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Performative Bombregung

Es gibt schon wieder ein neues Beispiel für performative Moral. Und zwar hatte vor ein paar Wochen irgendwer das iranische Konsulat in Syrien zerstört mit Raketen. Die iranische Regierung hat schnell Israel als Täter bezeichnet, was von dem Land nicht laut abgewiesen wurde. Das warf eine Reihe Fragen auf: Warum bombardiert Israel überhaupt in Syrien rum? Warum das Konsulat von Iran? Wo bleibt der internationale Aufschrei, dass doch territoriale Integrität so wichtig wäre? 

Am 14. hat dann Iran wie erwartet eine Anzahl Drohnen und Raketen in Richtung Israel abgeschickt, was medial laut begleitet wurde. Weil es ja nicht erlaubt sein sollte, Israel zu bombardieren. Selbst dann, wenn die Regierung Irans früh angesagt hat, dass die Drohnen nicht so schnell unterwegs wären, es also genug Zeit für Gegenmaßnahmen geben sollte. Der größte Knaller an der Sache: Istael, was geflissentlich ignoriert, dass es eine Resolution des UN-Sicherheitsrat gibt, nach der das Land Israel gefälligst Zivilisten im israelisch kontrollierten Gazastreifen mit Nahrungsmitteln zu versorgen hat. Dieses Israel hat verlangt, die UNO sollte sich kritisch gegen den Iran äußern. 

Knaller dazu: die Presseschau vom Deutschlandradio ist voll von Kommentaren, die die Bombadierung verleugnen und so direkt den Iran Böse finden können. Weil Iran hat ja völlig unprovoziert angegriffen. Ja, ernsthaft. 

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