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Aufregel

Bekanntlich hat Apple es gewagt, letzte Woche die Preisstufen im Appstore anzuheben, so dass alles, was bisher 79 Cent gekostet hat, etz 89 Cent kostet, und natürlich auch die höhere Preisstufen entsprechend. Das finden viele Leute nicht gut, aber am lautesten geschrieen haben die Verlage. Besondere Beachtung wurde dabei einem Text aus dem Hause Spiegel zuteil (sorry, Link gibt es keinen, weil ich kein Leistungsschutzgeld bezahlen will). Marcel Weiss diagnostiziert Arroganz, Hysterie und Hilflosigkeit, während Muriel das lieber unter an Größenwahn grenzende Arroganz nennt, weil die (nicht namentlich auftretenden) Autoren es so darstellen, als seien ihre Veröffentlichungen so viel wichtiger als all die anderen Angebote, die es im Anwendungsladen gibt.

Ja, Apple hätte vorher Bescheid geben können, dass die Euro-Preise erhöht werden. Als Grund dürfte die Entwicklung der Währungen Dollar und Euro schon völlig ausreichen. Nein, warum sollte Apple bestimmte Anbieter bevorzugt informieren? Es ist ja nicht so, als hätte Apple spezielle Verträge mit den Entwicklern von Verlags-Apps, zumindest hätte ich davon nichts gehört. Die Skandalisierung finde ich schon reichlich lächerlich, insbesondere, weil es dem Verlag ganz leicht möglich ist, ihre Preise um eine Stufe zu senken, wie es der Heise-Verlag  im Nachgang der Preiserhöhung einfach gemacht hat. Alternativ könnte der Verlag sich ja auch bemühen, seine Inhalte entsprechend wertvoller zu machen, aber daran glaube ich mal so gar nicht. Stattdessen echauffieren sich die Vertreter da lieber über den Bösen Monopolisten Apple, um kurz danach für ein Leistungsschutzgeld gegen den anderen Bösen Monopolisten Google zu lobbyieren. Sorry, Leute, aber mit euch hab ich kein Mitleid.

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