Am 9. Juni hat Apple seine jährliche Entwicklerkonferenz wie üblich mit einem Video eröffnet. Das ging damit los, dass sie erklärt haben, dass die vor einem Jahr angekündigten Verbesserungen für Siri noch nicht fertig wären (ach?), aber ansonsten KI ja so toll wäre (was ich jetzt nicht akut bestätigen kann). Oh, und für Entwickler gäbe es Zugriff auf Apples Foundation Model per API.
Dann muss jemand wohl mal mausgerutscht sein, jedenfalls gab es eine Reihe Pressemitteilungen zu den da noch nicht angekündigten Änderungen schon früh online, die dann aber nicht lange verfügbar waren.
Die erste Ankündigung betraf dann mal ein Gerücht, was da schon größere Wellen gemacht hatte: Die Betriebssysteme bekommen alle ein neues Design, wo mit etwas, was Apple “Liquid Glass” nennt, halbtransparente Einblendungen vor einem Hintergrund arg viel vom Hintergrund durchscheinen lassen. Die gezeigten Bilder und Videos haben mich nicht davon überzeugt, dass ich das ahben wollte, so von der Lesbarkeit oder der Nutzbarkeit her. Oh, und was auch für alle Systeme gilt: Die Versionsnummern werden vereinheitlicht, so dass nicht iOS 19, watchOS 12, macOS 16, sondern überall die Zahl 26 angekündigt würde.
Bei den eigentlichen Saystemen ging es los mit iOS (jetzt eben 26), wo erstmal das flüssig-Glas einzieht, die Kameraeinstellungen noch besser versteckt werden und man zuerst nur auswählt zwischen Video oder Foto. Dann wird Facetime umorganisiert, Carplay irgendwie besser, die Telefonanwendung umsortiert und mit neuen Funktionen aus der AI-Ecke verbessert, wie die, unbekannte Anrufer erst dann durchzustellen, wenn sie gesagt haben, wer sie sind und was sie wollen, während umgekehrt Warteschleifengedudel auch automatisiert ausgesessen werden kann. Messages wird auch neu sortiert, unbekannte Sender kommen in ‘kennwanich’, irgendwas bei Gruppenchats wird besser. Und eine Live-Übersetzung soll dank KI auch kommen. Oh, und die Bilderkennungs-KI soll auch auf Screenshots tätig werden können.
Dann ging’s bei watchOS weiter, wo auch das neue Aussehen kommt, ein KI-Automat bei irgendwelchen Workouts hilfreiche Kommentare abgeben soll, der Smart Stack irgendwie smarter werden soll, man Notifications ber Armbewegung für später aufheben können soll und die Notes-App auf der Uhr unterkommt.
Zu tvOS habe ich mir mangels Interesse gar nichts notiert.
Aber macOS 26, namens Tahoe (wie gerüchtet) hat wieder mehr Aufmerksamkeit verdient. Da zieht KI bei Shortcuts ein, Spotlight wird auch irgendwie besser, alle möglichen Funktionen vom iPhone kommen da auch an, die gegebenenfalls per Handoff übernommen werden können (Anrufe? Ernsthaft?).
visionOS interessierte wieder nicht, aber beim iPad kommt was an, wie eine Phone-App (huch?), überhaupt, Fenster (nachdem Apple sich dagegen ja lange gewehrt hat, haben sie dann doch eingesehen, dass sie da vom Mac lernen können, und auch Hintergrund-Funktionen wie längliche Berechnungen ohne im Vordergrund zu sein, fertig machen können). Auch vom Mac inspiriert: Files lehnt sich an Finder an, bekommt die Preview-App vom Mac für PDF-Dateien. Und Audio und Video soll iPad dann auch besser bearbeiten können, indem zum Beispiel Audioquellen auswählbar werden, und bei Videotelefonaten lokale Aufnahmen gemacht werden können.
Nicht in dem Video erwähnt: Tahoe wird als letztes macOS noch Intel-Macs unterstützen, danach gibt es nur noch Sicherheitsupdates.