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Lügenleger

Der Zeitungsverlegerverband lässt ausrichten, ein Lügenschutzrecht nach Oettinger, also mit ganz viel ohne Ausnahme würde Links doch nicht verunmöglichen. Und man wisse gar nicht, warum das jemand sagen würde. Nun, hoch ehrlose Verlügervertreter: Vielleicht liegt das daran, dass ihre Mitglieder dank gesteigertem SEO Links ohne Worte verunmöglichen, aber die ausnahmslose Anwendung des Lügenschutzrechts gerade jede Nutzung eines exklusiv von einem Verleger verwerteten Wortes mit einer Zahlungspflicht verbinden dürfte. Oder wollen Sie, unehrenhafte Lobbyisten, die völlig faktenfern behaupten, Suchmaschinen würden sich an ihrem sogenannten "Content" bereichern, etwa anderen Leuten vorschreiben, welche Fakten für die zu gelten hätten?

Mal so ganz unter uns: Google wird natürlich nie dafür zahlen, dass Werbebegucker auf Webseiten geschickt werden. Das hätte man nach dem belgischen Gerichtsurteil von vor mehreren Jahren wissen können, als Google die dortigen Verleger aus dem Index gekickt hat, und die erst wieder aufgenommen hat, als die juristisch sauber versichert haben, dass sie keine zahlungen verlangen würden. Das konnte man in Deutschland nach dem bescheuerten Lex Springer erkennen, wo Google sich versichern lassen hat, für Links nicht zahlen zu müssen. Als Springer die "wiederrufliche Gratiseinwilligung" für einige Webseiten nicht geben wollte, tauchten deren Seiten im News-Index ohne Text und Bilder, und natürlich auch getrennt von anderen Meldungen zum gleichen Thema auf. Und dann konnte man auch aus Spanien lernen. Da hatte die Content-MAfia sich ein Lügenschutzrecht erlobbyiert, in dem niemand kostenlos verlinken dürfen sollte. Google hat daraufhin das News-Angebot in Spanisch abgeschaltet. So, liebe Verlüger: Wem macht ihr jetzt noch was vor? Und warum?

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