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Krisenwaffen

Wichtige Meldung von gestern: Was sich schon seit ein paar Tagen abgezeichnet hatte, ist beschlossen: Deutschland wird Waffen in Krisen- und Kriegsgebiete liefern. Damit ist dann auch nur die Grundlage der bisherigen Waffenexportpolitik in die Tonne getreten, weil es da immer hieß, man liefere nie Waffen, mit denen erkennbar demnächst Menschen getötet werden würden. Die Waffen durften bisher immer irgendwie dahin diffundieren, wo gerade Kriege stattfanden.

Konkret geht es um die Kurden im Irak, die nun also auch Waffen und nicht nur "nicht-letales Kriegsgut" bekommen sollen. Offiziell geht es darum, dass sich die Kurden gegen die "Terrormiliz IS" (mit dem Begriff hab ich so meine Bauchschmerzen) wehren können sollen. Und weil deutsche Waffen bekanntlich total friedvoll sind, ist auch bestimmt irgendwie ausgeschlossen, dass die in Kürze bei der PKK auf der anderen Seite der Grenze zur Türkei wieder auftauchen. Denn die PKK ist lustigerweise auch eine Terrorgruppierung. Zum Terror-Kreis gehört auch noch dazu, dass die "Terrormiliz IS" (wer, außer den "seriösen" Medien nennt die eigentlich "Terrormiliz"?) aus Syrien kommt, wo der andere böse Terrorist Assad ja ganz terroristisch terrorisiert. So terroristisch, dass der freiwillig die syrischen Chemiewaffen der Vernichtung übergeben hat. Schon komisch dasn Ganze. Übrigens, Herr Steinschreier: Wenn Sie nochmal irgendwo rumbrüllen, weil Demonstranten Sie als Kriegstreiber bezeichnen, dann legen Sie sich besser schon mal eine Erklärung zurecht, warum ganz plötzlich Tötungswerkzeuge in einem Kriegsgebiet nicht zur Anfeuerung des Krieges dienen sollten. Würde mich wirklich interessieren.

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