wichtiger Brief
Meine Bank hat mir einen ganz offensichtlich besonders wichtigen Brief geschickt:
Namensänderung
Sehr geehrter Herr Heinrichs,
leider konnte ich Sie persönlich nicht erreichen, möchte Sie aber gerne darüber informieren, dass seit dem 02.05.2008 mein neuer Familienname S****** Name von der Redaktion geändert (ehemals R****** Name von der Redaktion geändert) lautet.
Sie erreichen mich wie gewohnt in der
Filiale XXX
$Adresse
Ich freue mich auf weitere gute Zusammenarbeit mit Ihnen.
Mit freundlichen Grüßen
$Bank
Namensnichtänderung
Sehr geehrte Frau S****** (ehemals R******),
leider wollte ich Sie persönlich nicht erreichen, möchte Sie aber auch nicht darüber informieren, dass seit dem 02.05.2008 mein neuer Familienname meinem alten Familienamen entspricht. Da mir weder Ihr alter, noch ihr neuer Familienname etwas sagt, weiß ich nicht, ob ich mich auf eine weitere Zusammenarbeit freuen soll.
mit freundlichen Grüßen
$Ich.
Kommentare
Ansicht der Kommentare: Linear | Verschachtelt
markio am :
Aber mal im Ernst: Hut ab vor dieser "ich verbrenne die Zeit, das Geld und den Verstand" meiner Kunden Aktion Deiner Bank. Klar Sie wollen die Kundenbindung verbessern durch solche Aktionen (man ist ja etwas ganz Besonderes für diese Abzocker *hust*). Mich würde es nicht wundern, wenn die Bank sogar durch irgendeinen McKinsey-Ableger zu so einem Unsinn angestiftet wurde und es die Frau garnicht gibt. Man kann ja die Kunden nicht immer anrufen oder mit Ihnen Termine ausmachen, da muss Abwechselung rein, um den besser zu "bearbeiten" .... Insbesondere nach vorangegangen persönlichen Gesprächen wird sowas häufig verwendet, um "Nachhaltigkeit" zu schaffen. Streng nach dem Motto: "Schickt denen doch mal öfters so personalisierte Briefe mit irgendeinem Inhalt, sowas kostet doch pro Nase ohnehin nur max 3-5 Euro alle Kosten inkl.". Selbst die Kinsleys haben sich vermutlich in Ihren kühnsten Träumen nicht vorgestellt, dass da so ein Quatsch bei rauskommt. Liebe Banker, können wir uns einfach darauf einigen, dass Ihr Euren Job richtig macht, auf solchen Schwachsinn verzichtet, Euch und uns das eingesparte Geld auszahlt und als Anerkennung bleiben wir bei Euch?
Evtl. solltest Du aus Spass mal fragen, ob Du zufällig auf dem firmeninternen Newsletter gelandet bist oder drehe den Spieß einfach mal um und ermuntere die Dame in Deinem Schreiben: Zwar würde ich nicht behaupten, dass Sie mit Ihrem neuen Namen besonderes Glück gehabt haben, allerdings empfinde ich diesen als durchaus vorteilhafter als Ihren vorherigen und insofern beglückwünsche ich Sie zu Ihrer Entscheidung. Auch sollte bei Deinem Schreiben nicht unerwähnt bleiben, dass sich auch künftig neue oder scheidende "Kollegen" weder persönlich, noch per Brief oder eMail unbedingt direkt! bei Dir melden müssen, Du allerdings ab sofort möglichst rechtzeitig informiert werden möchtest, wenn die Chefetage vom nächsten größeren Bankencrash weiß oder wenn das Finanzamt mal wieder einen Blick auf den Kontostand geworfen hat. Ich würde mir keine Sorgen um die Gefühle von S. machen, die nicht existente Dame wird das ja eh nicht lesen, aber dafür haben einige halb-vertrocknete Marketing Leute wenigstens etwas Spass in ihrem Kämmerlein beim Auswerten Ihres Olap-Cubes und Datawarehouses
Andre Heinrichs am :
1.: Die Frau ihren NAmen gewechselt hat, und
2.: Irgendwo in der Banken-EDV steht, dass ich, sollte ich mal etwas von meiner Bank wollen, (unter anderem) von dieser Frau beraten und verkauft werden *könnte*.
Dummerweise ist die Banken-IT wohl nicht in der LAge festzustellen, dass ich mit der Frau *vor* der Namensänderung gar nichts zu tun hatte, und daher den Namen und dessen Änderung ohnehin nicht bewusst wahrnehmen würde. Aber, hey, so komm ich immerhin günstig zu einem Blogeintrag.