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Ellengeh

Meldung aus der 'die Umwelt wird das nicht freuen'-Ecke: In Wilhelmshaven ist am 21. das erste Flüssiggas gasifiziert und in dafür extra auf das Wasser verlegte Rasleitungen eingespeist worden. Das war wohl eigentlich für einen Tag später geplant gewesen, aber aus irgendwelchen Gründen ging es dann doch schneller. Die Entflüssigung in Wilhelmshaven macht ein Schiff, was da schneller zum Einsatz kommen konnte, als eine an Land installierte Anlage. Allerdings hat das noch einen Nachteil neben dem Kohlensdioxidhaltigen Gas: Das Schiff nutzt Meerwasser für irgendwelche Aufgaben und spült danach mit chlorhaltigen Stoffen seine Leitungen, wobei das Chlor auch in das Meer gelangt. Umweltschützer sind unglücklich darüber, weil da in der Nähe das eigentlich geschützte Wattenmeer liegt. Aber Umweltschutz war bei dem ganzen Gas-Thema offensichtlich nie die höchste Priorität.

Es gibt dann auch Berichte, dass mit der geplanten Kapazität an LNG-Terminals die Kapazität russischer Gasleitungen mehr als erfüllt wäre, und Fragen zur Wirtschaftlichkeit von einer derart hohen Lieferkapazität. Richtig gute Antworten auf die Fragen sind mir nicht begegnet.