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Mafialügerei

Ihr habt bestimmt mitbekommen, dass die Content-Mafia inzwischen ihre geliebte DNS-Zensur hat, für die sie sich ein paar der größeren Provider ins Bett geholt hat, und unter dem Label CUII agiert. Dass das vielleicht doch nicht alles ganz rechtlich sauber laufen könnte, kann man erahnen, wenn man liest, dass die Heise-Webseite bei 1&1 (ein Unternehmen der CUII-Kooperation) nicht aufgerufen werden konnte, und stattdessen eine CUII-Sperrseite erschien. 

Ich bin ja kein Jurist, aber wenn jemand behauptet, eine Webseite würde irgendwie Raumbordterrorkopien verbreiten, könnte das eventuell justiziabel sein? Wenn dazu auch nich Daten manipuliert werden, wäre es möglich, auch mal zu prüfen, ob da nicht vielleicht Straftatbestände erfüllt sein könnten? Und, wenn man schon mal dabei ist: Verdient der heise-Verlag nicht auch durch eingeblendete Werbung Geld, was bei wegzensierter Domain auch eingeschränkt wäre? Oder anders ausgedrückt: Ich hoffe, CUII und der Provider liefern ziemlich schnell eine Entschuldigung, und eine dann vermutlich nciht öffentlich verkündete Zahlung für die offensichtlich nicht rechtmäßige Webzensur. 

Übrigens: Genau solche Webzensur für die Content-Mafia war auch das Ziel hinter Zensursulas Stopp-Schildern, wie seinerzeit versehentlich in einer Pressemeldung der CDSU eingestanden wurde.