Skip to content

Tepceingeständnis

Den Experten von Tepco ist dann mal aufgefallen, dass sie eigentlich schon seit Monaten wissen, dass die Kacke am Dampfen ist. Konkret geht es um die (gerade erst eingestandene Kernschmelze in Reaktor 1 des Super-GAU-Kraftwerks Fukushima Daiichi. Mit dem Eingeständnis erweisen sich nachträglich einige Tepco-Aussagen als Blödfug. Die vorläufige partielle Kernschmelze genauso wie der Zeitplan, dass man in Kürze die Reaktoren sichern wolle, und in neun Monaten alles wieder großartig sei. Die Frage, die die Tepco-Pfeifen sich gefallen lassen müssen: Wie viele Korrekturen kommen jetzt noch? Ganz offensichtlich kann man ja den Jubelmeldungen nicht trauen. Bis jetzt bekannt ist, dass es offenbar Lecks in den Containments der Reaktoren 1 und 3 gibt, Reaktor 2 auch nicht ganz dicht ist, und es bei Reaktor 4 ohnehin nicht darauf ankommt. Außerdem gab es kürzlich die Meldung, dass Reaktor 3 wieder heißer wird. Nen Grund dafür hab ich noch nirgends gelesen. Und das R4-BE-Becken heizt wohl auch noch ganz herzhaft. Das heißt nun nicht, dass die anderen Abklingbecken harmlos wären, die sind nur nicht ganz so kritisch. Die Einstufung als INES 7-Störfall (und damit auf der gleichen Ebene wie Tschernobyl) war reichlich gerechtfertigt, wobei ich ja immer noch für eine höhere Stufe plädiere, weil mir das doch nach mehreren INES 7-Events aussieht. Immerhin passt die Kommunikationsstrategie schon gut zu Tschernobyl: Die Verantwortlichen gestehen immer nur das ein, was sich nicht mehr leugnen lässt. Erinnert mich ja an einen gewissen ehemaligen Doktor, der sowohl als Wirtschafts- wie als KriegsVerteidigungsminister keine besondere Leuchte war. Für den Umgang mit nem Super-GAU ist das aber keine beruhigende Aussicht.

Trackbacks

Keine Trackbacks

Kommentare

Ansicht der Kommentare: Linear | Verschachtelt

Noch keine Kommentare

Kommentar schreiben

HTML-Tags werden in ihre Entities umgewandelt.
Standard-Text Smilies wie :-) und ;-) werden zu Bildern konvertiert.
Die angegebene E-Mail-Adresse wird nicht dargestellt, sondern nur für eventuelle Benachrichtigungen verwendet.

Um maschinelle und automatische Übertragung von Spamkommentaren zu verhindern, bitte die Zeichenfolge im dargestellten Bild in der Eingabemaske eintragen. Nur wenn die Zeichenfolge richtig eingegeben wurde, kann der Kommentar angenommen werden. Bitte beachten Sie, dass Ihr Browser Cookies unterstützen muss, um dieses Verfahren anzuwenden.
CAPTCHA

BBCode-Formatierung erlaubt
Formular-Optionen

Kommentare werden erst nach redaktioneller Prüfung freigeschaltet!