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Zwangs-Kotz

Dann war da noch der hessische Ministerpräsident Roland Kotz Koch, der verlangt hat, dass Hartz IV-Empfänger gefälligst arbeitzen sollen, und zwar egal was, und egal, zu welchem Gehalt. Nun kenne ich mich mit dem Lebenslauf des Herrn Kotz Koch zu wenig aus, aber ich gehe dann doch mal davon aus, dass der Herr Kotz Koch nur einen geringen Teil seines Lebens (falls überhaupt) mit dem verbracht hat, was in Amtsdeutsch 'abhängige Beschäftigung' oder 'Erwerbsarbeit' bezeichnet wird. Oder etwas anders ausgedrückt: Der Herr Kotz Koch, der schonb seit Jahren als Ministerpräsident von den Steuerzahlern Hessens versorgt wird (und das zu einem geringfügig höheren monatlichen Satz als die 360 Euro, die dem Hartz IV-Em,pfänger zugestanden werden, der Herr Kotz Koch dürfte jedenfalls in seinem Leben noch nicht so unheimlich viel Zeit mit arbeit verbracht haben. Erst recht nicht dreckiger, schlecht bezahlter Arbeit, von der man nicht leben kann. Was der Herr Kotz Koch bei seiner Forderung nämlich großzügig übersieht: Es gibt eine nicht geringe Anzahl Menschen, die trotz Arbeit noch Hartz IV bekommt. Oder etwas anders ausgedrückt: Diese Menschen gehen arbeiten, und werden dafür noch nicht einmal so entlohnt, dass sie davon leben können. Und bekanntlich ist die Summe, die der Staat als 'genug' ansieht, nicht gerade gigantisch hoch.

Und wo ich mich gerade aufrege: Der Herr Kotz Koch scheint (wie der Wirtschafts-'Weise' Franz) davon auszugehen, dass eine Vollbeschäftigung möglich sei. Da frage ich mich doch, warum in den letzten Jahrzehnten seit den 1970ern zu keinem Zeitpunkt mehr Vollbeschäftigung in Deutschland bestanden hat. Vielleicht hat Herr Kotz Koch da ja noch ein paar dämliche Ideen?

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