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Parizug

Wenn ihr in den letzten Tagen NAchrichten wahrgenommen habt, kann euch kaum entgangen sein, dass der Trampel am Donnerstag Abend verkündet hat, er ziehe die USA aus dem Klima-Abkommen von Paris raus, weil das brächte eh nichts (glatt gelogen), und er wäre ja von den Bürgern in Pittsburgh und nicht in Paris gewählt worden (stimmt auch nicht, gerade Pittsburgh ging an Clinton). 

Seitdem blasen weltweit Politiker sich auf, wie schlimm das doch wäre. Dazu gibt es ein paar Details, die zum Verständnis hilfreich sind: Erstmal schreibt die Vereinbarung von Paris gerade keine verbindlichen Ziele für einzelne Länder vor (hätte Obama nie durchsetzen können), sondern sagt, dass jedes Land doch selbst sagen möge, was es an CO2-Einsparungen einbringen wollte. Dann darf man auch mal auf die sogenannte Klima-Kanzlerin und ihre Zielerreichung schauen, um zu bemerken, dass es da auch übel aussieht. Konsequenzen wird das aber nicht haben, politisch.

Auf der anderen Seite haben den unverbindlichen Vertrag 196 Teilnehmer unterschrieben, 195 Länder und die EU nochmal als Einheit. Es ist übersichtlicher, wer nicht unterschrieben hat: Syrien (weil da ist ja Krieg) und Nigeria (weil das Abkommen ist viel zu schwach). Und jetzt tritt also USA aus, um im exklusiven Club der Nation zu sitzen, die nicht an der Verhinderung des Klimawandels teilnehmen will. Innerhalb von USA gibt es übrigens schon Gegenstimmen: So haben sich einige Städte zu einer Klima-Koalition zusammengefunden, die unterhalb der Bundes-Behörden gegen CO2-Ausstöße vorgehen wollen. Oh, und die für Öl bakannte Firma Exxon hat den Knall auch schon gehört und gegen den Ausstieg lobbyiert. Weil es sich nämlich mehr lohnt, staatlich gefördert auf Erneuerbare Energien umzusteigen, als noch die letzten Meter das Tote Pferd zu reiten (um mal eine schlimm verunstaltete Referenz zu haben).

Tja, Herr Trampel. Jetzt lacht die Welt nicht über Trampistan, weil dort Klimaschutz betrieben wird, sondern weil die Tramplige Regier nicht begreift, wie sehr sie sich damit aus dem Spiel nimmt. Oh, übrigens wird der Austritt frühestens wirksam am Tag nach der nächsten Wahl zum US-Präsidenten. Der/die dann den Austritt gegebenenfalls auch wieder rückgängig machen kann.

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