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Neue, Coole Serie

Ich muss euch mal teilhaben lassen an meiner neuesten "Sucht". Und das ist eine Serie, die Netflix produziert und veröffentlicht hat namens "Stranger Things". Die spielt in den frühen 1980ern, inklusive lauter Dingen, die damals aktuell waren (Kasettenspieler, Telefone mit dickem Kabel, es gibt eine Taschenrechner-Uhr mit winzigen Tasten, und natürlich zeitgemäße Musik. Der Ort, wo die Serie Spielt, ist ein Kaff irgendwo in USA, wo ungefähr nie irgendwas wichtiges passiert, bis eines Tages ein zehnjähriger Junge auf der Heimfahrt von seinen Geek-Freunden (nach Dungeons & Dragons) verschwindet. Die drei verbliebenen Freunde, die sich neben der örtlichen Polizei auf die Suche begeben finden in einem Wolkenbruch zwar nicht ihren Kumpel, aber ein Mädchen mit superkurzer Frisur, und (wie sich herausstellt) der Fähigkeit, alleine durch Gedanken telekinetischen Einfluss auszuüben, und noch ein paar sehr ungewohnte Dinge zu tun.

Im Lauf der acht Folgen langen Serie (hoffentlich ist das nur die erste Staffel), erfährt der Zuschauer immer wieder Details aus der Vergangenheit einzelner Charaktere. So ist der Sheriff nicht, wie es anfangs aussieht, nur ein versackter Versager, das Mädchen hat nicht nur keinen richtigen Namen ("Eleven" und ein Tatoo "011" auf dem Arm), sondern auch eine Vergangenheit als Forschungsobjekt in einem hochgeheimen Laborkomplex in der Nähe, oh, und das Monster, was den Jungen (Will) erwischt hat, steht wohl auf Blut.

Was die Serie für mich so faszinierend macht? Einerseits sicherlich, dass die Macher es schaffen, immer wieder "Right in the Feels" zu hauen, am Ende der Folgen jeweils den Wunsch zu wecken, dass man erfahren will, wie es denn nun weitergeht (damn you, Netflix!), sonern vor allem die Schauspielkünste. Und da meine ich mal nicht die Erwachsenen, sondern die vier Kinderschauspieler, die man weitgehend verfolgt. Ich hab keine Ahnung, wie Macher es geschafft haben, aber die Kids bringen so überzeugend ihre Rollen rüber, dass man tatsächlich ziemlich schnell den 'Skeptiker' Lucas ablehnt, und für Mike und Eleven jubelt, wenn die wieder ein kleines Stück vorankommen. Oh, und Els (short for Eleven) Superkräfte schaden bestimmt auch nicht. Nur das mit dem Nasenbluten als Nebenwirkung wäre mir auf Dauer zu nervig.

So, wie hindere ich mich jetzt daran, gleich noch die restlichen Folgen anzusehen, die ich bisher nicht gesehen hab?

Dear Netflix: Second season, please? And please WITH Eleven.