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Zeugensterberei

Habt ihr die NSU noch auf dem Radar? Da gibt es ja einmal das Gerichtsverfahren, was inzwischen in der Presse nur noch beiläufig erwähnt wird, weil es seinen bürokratischen, langwierigen Gang geht. Außerdem gibt es noch ein paar parlamentarische Untersuchungsausschüsse: Einen in Baden-Württemberg, einen im Bundestag, von weiteren weiß ich nichts. Da gab es diese Woche aus dem BaWü-Ausschuss eine Nachricht: Es ist mal wieder ein bedauerlicher Todesfall aufgetreten, bei dem eine Zeugin vor ihrer Befragung verstorben ist. So weit, so kann ja mal passieren. Absurder wird es dann, wenn man erfährt, dass die Leiche noch schnell eingeäschert wurde, so dass leider keine vollständige Untersuchung mehr möglich ist, woran die Zeugin denn gestorben ist. Das ist schon wieder ein weiterer bedauerlicher Fall von Inkompetenz. Alternativ könnte es auch ein weiterer Teil der Verschwörung sein, die im NSU-Dunstkreis zu erahnen ist. Wo so bedauerliche Einzelfälle passieren, wie Akten der Schnüffler über Informanten, die noch schnell vernichtet werden, SIM-Karten, die die Schnüffler erst Jahre später im Schrank gefunden haben wollen, eine eigenwillige Häufung, spontan und unerklärlich versterbender Zeugen, die bedauerlichen Kompetenzlücken der Polizei, die die Uwes gefunden hat, die einseitigen Ermittlungen an deren Tatorten, und vermutlich noch eine Reihe weiterer bedauerlicher Einzelfälle, die mir gerade nicht einfällt.

Aber, hey, "Gefährder" sind in den Darstellungen der Regierungsvertreter immer nur 'Islamisten'. Von den mehreren hundert, mit Haftbefehl gesuchten Rechtsextremen liest man aber auch nur selten mal.

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