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Depublende

Zur Abwechselung gibt es mal erbauliche Meldungen aus der Mafia: Und zwar war am Freitag Treffen der Ministerpräsidenten der Länder, die das völlig staatsferne ÖR-Programm mit Gesetzen in Form eines Bundeseinheitlichen Staatsvertrags steuern. Die Verleger hatten vor einigen jahren rumgeheult, dass die Öffentlich-Rechtlichen so ein großes Problem für sie wären, und dafür lobbyiert, dass die Sender gefälligst Downloadangebote nur zeitlich begrenzt zur Verfügung stellen dürfen. Danach müssen die fertigen Sendungen aus dem Netz verschwinden (depubliziert werden), weil Verleger ja keine neuen Texte veröffentlichen können, wenn man sich alte Radio- oder Fernsehsendungen noch ansehen und hören kann. Oder so.

Die Ministerpräsidenten haben dazu nun also beschlossen, dass das weg kann, oder zumindest weniger hart eingestellt. Denn inzwischen behaupten selbst die Verleger nicht mehr, dass sie darunter leiden würden, dass ÖR-Archive im Netz zugänglich sein könnten. Ja, ich bin auch total überrascht, dass Verleger unwahre Behauptungen aufstellen könnten. Die sagen doch sonst immer die Wahrheit... 

Ich wage dann mal die Frage zu formulieren, ob die Verleger, die die bescheuerte Löschungsorgien bestellt haben, davon auch etwas bezahlt haben. Ich vermute mal nein.

Das heißt nun nicht, dass ich die Öffis von Kritik ausnehmen wollte, alleine die extrem einseitige Berichterstattung über Katalonien in zumindest der Tagesschau fällt für mich nicht unter Journalistisch gerechtfertigt. Aber Verleger, die da auch noch reinpolitisieren wollen (siehe das Gerede vom Staatsfunk der Content-Mafiosi), das geht auch nicht an.

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