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Nicht lesen

Ich habe inzwischen mal ein paar Blicke in die englische Wikipedia geworfen, um herauszufinden, was dort über ein kürzlich erschienenes Buch steht, und kann jedem, der die Lektüre noch vor sich hat, nur davon abraten, sich dort über die Charaktere informieren zu wollen. Die Artikel sind voll von Informationen, die die Spannung deutlich verringern können.

Und nein, hier gibt es keine Links zu Artikeln. Wer die finden will, weiß schon, wonach man suchen muss.

Verfolgungswahn?!

Wo ich gerade bei eigenartigen Gegebenheiten bin, möchte ich doch gleich noch auf unseren Innenminister verweisen, der seinen Kritikern in einem Interview mit dem Schundblatt bekannten politischen Magazin 'Super Illu' "akuten Verfolgungswahn vorwirft. Ja, das ist der Minister, der in einem weiteren Interview, diesmal mit der B.Z. am Sonntag folgendes gesagt haben soll: "Es gibt eine Menge konkreter Tatbestände bis in die vergangenen Tage, die dafür sprechen, dass Deutschland stärker in das Fadenkreuz des internationalen Terrorismus geraten ist. Dazu gehört die Drohung, dass Selbstmordattentäter nach Europa entsandt werden können."

Wie war das doch gleich mit dem Verfolgungswahn, Herr Schäuble?

Der erste Link ist mir gestern schon bei Farlion begegnet, über den Zweiten bin ich dann selbst gestolpert.

Wem soll das helfen?

In den letzten Tagen gab es ja eine ganze Reihe Meldungen zu einer Geisel, die in Afghanistan offensichtlich in Gefangenschaft gestorben ist. 

Auch wenn ich die Meldungen teilweise nur überflogen habe, ist es doch interessant zu sehen, wie sich afghanische und deutsche Offizielle Meldungen unterschieden haben. Erst hieß es aus afghanischen Quellen, eine Geisel sei getötet worden, was von deutscher Seite auf Widerspruch stieß. Nachdem dann auch aus Deutschland niemand mehr ernsthaft leugnen konnte, dass eine Person gestorben ist, hieß es, die Ursache sei der Stress der Entführung gewesen, während aus Afghanistan bereits von Schusswunden berichtet wurde. Das letzte, was ich gehört habe, war, dass auch von deutscher Seite die Schusswunden nicht mehr geleugnet wurden, aber als Rechtfertigung wurde angegeben, dass ja wohl die Entführer die Geisel erst nach deren Zusammenbruch unter Stress beschossen (nicht erschossen) hätten.

Das erinnert mich dann doch stark an den Witz vom afrikanischstämmigen Toten, der in einer amerikanischen Großstadt von weißen Polizisten gefunden wird, die die 20 Einschusswunden am Körper des Opfers mit den Worten kommentieren, dass das der brutalste Selbstmord seit langem gewesen sei.

Ich frage mich dann doch ernsthaft, wen die Regierung mit einer derart offensichtlichen Verschleierungstaktik unterstützen will. Die andere Geisel in der Hand der Entführer? Die Entführer? Jemand Anderen?