Artikel mit Tag computer
Lockdown Mode
Meldung aus der 'das hatte niemand vorher gerüchtet'-Ecke: Am 5. hat Apple per Pressemitteilung angekündigt, dass es in iOS 16 (aktuell noch in Entwicklung) einen 'Lockdown Mode' geben werde. Der ist gedacht für Leute, die von Spionen mit staatlichen Budgets bespitzelt werden könnten, und der Modus schaltet dann eine Reihe Komfortfunktionen des OS ab, die ansonsten genutzt werden könnten, um Geräte anzugreifen. Das ist also ein 'weniger bequem, aber hoffentlich sicherer'-Modus. Außerdem kündigt Apple in der gleichen Mitteilung an, dass für diesen Lockdown-Modus ein größerer Posten Geld im Bug-Bounty-Programm bereit steht, weil es wirklich blöd wäre, wenn da noch Angriffsvektoren bestehen würden.
Was Apple damit aber zugibt: Es ist verdammt schwer, das gesamte iOS so abzudichten, dass nicht doch irgendwie Schadcode in das System kommen kann. Die Pegasus-Wanze hat sich ja zum Beispiel irgendwie an Sicherheitsvorkehrungen vorbei ins System reinwanzen können, von bisher nicht öffentlich bekannten Wanzen mal ganz abgesehen. Auf der positiven Seite zeigt Apple aber auch, dass man verstanden hat, dass es User gibt, die lieber ein sichereres System nutzen wollten, als auch noch die letzten Blinkerfunktionen zu bekommen.
Mapple
WWDNote 2022
Am 6. Juni hat Apple wieder die jährliche Entwicklerkonferenz mit Keynote eröffnet. Nach 4 Minuten Gerede von Tim Cook ging's mir Craig 'Hairforce' Federighi weiter, der gleich zu iOS kam.
Neu da sind dynamische Lockscreens, bei denen man die Bilder, die Formate von Uhrzeit und neu dabei ein paar Complications einbinden kann. Auch verschiedene Lockscreens nebeneinander sind möglich, die auch vom Focus abhängig sein können. Der Wchsel erinnerte mich auch an die Uhr. Dann gibt es neues von Messages: Undo send, edit messages keep unread. SharePlay kommt dann als API und mit Messages. Dictation kann man nicht nur per Sprache bedienen, sondern auch per Touch eingreifen. Auch dabei: Punctuation und Emojis. Weniger erklärt: App Intents machen irgendwas für Shortcuts. Die Texterkennung kann dann auch aus Videos Texte holen. Wallet wird erweitert (ist aber selbst in USA nur sehr einzeln verfügbar), ähnlich mit Maps. Dann gibt es News zu Sport (Gähn). Family Sharing wird besser, und neu kommt ein Feature, um Sharing mit übergriffigen Familienmitgliedern zu beenden. Home bekommt ne neue App, und nen Standard namens Matter (gibt es den nicht schon?). CarPlay interessiert mich auch nicht. Spacial Audio kann irgendwas mit der TrueDepth-Kamera anfangen (da fehlen mir Details). Nicht erwähnt: das Update kommt ab iPhone 8 (nicht für die 7 und das erste SE).
Nächstes System war watchOS 9. Vier neue Watchfaces, irgendwas an Notifications, Workout mit neuen Details, Fitness kommt auf iPhone auch ohne Uhr, Sleep erkennt Schlafphasen, AFib-Erkennung bekommt ne Historie (gerade von FDA freigegeben, was in der Aufzeichnung noch nicht bekannt war). Die letztes Jahr gerüchtete Pill Reminder kommen: kann Medikamente von nem Bild erkennen, daran erinnern und die nachhalten und auch Interaktionen zwischen Medikamenten erkennen. Nicht erwähnt: Series 3 (noch im Verkauf) bekommt das Update nicht mehr.
Dann wurde das Thema Mac, aber nicht nur OS, sondern es gab zuerst einen neuen Chip M2, der ganz toll wäre, bis 24GB RAM, und in MacBook Air und dem kleinen MacBook Pro landen wird. Das OS nennt sich Ventura, bekommt mit Stage Manager einen neuen Modus, bei dem man sich auf eine App konzentrieren kann, Verbesserungen an Spotlight (kommen auch auf iOS und iPadOS), Mail lernt undo send, schedule send und suggest follow-up (kommt auch alles auf den anderen Plattformen). Safari bekommt Shared Tab groups (das wird später noch mal wichtig), Passkeys sollen Passworte ersetzen, es gibt Metal 3, wo ein Blabla eines japanisch sprechenden Spiele-Managers mich gelangweilt hat. Continuity kann auch FaceTime vom iPhone übernehmen, oh und iPhone-Kamera kann der Mac auch mitnehmen (hust Studio Display is aber auch nicht so geil als Kamera). Die Geräte, die da nicht mehr mitkommen sind nicht so auffällig.
Und dann war iPadOS dran. Das ist immer noch ein iOS, bekommt also alles von da. Außerdem: Wetter wird ne App, Uhr auch. Beide sind per Catalyst auf dem Mac auch verfügbar. Collaboration kommt, wo mehrere Leute gemeinsam an Dokumenten und Safari-Tab-Gruppen arbeiten können. Außerdem neu: Free Form, eine neue App, die irgendwas kollaborativ einsammeln kann. Gaming (gähn). Bisher hatten iOS und iPadOS nur den Speicher, der als RAM im Gerät steckte, jetzt gibt es Swap und virtuellen Speicher. Und Stage Manager kommt auch auf iPad, braucht da aber nen M1 (und ist damit auf die neueste Generation Air und Pro begrenzt).
Und dann war wieder Tim dran und ich hab abgeschaltet. Nicht erwähnt wurden, ob watchOS 9 einen Low-Power-Modus bekommt (war gerüchtet), wo sich das ominöse realityOS versteckt, was beim tvOS oder homeOS passiert.
Nichtzahlgeräte
Manchmal lohnt es sich nicht zu sparen. Das durften in den letzten Wochen Unternehmen lernen, die für Kartenzahlungen Geräte des Typs H5000 von einer Firma Verifone im Einsatz hatten. Die waren 2018 abgekündigt worden, mit noch einem Support-Rest bis 2023, und soweit man das ohne Hilfe vom Hersteller erkennen kann, ist da schlicht ein Zertifikat abgelaufen, womit ab 24. Mai die Geräte eben nicht mehr funktioniert haben.
Die erste Empfehlung war, man dürfe die Teile nicht neu starten, und es werde irgendwie noch ein Update geben. Binnen einer Woche haben dann betroffene Supermarktketten wie Aldi Nord und Netto sich damit beholfen, die dysfunktionalen Geräte durch irgend welche anderen Geräte zu ersetzen. Was die Marktketten durch den Nichtaustausch der Geräte in den vergangenen fünf Jahren eingespart haben mögen, dürfte gegen die Peinlichkeit der nicht funktionierenden Kartenzahlung und hektischen Gerätetauschen zumindest teilweise ausgeglichen worden sein. Manchmal lohnt es sich eben, wenn man Geld nicht spart.
C-rücht
Und dann sind da Gerüchte aufgetaucht, dass eine gewisse Obstfirma ihre Mobiltelefone im Jahr 2023 auf USB-C umstellen würde. Das wäre insofern überraschend, als bisher alle Zeichen danach aussahen, dass der Lightning-Anschluss erst mit einem komplett drahtlosen Gerät wegfallen würde. Ja, meldet ein Gerüchterstatter, das wäre alles noch nicht stabil genug. Und, so ein zweiter Gerüchterstatter, wenn schon USB-C, dann käme das aber auch in andere Produkte, die bisher über Lightning an Geräte oder Strom angeschlossen werden.
Zeitlich sind wir noch weit genug von der Vorstellung der 2023er Vokal-Telefone entfernt, dass solch eine Frage noch nicht fest sein könnte. Immerhin ist die bisher bekannte Begrenzung, dass so ungefähr zum Jahreswechsel die genauen Details feststünden (beim X, was etwas früh gewesen wäre). Ob USB-C einen Vorteil hat, der darüber hinausgeht, dass die EU-Kommission den Stecker verlangt, sehe ich zumindest nicht. Immerhin soll es dann zumindest erstmal Adapter geben, die die gesammelte Lightning-Kabel-Sammlung an ein USB-C-Gerät anschließbar machen sollen.
Eine finale Antwort wird es erst so im September 2023 geben können. Übrigens ist das auch die Gerätegeneration, die ein nicht-eingekauftes Mobilfunk-Steinchen beinhalten soll, wurde schon vor einem Jahr gerüchtet.
iPonde
Meldung aus der Kategorie 'es war nur noch eine Frage der Zeit': Apple hat angekündigt, dass der iPod Touch nicht weiter entwickelt wird, und nur noch abverkauft.
Der iPod Touch ist nur geringfügig jünger als das iPhone, kam damals auf den Markt als Gerät, was die gleichen Fähigkeiten hätte wie das iPhone, ohne aber gleich einen ganzen Mobilfunkvertrag zu benötigen. Anfangs gab es auch noch relativ regelmäßig neue Generationen an Hardware, aber schon die größeren Displays der iPhone 6/6 Plus machte der Touch nicht mehr mit, und einen Wechsel zu FaceID gab es auch nicht mehr. Entsprechend war schon abzusehen, dass Apple entweder nochmal größere Arbeit reinstecken müsste, oder die Geräte irgendwann beenden. Nun hat sich die Firma offensichtlich für das Ende der iPods entschieden. Andere Musikabspieler unter der Marke waren schon vor einigen Jahren aus dem Handel verschwunden, und so wird auch diese Marke irgendwann nur noch in der Geschichte existieren.
Mapple
Javug
Delessian
Und dann hat sich mal wieder eine IT-Firma so richtig schön unglaubwürdig gemacht. Dieses Mal geht es um eine Firma namens Atlassian, die bisher Software im Angebot hatte, mit der man Aufgaben für irgendwelche Projekte verfolgen kann, oder kleinere und größere Dokumentationen (Jira, Confluence), deren Produkte ich von der Arbeit kenne. Die Firma hat vor einer ganzen Weile mal angekündigt, dass die Server-Installationen der Produkte nicht mehr lange unterstützt werden, man solle doch auf Versionen umsteigen, die Atlassian auf eigenen Kisten laufen ließe. Gründe, warum man sowas wollen könnte sind schnellere Updates. Gegenargumente: Dann liegen ja ale Daten aus Tickets bei denen rum.
Tja, und dann ist vor ein paar Wochen einer nicht genauer genannten Zahl von Kunden, deren Systeme Atlassian betrieben hat, ein nicht genauer erklärter Ausfall zuteil geworden. Inzwischen hat Atlassian dann mal verraten, was da schief gegangen ist: Die wollten externe Referenzen auf ein Tool entfernen, was nicht mehr extern verfügbar ist, haben dabei Kommunikationsmist gemacht, und die Kundendaten gelöscht. Und genau das sollte einer Firma, die Cloud-Dienste anbietet, eben nicht passieren. Ganz großer Mist. Offenbar haben die auch keine Backups, die man schnell wieder zurückspielen kann, sonst würde der ganze Ausfall ja nicht schon mehrere Wochen dauern. Und dann mit den Hintergründen hinter ihrem Fuckup auch erst ziemlich spät um die Ecke kommen. Da möchte man doch als IT-Verantwortlicher seine Projektverwaltung in deren Hände legen. Nicht.
DisplOS
Identihups
Applevent März 22
Am 8. März hatte Apple mal wieder eine Videoankündigung für neue Produkte veröffentlicht.
Los ging es mit Werbung für TV+, welche Filme es da gibt, und dass da demnächst Basisball (englisch auch Baseball genannt) zu sehen wäre. Ein Sport, der irgendwie nicht weit außerhalb VSvA verbreitet ist. Immerhin: Nur 6 Minuten gingen dafür drauf.
Weiter mit dem iPhone: Das 13 und 13 Pro gibt's dann auch in grün. Ab dem 18. Etwas mehr Zeit bekam das neue SE-Gerät, wo ein A15-Chip drin steckt, was noch einen Fingerabdruck sensieren kann, jetzt 5G kann, aber ansonsten eher weniger am oberen Rand der iPhones rumläuft. Kommt auch am 18.
Dann ging's zum iPad, wo es ein neues iPad Air mit sie nennen es M1 gibt. Nicht erwähnt dabei: Der M1 ist eigentlich mal ein A14 gewesen, womit das SE auf dem Papier schneller sein könnte. das AirPad fällt ansonsten nicht besonders auf, kann CenterStage (womit das alle aktuellen iPads können), also bei der Frontkamera in unterstützten Apps den Bildausschnitt daran anpassen, wo Aktivitäten zu sehen sind. Oh, und 5G. Kommt auch am 18. März. So langsam erahne ich ein Muster.
Und dann war Zeit für den Mac. Da ist bei den Chips Ende letztes Jahr mit M1 Pro und Max schon ganz ordentlich was an Power gelandet, aber das reicht nicht für Alle. Also kleben sie zwei M1 Max über eine bisher nicht erwähnte Schnittstelle zusammen und nennen den letzten M1-Chip M1 Ultra (ja, kein Megaperls, ich bin enttäuscht.) Der kann so viel wie zwei M1 Max, der so viel wie zwei M1 konnte. Das sind dann bummelig 20 Kerne, bis zu 800 MBit/s, 128 GB RAM, blafasel GPU. Ach was, schnell.
Eingebaut wird das in ein neues Ding namens Mac Studio, was ein kleiner Würfel mit ordentlich Rumms ist. Der hat dann auch ein paar Anschlüsse, je nach Chip in USB-C oder Thunderbolt. Gibt's einmal in M1 Max für 2000 Geld, oder in M1 Ultra für 4000 Geld, und hängt den 27-Zoll iMac sowie soagar den Mac Pro (beide jeweils in ihrer letzten Intel-Version) ab.
Dazu gibt es ein Studio Display genanntes Ding, was ein Display mit Stromversorgung und so ist, wo eine A13 (also iPhone 11) drin steckt. 27 Zoll Durchmesser, mit ganz gutem, aber nicht Pro Display XDR-teuren Display, kommt ab 1600 Geld ab dem 18.
Und am Ende gab es noch eine Aussage für alle, die mitgezählt haben: Ein Mac ist damit noch nicht auf Aplle Silicon: Der Mac Pro. Offensichtlich sind 27-Zoll iMac wie auch der iMac Pro damit aber Geschichte. Und für den Mac Pro kann man die zwei M1 Ultra schon mal vorhersagen, weil das dahinter liegende Gerücht das schon vor ner ganzen Weile gemurmelt hat, und bis eben auf den letzten Chip alles den Ankündigungen entspricht. Wie Apple den Stein dann nennt, ist nicht klar, aber M1 wird er wohl nicht im Namen haben, wenn so klar gesagt wurde, dass der M1 Ultra der letzte M1 wäre.