STS-133: Tankriss
Dass Shuttle Discovery nicht wie geplant zur Mission STS-133 starten konnte, hab ich ja schon geschrieben. Beim Leeren des Tanks fiel dann noch eine Anomalie am Isolierschaum des Externen Tanks auf, die auf ein ernsthaftes Problem hingewiesen haben kann: Der Isolierschaum an der Stelle wurde inzwischen entfernt, und darunter ist ein Riss in der Struktur des Tanks aufgetaucht. Nun bin ich ja kein Experte, aber irgendwie will ich nicht ausprobieren, ob ein Shutle mit einem so angeschlagenen Tank starten kann. Die wirklichen Experten werden sich da wohl zusammensetzen müssen und beraten, wie sie weiter vorgehen wollen. Sollte der Tank irreparabel beschädigt sein, hieße das nicht nur eine Verzögerung im Bereich mehrerer Monate, sondern möglicherweise ein noch viel grundlegenderes Problem: Im Moment gibt es nur drei flugbereite Externe Tanks und alle drei sind bereits reserviert: Für STS-133 (Discovery), STS-134 (Endeavour, Februar 2011) und LON-335/STS-135 (Atlantis, nicht vor Juni 2011). Wenn nun also der eine Tank nicht geflogen werden könnte, würde letztlich ein Tank fehlen, und die Teile lassen sich wohl nicht in nem halben Jahr mal eben bauen. Das sieht gerade gar nicht so rosig aus, was da am KSC passiert.
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