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Gedanken Laden

Zu Bin Laden muss ich dann doch nochmal etwas ausführlicher schreiben. Nach allem, was ich bisher darüber gelesen habe, hat Obama selbst den Mord(!) am angeblichen Oberterroristen befohlen. Wenn er das danach damit begründet, dass Bin Laden tausende von Menschen umbringen lassen habe, dann ist das eine unbewiesene Behauptung. Ein rechtsstaatlich sauberer Umgang mit Bin Laden hätte darin bestanden, den Mann zu verhaften und höchst öffentlichkeitswirksam vor Gericht zu stellen. Erst nach dem (nahezu unausweichlichen) Schuldspruch hätte dann das (vermutliche) Todesurteil vollstreckt werden können. Obama hat heute mal wieder gezeigt, dass sein Wahlkampf eben das war, nur heiße Wahlkampfluft. Im KZ Guantanamo Bay sitzen immer noch mehr als 100 Personen, die nach rechtsstaatlichen Betrachtungen bis zu einem eventuellen Urteil als unschuldig zu gelten haben, ein Bradley Manning wurde bis vor Kurzem noch permanent gefoltert, weil er möglicherweise Informationen weitergegeben hat, die die USA lieber geheimgehalten hätte. Insgesamt drängt sich mir der Verdacht auf, dass die USA sich an die Regeln auch nicht hält, die sie angeblich hochhalten würde. Dass die Schleimer Westerwelle und Merkel sich "erfreut" zeigen überrascht da auch nicht mehr, dass die US-Soldaten einen alten Mann umgebracht haben (und sehr viel mehr bleibt da nicht, wenn man die ganzen unbewiesenen Behauptungen weglässt), der vor Jahrzehnten von CIA ausgebildet wurde, um die sowjetischen Besatzer Afghanistans mit Terror aus dem Land zu scheuchen. Ich möchte übrigens auch kein Freund der USA sein. Oder wie es Max twitterte: "Zu Obamas Machtantritt hätte ich nie gedacht, dass Guantanamo noch in Betrieb ist, wenn bin Laden stirbt." (leicht tippfehlerkorrigiert).

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