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WWDnote 2017

Gestern Abend brach in San Jose eine Apple-Entwicklerkonferenz WWDC mit einer Keynote aus. Die Gerüchte hatten ja vorher schon eine Reihe Erwartungen in Form von Hardware formuliert, und dann durfte man ja auch mit neuen Updates der Betriebssysteme rechnen. Bei den erwarteten Ankündigungen war die mit bei, dass Amazons Streamingdienst auf Apple-Geräten (unter anderem der TV-Box) verfügbar würde. Das wurde für "later this year" angekündigt.

Dann kamen sechs große Bereiche, am Anfang: Watch. watchOS 4 bekommt ein paar neue watchfaces, darunter eine proaktive Siri-basierte Fassung, die ähnlich ist  dem Proactive-System, was seit ein paar Jahren im iPhone wohnt. Außerdem gibt es neue Ziffernblätter mit Toy-Story-Figuren. Die Activity-App wird insofern erweitert, als sie auf der Uhr besser angepasste Notifications bringen soll, und es soll mehr monatliche Challenges geben. Dann gibt's Verbesserungen bei Workouts, wie mehrere Übungen hintereinander, und Synchronisation mit Sportgeräten. Music kriegt ein Redesign, aber bei dem Thema werde ich so schnell müde. In der Demo hab ich mir noch notiert, dass das 'Dock' vertikal wird, und dann auch per Krohne durchscrollt werden kann. Und es gibt neue APIs für Entwickler.

Punkt zwei: Mac. Das OS heißt dann Snow Sierra High Sierra. Und ist mal wieder eher arm an Features. Safari ist ganz doll schnell, und soll dann Tracking verhindern können. Mail hat Suchfunktionen verbessert und Gähn. Fotos kann auch suchen. Oh, und es gibt ein neues Dateisystem. Ja, APFS ist tatsächlich in der großen Keynote erwähnt worden. Dann gibt es noch Support für 4K-Auflösungen in Videos, und der neue Heiße Scheiß ist HEVC, auch bekannt als H.265. Und es gibt Metal, und neu: Metal VR, von dem in einer Demao gezeigt wurde, dass Macs dann auch VR können.

Weiter mit Punkt drei: Mac-Hardware. Ja, es gibt Kaby Lake. Im iMac, und in den Notebooks. Ja, auch das MAcBook Air bekommt ein bisschen Aufrüstung. Oh, und es gibt die Ankündigung eines iMac Pro. Der ist daran erkennbar, dass er schwarzes Metall hat.

Punkt vier: iOS. Version 11 bekommt in MEssages leicher auffindbare Sticker-Apps, Pay (so verfügbar) soll dann auch zwischen Privatpersonen funktionieren, Siri bekommt neue Stimmen, eine Beta-Übersetzungsfunktion und nicht genauer ausgeführte Erweiterungen für SiriKit. Die Kamera macht dann Videos in HEVC, und Standbilder in einem daraus abgeleiteten Format. Das Control Center wird wieder auf eine Seite zusammengelegt, sieht anders aus, und wird konfigurierbar. Lock-Screen und Notifications ziehen zusammen, und in der Beta ist da wohl auch eine Abschalt-Funktion, die auf der Bühne nicht erwähnt wurde. MAps bekommt eine Reihe Details, die nicht hierzulande gelten, und mich deswegen nicht so interessieren. Wenn iPhone bemerkt, dass man sich schnell bewegt, kann es Do Not Disturb anschalten, weil beim Autofahren soll man nicht gestört werden. HomeKit kann auch Lautsprecher (hüstel), Music bekommt Friends are listening to..., der AppStore bekommt ein größeres Redesign. Außerdem gibt es Machine Learning (Core ML), Augmentet Reality (ARKit). Und nicht erwähnt: iOS 11 startet 32-Bit-Apps gar nicht mehr. Dafür gibt es eine 'Setup von einem physisch anwesenden anderen iOS-Gerät (ist das das iTunes-Restore mit ohne iTunes?)

Punkt fünf: iPad Pro. Seit über einem Jahr nicht mehr angefasst, fallen das schon seit März 2016 gerüchtete 10,5-Zoll und ein neues 12 Komma irgendwas iPad Pro raus. Das 10,5 hat in etwa (nicht genau) die Größe des 9,7, bei den Features unterscheiden die beiden neuen Größen sich dann nicht. Da ist dann ein A10X Fusion-Chip drin, der drei schnelle, drei langsame und 12 Grafik-Kerne beinhaltet. Die Kamera erben die Geräte vom iphone 7 (nicht Plus), Speicher gibt es ab 64GB aufwärts, Oh, und das OS, das bekommt ein paar iPad-Funktionen, die in iOS 10 nie aufgetaucht sind: Größeres Dock, Multitasking, neuen App Switcher, der die volle Größe nutzt, Drack-And-Drop, eine App namens Files, die auch Dateien aus Wolkenanbietern anzeigen kann. Dann gibt's noch Verbesserungen beim Stift, oh, und man kann Notes als Scanner nutzen.

Punkt sechs, der schon bei der Zwei-Stunden-Marke lag: One Last Thing, letztes Jahr hatte ich das Gerücht einmal im Podcast, zuletzt war es wieder aufgetaucht. Ein Lautsprecher, der den klanglosen Namen HomePod bekommt. Der kann Musik abspielen, HomeKit steuern (auch über Cloud irgendwie), kann sprachlich angequatscht werden, und kommt im Dezember nach USA, Australien und UK. Und hat dafür verdammt viel Zeit in der Keynote bekommen.

Mir war die Veranstaltung mal wieder viel zu lang, und die ständigen Demos hätte ich auch nicht gebraucht. Den Pod am Ende hat Phil "Can't innovate any more, my ass" Schiller wie eine Available Today-Ankündigung ausgewalzt, dabei kommt das Teil erst in nem halben Jahr. Oh, und tvOS ist in der Veranstaltung nur als Nebenbemerkung aufgetaucht, bekommt also entweder keine Features, oder war nicht wichtig genug für eine Entwickler-Keynote.

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