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Erzblub

Die katholische Kirche hat ja gerade Probleme mit mehreren Fällen von sexuellem Missbrauch. Da haben Kirchen-Leute teilweise jahrelang und mit Wissen von Vorgesetzten, Kinder missbraucht (nach dem Schweige-Schrieb von 1962 nicht überraschend). Und die Bundesjustizministerin, Sabine Leutheuser-Schnarrenberger hatte es gewagt, zu kritisieren, dass die Katholen nicht dadurch aufgefallen sind, dass sie die Missbrauchsfälle aufklären helfen würden. Genau darüber hat sich dann Erzbischof Zollitsch, Vorsitzender einer Bichofskonferenz, aufgeregt und eine Entschuldigung verlangt. Dabei stimmt es doch, dass die Kirchenleute, wenn ihnen an der Aufklärung gelegen wäre, deutlich früher die Täter von Kindern hätten fernhalten können. Jedenfalls weigert die Ministerin sich, dem Geschwurbel des Erzbischofs nachzukommen. Und mir fällt dazu nur ein: Richtig so!

Wenn dem Papst doch so an Aufklärung und Verhinderung von Missbrauch gelegen wäre, warum hat er dann nicht schon längst die Anweisung veröffentlicht, dass jeder Missbrauchsverdacht den örtlichen Strafverfolgern gemeldet werden müsse, und die Verdächtigen bis zur Klärung, ihrer (Un-)Schuld eine Aufgabe bekommen, die ihnen den unbeobachteten Kontakt zu ihren Opfern und anderen Kindern vorenthält? Oder ist dem Papst gar nicht daran gelegen, Opfer zu schützen und Täter zu bestrafen? Der Verdacht drängt sich mir zumindest auf. Ich hoffe ja noch, dass ich da irre.

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