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Die Regierung hat nun also einen Plan verabschiedet, wie sie mit Atomkraftwerken umgehen will. Letzte Woche war die Idee der schwarz-gelden Pfeifen, die ältesten sieben AKW plus Krümmel abgeschaltet zu lassen, deren Stromkontingente übertragbar zu machen, so dass dann frühestens 2021 das nächste Kraftwerk hätte abgeschaltet werden müssen. Mit dem Endetermin 2022 hätten so alle neun noch verbliebenen Kraftwerke innerhalb der Jahre 2021 und 2022 abgeschaltet werden sollen. Außerdem bestand die Fast Drei Prozent darauf, eins der alten Kraftwerke noch als 'Reserve' bis 2013 betriebsbereit zu halten, und auch 2022 noch ein Kraftwerk nicht ganz abgeschaltet zu belassen. In der Zwischenzeit haben sich Regierung und Länderchefs zusammengesetzt und auf folgenden faulen Kompromist geeinigt: Jedes Kraftwerk bekäme einen konkreten Endetermin, und in den Jahren 2015, 2017 und 2019 wird jeweils ein Kraftwerk abgeschaltet. In den Jahren 2021 und 2022 gehen je drei Kraftwerke vom Netz, und von Reservekraftwerken ist auch keine Rede mehr. Faul ist das deswegen, weil so immer noch eine größere Strommenge bis 2021 aus den AKWs rausfällt, die bekanntlich nicht in der Lage sind, im Lastwechselbetrieb genutzt zu werden. Wenn also viel Wind- und Solarstrom angeboten werden kann, können AKWs nicht einfach weniger Strom erzeugen, weil die nur relativ langsam geregelt werden können. Um nun aber innerhalb von zwei Jahren die Kapazität von sechs AKWs zu ersetzen, müssen entsprechende Kraftwerke bis dahin gebaut werden, können aber eben erst mit dem Zeitpunkt genutzt werden, ab dem die AKWs vom Netz gehen. Ein sinnvoller Atomausstieg sieht jedenfalls anders aus. Übrigens kann niemand garantieren, dass dieser Ausstiegsplan nicht genau wie der Rot-Grüne Plan nach der nächsten (oder übernächsten) Wahl(*) wieder umgekippt wird.

(*) Falls es bis dahin überhaupt verfassungsgemäße Wahlen geben kann.

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