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Apple-Keynote September 2022

Am 7. September hat Apple dieses Jahr seine Produktvorstellung veröffentlicht. Das war wieder mal ein vorher aufgezeichnetes und mit effektvollen Übergängen reiches Video.

Los ging es aber klassisch mit Timme, der auf der Bühne erst angekündigt hat, es ginge um drei Produkte: iPhone, AirPods und Watch, dann von Gerschischten von glücklichen Apfel-Nutzern ein Video gezeigt hat, denen bestimmte Funktionen ihrer Apfel-Produkte in unerwarteter Weise geholfen haben, und schon waren 7 Minuten rum.

Dann ging es endlich zur Watch. Die Neue heißt (wenig überraschend) Series 8, und bekommt als neues Feature einen Temperatursensor, der angepriesen wurde, dass man damit die Temperaturänderung beim Eisprung einer eispringenden Person ermitteln könnte. Außerdem neu: Wenn man in einem Autounfall ist, soll die Uhr das schneller und genauer feststellen können. Und dann ist ein Gerücht von Gurman eingetroffen: Die Uhr bekommt einen Low Power Mode. Den aber auch alle anderen Uhren mit watchOS 9 bekommen. Also alle ab der Series 4, denn andere Uhren werden das Update nicht mehr bekommen (wie bereits seit der WWDC im Juni bekannt). Die Watch Series 8 kommt ab dem 16. für 399 beziehungsweise 499 US-Geld auf den Markt, in Euro ist das alles deutlich teurer. Dann gab es noch ein paar Sätze zu einer neuen SE 2, die weniger teuer ist, aber auch ein paar Funktionen weniger hat, aber Unfälle auch mitbekommt. Und dann ist das letztjährige Gerücht der eckigen Uhr endlich aufgelöst worden: Die nennt sich Ultra, richtet sich an Sportler, sieht äußerlich klar anders (weniger empfindlich) aus, ist aus Titan, hat drei neue Bänder für verschiedene Extremsportarten. Die Ultra-Watch bekommt einen zusätzlichen 'Action'-Button, dessen Funktion die Apps jeweils belegen können, außerdem soll das Teil bummelig 36 Stunden mit einem Akku hinkommen, und eine laute Sirene abgeben. Preis: ab 799 US-Geld, kommt ab dem 23.9.

Dann ging es mit den AirPods Pro weiter, die nen neuen, H2 genannten, Chip bekommen. Mit dem können die bessere Töne, bessere Noise Cancellation, und neu personalisiertes Spacial Audio (was in der WWDC schon erwähnt, aber nicht erklärt wurde). Dann sollen die bis 30 Stunden mit dem Akku hinkommen, das Case lernt auch dazu: Es ist selbst auffindbar für die U1-Telefone, hat nen eigenen kleinen Lautsprecher, kann nicht nur per Kabel und Magsafe, sondern neu auch Watch-Ladefläche laden und hat eien Öse für ein Bändchen. Preis: 249 US (299 Euro, wenn ich das richtig sehe), ab dem 23.9.

Und dann ging es mit dem iPhone weiter. Da gibt es erstmal das neue 14 und 14 Plus (weil das große nicht Max heißt), läuft mit dem A15, der auch in den 13er-Geräten schon war, hat neu einen Autofokus bei der Frontkamera, im Kamerasystem schwirrt der Begriff "Photonic Enginge" rum, und es akann Video mit besserer Bildstabilisierung. Was es nicht mehr kann, zumindest in USA: SIM-Karten. Die kommen da nur per eSIM rein. Dafür können die Telefone Notrufe über einen Dialog zusammenstellen und dann als Datenpaket über einen Satelliten loswerden, wobei die Funktion für USa und Kanada für zwei Jahre im preis inbegriffen ist. Der geht beim 14 ab 799 und beim Plus ab 899 los, die 14 kommen zum 16.9., die Plus zum 7.10. in die Läden.

Jetzt fehlt noch die teurere iPhone-Linie Pro und Pro Max, die vor allem damit auffällt, dass wie gerüchtet, der Notch nicht mehr so aussieht wie bisher, aber die Gerüchte haben alle das Betriebssystem nicht gesehen, weil Apple die displayfreie Fläche mit einem Rahmen umgibt, in dem bestimmte Statusbildchen abgebildet werden, und das "dynamic island" nennt. Den Gerüchten eher entspricht dann, dass die Geräte ihr Display dauerhaft betreiben können, bei Inaktivität gedimmt. Der Chip da drin nennt sich A16, wird erstmals mit einem 4nm-Prozess gefertigt, hat wirklich viele Transistoren. Bei den Kameras gibt es die gerüchteten 48 Megapixel, die rechnerisch aber auf 12 zusammengefasst werden (je 4 physische Pixel zu einem logischen), außerdem gibt es eine 2x-Zoomstufe, die wohl nur die Mitte des Sensors nutzen würde. Preislich fängt das Pro bei 999 US-Geld an, das Pro Max bei 1099, und mit bis zu 2TB Speicher kann man da auch locker das Doppelte ausgeben, wenn die ab dem 16.9. in den Verkauf kommen.

Oh, und iOS 16, watchOS 9 kommen/kamen am 12.9. in die Öffentlichkeit.

Vident

Meldung aus der 'wenn man mal genau hinsieht'-Ecke: Der Chaos Computer Club hat mal etwas gegen Video-Identifikationssysteme getreten. Stellt sich raus: Das ist alles nicht so sicher wie versprochen. Und zwar systematisch. Hups. Kann ja mal passieren.

Intelos

Meldung aus dem Bereich 'ach, guck': Apple hat im neuesten MacBook Air eine Thunderbolt-Schnittstelle von einem Intel- zu einem selbstentwickelten Chip umgestellt. Damit ist da dann Intel komplett aus dem Gerät verschwunden, nachdem CPU und Co schon auf Apple Silicon umgestellt waren.

Lockdown Mode

Meldung aus der 'das hatte niemand vorher gerüchtet'-Ecke: Am 5. hat Apple per Pressemitteilung angekündigt, dass es in iOS 16 (aktuell noch in Entwicklung) einen 'Lockdown Mode' geben werde. Der ist gedacht für Leute, die von Spionen mit staatlichen Budgets bespitzelt werden könnten, und der Modus schaltet dann eine Reihe Komfortfunktionen des OS ab, die ansonsten genutzt werden könnten, um Geräte anzugreifen. Das ist also ein 'weniger bequem, aber hoffentlich sicherer'-Modus. Außerdem kündigt Apple in der gleichen Mitteilung an, dass für diesen Lockdown-Modus ein größerer Posten Geld im Bug-Bounty-Programm bereit steht, weil es wirklich blöd wäre, wenn da noch Angriffsvektoren bestehen würden.

Was Apple damit aber zugibt: Es ist verdammt schwer, das gesamte iOS so abzudichten, dass nicht doch irgendwie Schadcode in das System kommen kann. Die Pegasus-Wanze hat sich ja zum Beispiel irgendwie an Sicherheitsvorkehrungen vorbei ins System reinwanzen können, von bisher nicht öffentlich bekannten Wanzen mal ganz abgesehen. Auf der positiven Seite zeigt Apple aber auch, dass man verstanden hat, dass es User gibt, die lieber ein sichereres System nutzen wollten, als auch noch die letzten Blinkerfunktionen zu bekommen.

Mapple

Neuerung in der Kartenfunktion auf iPhone und iPad: Da gibt es inzwischen nicht nur in weit entfernten Städten die 'Look Around' genannte Funktion, sondern auch in Hamburg. Das Bildmaterial ist erstmal offensichtlich neuer als das, was Google in StreetView einmalig eingebaut hatte (2009, ließ sich ziemlich genau Ende August bis Anfang September an einem MPS-Plakat aus dem Jahr festmachen). Ich habe auch versucht, eine Zeitschätzung über ein paar Baustellen hinzubekommen, aber Apple scheint da einen längeren Zeitraum in seinen Bildern eingebaut zu haben: Die Baustelle bei mir vor dem Fenster war gerade erst bei den ersten Säulen vom Edeka (ich vermute mal wild: Ganz früh in 2021, vielleicht), in der Tangstedter Landstraße war schon zu sehen, dass die mal eine Baustelle werden würde, aber noch keine ernsthaften Arbeiten im Gange, Mönkebergstraße war schon mit Absperrungen, aber nicht gesperrt, und beim Impfzentrum findet man imemrhin ein Schild, was auf das Impfzentrum hinwies. Irgendwo im Jahr 2021 könnte vielleicht hinkommen.

WWDNote 2022

Am 6. Juni hat Apple wieder die jährliche Entwicklerkonferenz mit Keynote eröffnet. Nach 4 Minuten Gerede von Tim Cook ging's mir Craig 'Hairforce' Federighi weiter, der gleich zu iOS kam.

Neu da sind dynamische Lockscreens, bei denen man die Bilder, die Formate von Uhrzeit und neu dabei ein paar Complications einbinden kann. Auch verschiedene Lockscreens nebeneinander sind möglich, die auch vom Focus abhängig sein können. Der Wchsel erinnerte mich auch an die Uhr. Dann gibt es neues von Messages: Undo send, edit messages keep unread. SharePlay kommt dann als API und mit Messages. Dictation kann man nicht nur per Sprache bedienen, sondern auch per Touch eingreifen. Auch dabei: Punctuation und Emojis. Weniger erklärt: App Intents machen irgendwas für Shortcuts. Die Texterkennung kann dann auch aus Videos Texte holen. Wallet wird erweitert (ist aber selbst in USA nur sehr einzeln verfügbar), ähnlich mit Maps. Dann gibt es News zu Sport (Gähn). Family Sharing wird besser, und neu kommt ein Feature, um Sharing mit übergriffigen Familienmitgliedern zu beenden. Home bekommt ne neue App, und nen Standard namens Matter (gibt es den nicht schon?). CarPlay interessiert mich auch nicht. Spacial Audio kann irgendwas mit der TrueDepth-Kamera anfangen (da fehlen mir Details). Nicht erwähnt: das Update kommt ab iPhone 8 (nicht für die 7 und das erste SE).

Nächstes System war watchOS 9. Vier neue Watchfaces, irgendwas an Notifications, Workout mit neuen Details, Fitness kommt auf iPhone auch ohne Uhr, Sleep erkennt Schlafphasen, AFib-Erkennung bekommt ne Historie (gerade von FDA freigegeben, was in der Aufzeichnung noch nicht bekannt war). Die letztes Jahr gerüchtete Pill Reminder kommen: kann Medikamente von nem Bild erkennen, daran erinnern und die nachhalten und auch Interaktionen zwischen Medikamenten erkennen. Nicht erwähnt: Series 3 (noch im Verkauf) bekommt das Update nicht mehr.

Dann wurde das Thema Mac, aber nicht nur OS, sondern es gab zuerst einen neuen Chip M2, der ganz toll wäre, bis 24GB RAM, und in MacBook Air und dem kleinen MacBook Pro landen wird. Das OS nennt sich Ventura, bekommt mit Stage Manager einen neuen Modus, bei dem man sich auf eine App konzentrieren kann, Verbesserungen an Spotlight (kommen auch auf iOS und iPadOS), Mail lernt undo send, schedule send und suggest follow-up (kommt auch alles auf den anderen Plattformen). Safari bekommt Shared Tab groups (das wird später noch mal wichtig), Passkeys sollen Passworte ersetzen, es gibt Metal 3, wo ein Blabla eines japanisch sprechenden Spiele-Managers mich gelangweilt hat. Continuity kann auch FaceTime vom iPhone übernehmen, oh und iPhone-Kamera kann der Mac auch mitnehmen (hust Studio Display is aber auch nicht so geil als Kamera). Die Geräte, die da nicht mehr mitkommen sind nicht so auffällig. 

Und dann war iPadOS dran. Das ist immer noch ein iOS, bekommt also alles von da. Außerdem: Wetter wird ne App, Uhr auch. Beide sind per Catalyst auf dem Mac auch verfügbar. Collaboration kommt, wo mehrere Leute gemeinsam an Dokumenten und Safari-Tab-Gruppen arbeiten können. Außerdem neu: Free Form, eine neue App, die irgendwas kollaborativ einsammeln kann. Gaming (gähn). Bisher hatten iOS und iPadOS nur den Speicher, der als RAM im Gerät steckte, jetzt gibt es Swap und virtuellen Speicher. Und Stage Manager kommt auch auf iPad, braucht da aber nen M1 (und ist damit auf die neueste Generation Air und Pro begrenzt).

Und dann war wieder Tim dran und ich hab abgeschaltet. Nicht erwähnt wurden, ob watchOS 9 einen Low-Power-Modus bekommt (war gerüchtet), wo sich das ominöse realityOS versteckt, was beim tvOS oder homeOS passiert. 

Nichtzahlgeräte

Manchmal lohnt es sich nicht zu sparen. Das durften in den letzten Wochen Unternehmen lernen, die für Kartenzahlungen Geräte des Typs H5000 von einer Firma Verifone im Einsatz hatten. Die waren 2018 abgekündigt worden, mit noch einem Support-Rest bis 2023, und soweit man das ohne Hilfe vom Hersteller erkennen kann, ist da schlicht ein Zertifikat abgelaufen, womit ab 24. Mai die Geräte eben nicht mehr funktioniert haben.

Die erste Empfehlung war, man dürfe die Teile nicht neu starten, und es werde irgendwie noch ein Update geben. Binnen einer Woche haben dann betroffene Supermarktketten wie Aldi Nord und Netto sich damit beholfen, die dysfunktionalen Geräte durch irgend welche anderen Geräte zu ersetzen. Was die Marktketten durch den Nichtaustausch der Geräte in den vergangenen fünf Jahren eingespart haben mögen, dürfte gegen die Peinlichkeit der nicht funktionierenden Kartenzahlung und hektischen Gerätetauschen zumindest teilweise ausgeglichen worden sein. Manchmal lohnt es sich eben, wenn man Geld nicht spart.

C-rücht

Und dann sind da Gerüchte aufgetaucht, dass eine gewisse Obstfirma ihre Mobiltelefone im Jahr 2023 auf USB-C umstellen würde. Das wäre insofern überraschend, als bisher alle Zeichen danach aussahen, dass der Lightning-Anschluss erst mit einem komplett drahtlosen Gerät wegfallen würde. Ja, meldet ein Gerüchterstatter, das wäre alles noch nicht stabil genug. Und, so ein zweiter Gerüchterstatter, wenn schon USB-C, dann käme das aber auch in andere Produkte, die bisher über Lightning an Geräte oder Strom angeschlossen werden.

Zeitlich sind wir noch weit genug von der Vorstellung der 2023er Vokal-Telefone entfernt, dass solch eine Frage noch nicht fest sein könnte. Immerhin ist die bisher bekannte Begrenzung, dass so ungefähr zum Jahreswechsel die genauen Details feststünden (beim X, was etwas früh gewesen wäre). Ob USB-C einen Vorteil hat, der darüber hinausgeht, dass die EU-Kommission den Stecker verlangt, sehe ich zumindest nicht. Immerhin soll es dann zumindest erstmal Adapter geben, die die gesammelte Lightning-Kabel-Sammlung an ein USB-C-Gerät anschließbar machen sollen.

Eine finale Antwort wird es erst so im September 2023 geben können. Übrigens ist das auch die Gerätegeneration, die ein nicht-eingekauftes Mobilfunk-Steinchen beinhalten soll, wurde schon vor einem Jahr gerüchtet.

iPonde

Meldung aus der Kategorie 'es war nur noch eine Frage der Zeit': Apple hat angekündigt, dass der iPod Touch nicht weiter entwickelt wird, und nur noch abverkauft.

Der iPod Touch ist nur geringfügig jünger als das iPhone, kam damals auf den Markt als Gerät, was die gleichen Fähigkeiten hätte wie das iPhone, ohne aber gleich einen ganzen Mobilfunkvertrag zu benötigen. Anfangs gab es auch noch relativ regelmäßig neue Generationen an Hardware, aber schon die größeren Displays der iPhone 6/6 Plus machte der Touch nicht mehr mit, und einen Wechsel zu FaceID gab es auch nicht mehr. Entsprechend war schon abzusehen, dass Apple entweder nochmal größere Arbeit reinstecken müsste, oder die Geräte irgendwann beenden. Nun hat sich die Firma offensichtlich für das Ende der iPods entschieden. Andere Musikabspieler unter der Marke waren schon vor einigen Jahren aus dem Handel verschwunden, und so wird auch diese Marke irgendwann nur noch in der Geschichte existieren.

Mapple

Unerwartete Meldung vom 21.: Apple hat dann tatsächlich in einer zu Deutschland zählenden Stadt sein neues Kartensystem inklusive 'Look Around' (vergleichbar zu Street View) freigeschaltet. Die Stadt ist München, wo ich mich so überhaupt nicht auskenne, deswegen habe ich mich dann nicht gleich in die Karten gestürzt um da mal Details rauszufinden. Aber weitere Städte sollen folgen. Immerhin sollen ja auch schon Apple-Vertreter für Karten- und Bildmaterial unterwegs gewesen sein. Die 'Satelliten'-Fotos für Hamburg kann man anhand einiger Baustellen jedenfalls grob datieren als späte 2010er.

Javug

Es ist mal wieder Zeit für einen Bug aus der "Aua!"-Ecke: Bei den neueren Java-Versionen 15 bis 18 hat sich im Dunstkreis Signaturprüfung von ECDA-Signaturen ein 'dieser Wert sollte niemals als Ergebnis rauskommen' eingeschlichen, was dazu führt, dass man mit Signaturen auf dem Wert 0 quasi alles 'signieren' kann. Gut, wusste ich auch nichts von, ist auch eher speziell, aber (und hier wird's wirklich eklig) Oracle schon seit November bekannt gewesen. Und da bequemen die sich dann, bis April auf dem Sicherheitsloch zu hocken, und dann erst nen Fix rauszurücken. Wofür will Orakel noch gleich Geld beim bezahlten Support? Weil, keine Leistung gibt's überall sonst auch, und zumeist noch günstiger.

Delessian

Und dann hat sich mal wieder eine IT-Firma so richtig schön unglaubwürdig gemacht. Dieses Mal geht es um eine Firma namens Atlassian, die bisher Software im Angebot hatte, mit der man Aufgaben für irgendwelche Projekte verfolgen kann, oder kleinere und größere Dokumentationen (Jira, Confluence), deren Produkte ich von der Arbeit kenne. Die Firma hat vor einer ganzen Weile mal angekündigt, dass die Server-Installationen der Produkte nicht mehr lange unterstützt werden, man solle doch auf Versionen umsteigen, die Atlassian auf eigenen Kisten laufen ließe. Gründe, warum man sowas wollen könnte sind schnellere Updates. Gegenargumente: Dann liegen ja ale Daten aus Tickets bei denen rum.

Tja, und dann ist vor ein paar Wochen einer nicht genauer genannten Zahl von Kunden, deren Systeme Atlassian betrieben hat, ein nicht genauer erklärter Ausfall zuteil geworden. Inzwischen hat Atlassian dann mal verraten, was da schief gegangen ist: Die wollten externe Referenzen auf ein Tool entfernen, was nicht mehr extern verfügbar ist, haben dabei Kommunikationsmist gemacht, und die Kundendaten gelöscht. Und genau das sollte einer Firma, die Cloud-Dienste anbietet, eben nicht passieren. Ganz großer Mist. Offenbar haben die auch keine Backups, die man schnell wieder zurückspielen kann, sonst würde der ganze Ausfall ja nicht schon mehrere Wochen dauern. Und dann mit den Hintergründen hinter ihrem Fuckup auch erst ziemlich spät um die Ecke kommen. Da möchte man doch als IT-Verantwortlicher seine Projektverwaltung in deren Hände legen. Nicht.

DisplOS

Meldung aus der 'Hupsi'-Ecke: Apple hat ja neulich das Studio Display rausgebracht, in dem ein iPad oder iPhone versteckt ist, und das auf einem System läuft, was zumindest verdächtig danach aussieht, als wäre es ein iOS. Entsprechend unterliegt es auch den gleichen Einschränkungen. Updates gehen nur, wenn Apples Server die jeweilige Version erlauben. Nun hatte Apple kürzlich ein iOS 15.4.1 veröffentlicht für alle aktuellen iPhones, das Gleiche für iPads, aber eben nichts für das Display. Und als Apple getan hat, was die Firma üblicherweise tut, nämlich das nicht mehr aktuelle iOS nicht mehr signieren, war davon wohl auch das iOS im Display betroffen, so dass niemand mehr ein aktuelles System in das Display spülen konnte. Hups. Da hat wohl jemand nicht gesehen, dass es eben auch noch ein iOS gibt, was sonst nicht als separates OS dargestellt wird.Die Lösung ist so einfach wie überschaubar: Wenn ein Update auf 15.4 für so ein Display (oder, wenn das nicht separat erfragt wird, auch allgemein) erfragt wird, ist die Antwort "Okay" schon in Ordnung.

Identihups

Und dann war da wohl mal ein bedauerlicher Einzelfall eines Datenrausfalls bei einer Firma, die für andere Firmen die User-Authentifikation macht. Dummerweise sind da auch so unwesentliche Butzen wie eine Firma Meikrosoft Kunde, weil, äh, ja. Und dann ist eben nicht nur eine Firma namens Okta aufgemacht, sondern auch noch reichlich Kundschaft. Was kann da schon schiefgeh... Oh. Warum war das nochmal eine gute Idee, so Anmelde-Kram auszulagern? WEil, offensichtlich hatte zumindest diese eine Firma das mit der Sicherheit nicht so richtig im Griff. Wissenschon.

Applevent März 22

Am 8. März hatte Apple mal wieder eine Videoankündigung für neue Produkte veröffentlicht.

Los ging es mit Werbung für TV+, welche Filme es da gibt, und dass da demnächst Basisball (englisch auch Baseball genannt) zu sehen wäre. Ein Sport, der irgendwie nicht weit außerhalb VSvA verbreitet ist. Immerhin: Nur 6 Minuten gingen dafür drauf.

Weiter mit dem iPhone: Das 13 und 13 Pro gibt's dann auch in grün. Ab dem 18. Etwas mehr Zeit bekam das neue SE-Gerät, wo ein A15-Chip drin steckt, was noch einen Fingerabdruck sensieren kann, jetzt 5G kann, aber ansonsten eher weniger am oberen Rand der iPhones rumläuft. Kommt auch am 18.

Dann ging's zum iPad, wo es ein neues iPad Air mit sie nennen es M1 gibt. Nicht erwähnt dabei: Der M1 ist eigentlich mal ein A14 gewesen, womit das SE auf dem Papier schneller sein könnte. das AirPad fällt ansonsten nicht besonders auf, kann CenterStage (womit das alle aktuellen iPads können), also bei der Frontkamera in unterstützten Apps den Bildausschnitt daran anpassen, wo Aktivitäten zu sehen sind. Oh, und 5G. Kommt auch am 18. März. So langsam erahne ich ein Muster.

Und dann war Zeit für den Mac. Da ist bei den Chips Ende letztes Jahr mit M1 Pro und Max schon ganz ordentlich was an Power gelandet, aber das reicht nicht für Alle. Also kleben sie zwei M1 Max über eine bisher nicht erwähnte Schnittstelle zusammen und nennen den letzten M1-Chip M1 Ultra (ja, kein Megaperls, ich bin enttäuscht.) Der kann so viel wie zwei M1 Max, der so viel wie zwei M1 konnte. Das sind dann bummelig 20 Kerne, bis zu 800 MBit/s, 128 GB RAM, blafasel GPU. Ach was, schnell.

Eingebaut wird das in ein neues Ding namens Mac Studio, was ein kleiner Würfel mit ordentlich Rumms ist. Der hat dann auch ein paar Anschlüsse, je nach Chip in USB-C oder Thunderbolt. Gibt's einmal in M1 Max für 2000 Geld, oder in M1 Ultra für 4000 Geld, und hängt den 27-Zoll iMac sowie soagar den Mac Pro (beide jeweils in ihrer letzten Intel-Version) ab.

Dazu gibt es ein Studio Display genanntes Ding, was ein Display mit Stromversorgung und so ist, wo eine A13 (also iPhone 11) drin steckt. 27 Zoll Durchmesser, mit ganz gutem, aber nicht Pro Display XDR-teuren Display, kommt ab 1600 Geld ab dem 18.

Und am Ende gab es noch eine Aussage für alle, die mitgezählt haben: Ein Mac ist damit noch nicht auf Aplle Silicon: Der Mac Pro. Offensichtlich sind 27-Zoll iMac wie auch der iMac Pro damit aber Geschichte. Und für den Mac Pro kann man die zwei M1 Ultra schon mal vorhersagen, weil das dahinter liegende Gerücht das schon vor ner ganzen Weile gemurmelt hat, und bis eben auf den letzten Chip alles den Ankündigungen entspricht. Wie Apple den Stein dann nennt, ist nicht klar, aber M1 wird er wohl nicht im Namen haben, wenn so klar gesagt wurde, dass der M1 Ultra der letzte M1 wäre.