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Connewitz 2020

Eine Nachricht vom Jahreswechsel zieht noch eine längere Kette an Nachrichten hinter sich her, und zwar gab es im Leipziger Stadtteil Connewitz einen Vorfall an Silvester, wo Polizisten auf linksorienterte Personen gestoßen waren, und im (bisher nicht näher geklärten Verlauf) ein Polizist verletzt wurde. Der wurde dann in ein Krankenhaus gebracht, wo er dann auch bis Freitag danach (also knapp 2 Tage) bleiben musste. In Polizei-Sprech war der also "schwer verletzt". Zu der Behandlung gehörte auch eine lokale Betäubung (Polizeisprech: "Notoperation"), bei der irgendwas am Ohr des Patienten vernäht worden wäre. Eigentlich hätte das auch schon alles sein können, aber weil die Polizei ja auch in Leipzig einen gewissen Hang nach rechts hat, gab es da also am 1.1. in der Nacht eine Pressemitteilung, die voll war von unzutreffenden Tatsachenbehauptungen. Da hätte es einen Angriff auf Polizisten mit einem brennenden Einkaufswagen gegeben (der stand laut Zeugenaussagen weit entfernt von den Polizisten im Bereich eienr Kreuzung rum), der Polizist sei "schwer verletzt" worden und hätte eine "Notoperation" bekommen. Und noch in der Woche haben dann Innenterroristen, Vertreter von NSU 2.0, äh, Polizeigewerkschaft GdP von RAF-artigen Zuständen gefaselt, und mit noch mehr Polizeipräsenz gedroht.

Für mich bleibt mal wieder die Erkenntnis, dass Presseverllautbarungen von Polizei bestenfalls als unverbindliche Recherche-Ansätze anzusehen sind, schlimmstenfalls als komplett gelogen. Und Terrorpolitiker, die ohnehin überall nach mehr Überwachung brüllen nutzen jede Gelegenheit, die mit einem derart großen Ball Nichts zu begründen.

Ach ja: In Köln soll ein besoffener CDU-Politiker auf einen Mann geschossen haben. Die Justiz verargumentiert aber, das wäre kein (auch nur versuchter) Mord, weil der ja nur einen Schuss abgegeben hätte. Das nur, falls noch jemand Restglauben an den Rechtsstaat gehabt haben sollte.

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