auch FaceTime vom iPhone übernehmen, oh und iPhone-Kamera kann der Mac auch mitnehmen (hust Studio Display is aber auch nicht so geil als Kamera). Die Geräte, die da nicht mehr mitkommen sind nicht so auffällig. 

Und dann war iPadOS dran. Das ist immer noch ein iOS, bekommt also alles von da. Außerdem: Wetter wird ne App, Uhr auch. Beide sind per Catalyst auf dem Mac auch verfügbar. Collaboration kommt, wo mehrere Leute gemeinsam an Dokumenten und Safari-Tab-Gruppen arbeiten können. Außerdem neu: Free Form, eine neue App, die irgendwas kollaborativ einsammeln kann. Gaming (gähn). Bisher hatten iOS und iPadOS nur den Speicher, der als RAM im Gerät steckte, jetzt gibt es Swap und virtuellen Speicher. Und Stage Manager kommt auch auf iPad, braucht da aber nen M1 (und ist damit auf die neueste Generation Air und Pro begrenzt).

Und dann war wieder Tim dran und ich hab abgeschaltet. Nicht erwähnt wurden, ob watchOS 9 einen Low-Power-Modus bekommt (war gerüchtet), wo sich das ominöse realityOS versteckt, was beim tvOS oder homeOS passiert. 

Nichtzahlgeräte

Manchmal lohnt es sich nicht zu sparen. Das durften in den letzten Wochen Unternehmen lernen, die für Kartenzahlungen Geräte des Typs H5000 von einer Firma Verifone im Einsatz hatten. Die waren 2018 abgekündigt worden, mit noch einem Support-Rest bis 2023, und soweit man das ohne Hilfe vom Hersteller erkennen kann, ist da schlicht ein Zertifikat abgelaufen, womit ab 24. Mai die Geräte eben nicht mehr funktioniert haben.

Die erste Empfehlung war, man dürfe die Teile nicht neu starten, und es werde irgendwie noch ein Update geben. Binnen einer Woche haben dann betroffene Supermarktketten wie Aldi Nord und Netto sich damit beholfen, die dysfunktionalen Geräte durch irgend welche anderen Geräte zu ersetzen. Was die Marktketten durch den Nichtaustausch der Geräte in den vergangenen fünf Jahren eingespart haben mögen, dürfte gegen die Peinlichkeit der nicht funktionierenden Kartenzahlung und hektischen Gerätetauschen zumindest teilweise ausgeglichen worden sein. Manchmal lohnt es sich eben, wenn man Geld nicht spart.