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Tankflation

Und dann kann man mal wieder schön sehen, warum nicht alles Journalismus ist, was so verkauft wird. Bekanntlich sind die Preise für die diversen Öl-basierten Kraftstoffe in den letzten Wochen rapide gestiegen. Und anfangs hieß es, das läge ja am Bösen Russen und dem Krieg. Aber letzte Woche haben dann mal ein paar vereinzelte Journalierende eben das gemacht, was zu Journalismus gehört: Genauer hingesehen. Stellt sich raus: Die Preise für Öl sind nämlich gar nicht so gestiegen, eher im Gegenteil. Und auch sonst ist nirgendwo eine gute Begründung aufgetaucht, warum Der Russe Preissteigerungen an hiesigen Tankstellen hätte ausgelöst haben sollen. Es sind wohl eher die paar Firmen, die so tun, als würden sie nicht miteinander Preise absprechen, die völlig unabhängig voneinander alle die Preise immer weiter steigern. Kann man ja alles auf Den Russen schieben. Lustiges Nebenbei: Die Partei des "Der Markt darf nicht eingeschränkt werden!!111" hat in Person ihres Parteichefs, der auch den Bundesminister für Geld gibt, laut darüber nachgedacht, dass man doch Tankstellenbesuche subventionieren müsste. Weil, äh, der Markt das regelt? Also: Erstens regelt der Markt offensichtlich nichts, wenn die Konzerne sich Bestimmt Nicht illegal absprechen. Und dann können Leute, die Autos mit Treibstoff füttern müssen auch schlecht woanders hin gehen, oder gar nicht tanken. Mal davon abgesehen, dass vor sich hin-inflatierende Preise für Strom, Mieten und Nahrungsmittel komischerweise nicht subventioniert werden, auf die man auch nur schwer verzichten kann. Und ich habe dann wieder einen MEsspunkt, ob lautstark Meinungsöußernde Personen ("Der Putin ist an den Preisen schuld!!!!!!!!") noch Restbezüge zur Realität haben.

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