The no longer Daily
Mir ist ja aktuell nach Medien-Schelte wegen der völlig dämlichen LSR-Kampagnen. Da passt dann auch irgendwie mit rein, dass die US-'Zeitung' The Daily verkündet hat, dass sie demnächst schließt. Darüber, was man daraus lernen kann, haben verschiedene Leute schon schlaue Dinge geschrieben. Kurz zusammengefasst: Die Idee, eine Zeitung mit dem üblichen Bündelangebot von Nachrichten vom Vortag, Meldungen über irgend welche völlig uninteressanten Personen, die nur zufällig berühmt sind (Was interessiert es mich, dass Frau Prinzesschen angeblich schwanger sein soll?), Sport und so weiter, diese Idee ist schlicht nicht mehr profitabel, wo man sich die Nachrichten (dank Verlagen, die in akuter Kistenlos-Mentalität von niemandem gezwungen ihre Inhalte ("Content") ins Netz blasen. Und dann hat der Verleger Rupert Murdoch beim Daily auch noch den Fehler gemacht, da Unmengen an Geld mit zu verpulvern, was eben nicht durch Einnahmen abgedeckt war. Im Ergebnis steht jetzt eben die Konsequenz an, dass das Nicht-Papier eingestellt wird.
Ein Gegenmodell findet sich in dem The Magazine von Marco Arment, der eben deutlich weniger Geld riskiert hat, eine Nische von Tech-Leuten anspricht, und sich gerade nicht mit den kostenlosen Angeboten um Zuschauer prügeln muss. Und wenn ich das richtig verstehe, dann trägt sich das Magazin schon selbst.
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