Verdummer
Zeitungsverlage sind ja sooooooo modern. Und die einzigste[tm] Informationsquelle auf der ganzen Welt. Oder so ähnlich. Einige Verleger haben schon seit inzwischen 1,5 Jahren gegen die Idee und später den Fakt einer Tagesschau-App gepöbelt. Jetzt wollen sie noch eine Stufe weiter gehen und gegen die App klagen, mit der nur die Inhalte der Tagesschau-Webseite leichter nutzbar für Mobilgeräte aufbereitet werden. Darüber, was sich die Papiervollschreiber erhoffen, kann ich nur mutmaßen. Denn selbst wenn der ARD verboten würde, ihre Inhalte in Form einer plattformspezifischen Anwendung zugänglich zu machen, hieße das noch immer nicht, dass auch nur eine einzige Person mehr Geld für vergleichbare Informationen der Zeitungsverlage ausgeben wollte. Mal ganz davon abgesehen, dass die App ohne eigene Rechnung kommt (GEZbühren muss ja ohnehin faste jeder abdrücken), während die Verlage für ihre Informationen separat bezahlt werden wollen. Mein Interesse daran, den rückwärtsgewanndten Verlegern auch nur Aufmerksamkeit zukommen zu lassen, ist jedenfalls seit der Meldung auf null gesunken. Fürs Protokoll, es geht um diese Verlage
Zu den Klägern gehören außer der WAZ Mediengruppe, deren Geschäftsführer Nienhaus ist, nach dessen Aussage auch der Axel Springer Verlag (Welt, Bild), die Süddeutsche Zeitung, die Frankfurter Allgemeine Zeitung, die Medienholding Nord, die Verlage M. DuMont Schauberg und Lensing-Wolff sowie die Rheinische Post.
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